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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die absolute mehrheitswahl



PRINZIP: - Wahl in Einpersonenwahlkreisen
- bei Erreichen der absoluten Mehrheit zieht Kandidat ins Parlament ein
- bei Ausbleiben der absoluten Mehrheit erfolgt 2. Wahlgang
- alle Kandidaten mit einem Stimmenanteil von mindestens 12,5 % sind zum 2.Wahlgang zugelassen; zum Sieg genügt die relative Mehrheit
- vor Beginn kommt es zu Wahlabsprachen der schwächeren Parteien, diese empfehlen ihren Wählern, Kandidaten größerer, sympathisierender Parteien zu wählen - Anzeichen für Koalitionen
- bei Uneinigkeiten unter den schwächeren Parteien während den Wahlabsprachen kommt es zur Zersplittung der Stimmen , woraus eine Gegenpartei ihren Vorteil ziehen kann
- Ziel: Bildung von klaren Mehrheiten im Parlament
- Im Bezug auf Gerechtigkeit und Funktionalität ist die absolute Mehrheitswahl zwischen relativer Mehrheitswahl und einer Verhältniswahl anzusiedeln.


WIRKUNG:

Einpersonenwahlkreis: pro Wahlkreis zieht eine Person ins Parlament ein; es gibt soviel E. wie Sitze im Parlament
absolute Mehrheit: Kandidat erhält mehr als 50 % der gültigen Stimmen
relative Mehrheit: Kandidat erhält mehr gültige Stimmen als jeder andere









Mehrheitsbildender Effekt: ein kleiner Stimmenvorteil verwandelt sich in eine deutliche Mehrheit
Disproportionalität: Mißverhältnis
Pluralität: vielfältiges Vorhandensein und Nebeneinanderbestehen (z. B. von politischer Ansichten und Interessen)
Hochburgenbildung: Ergebnis einer Wahlkreiseinteilung, welche die Anzahl der Stimmen für die Opposition auf einen bestimmten Wahlkreis konzentrieren und somit deren Erfolg eindämmen soll

Stärken Schwächen
Mehrheitsbildender Effekt führt tendenziell zur Bildung von:

 Einparteienregierungen
 stabile parlamentarische Mehrheiten
 keine politische Unfähigkeit durch fehlende Mehrheiten
 Zweiparteiensystemen
 transparente Politik ohne Koalitionen
 Konkurrenz der Parteien

 regelmäßige Regierungswechsel
 Wechselwähler entscheiden Wahlausgang
 Hemmung von Zersplitterung der Parteien
 Belohnung von Zusammenschlüssen
 Vorteile für Regionalparteien  Disproportionalitäten
 Verzerrung beim Verhältnis von Stimmen und Mandaten
 Parlament spiegelt kaum Pluralität der Gesellschaft wider
 künstliche Mehrheiten
 schlechte Chancen für neue & kleine Parteien
 Zwang auf Wähler größere Parteien zu wählen

 keine Koalitionsregierungen
 hat eine Partei eine dominierende Rolle ist ein Regierungswechsel ausgeschlossen


Freie Verschiebbarkeit der Wahlkreise
 Bremsung neuer politisch extremer Parteien

 Beeinflussung des Wahlausgangs

 Hochburgenbildung
 Anpassung der Wahlkreisgrenzen zur Gewährleistung der Stimmengleichheit notwendig

Rechenbeispiel zur Disproportionalität:
Gegeben ist das Ergebnis einer Wahl zur Nationalversammlung mit 5 Sitzen nach dem 2.Wahlgang. Es stellten sich 3 Parteien A, B & C in 5 Wahlkreisen (WK) zur Wahl.

 
 

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