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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Einführung in die österreichische versicherungswirtschaft





Jeder Mensch ist im Laufe seines Lebens gewissen Risiken ausgesetzt! Seien es nun Unfälle, Krankheiten, Diebstähle, Naturkatastrophen oder sonstige unvorhergesehene Ereignisse. Die Idee der Versicherung besteht darin, dass, falls ein solcher Fall eintreten sollte, der oder die Versicherte(n) für einen solchen Fall vorgesorgt hat und der daraus entstandene Schaden für den Versicherten möglichst gering wenn nicht gar bei Null liegen sollte. Dies soll nicht bedeuten, dass eine Versicherung das Allheilmittel zur Vorsorge gegen unvorhergesehene Ereignisse ist, sonder dass sie nur deren Auswirkungen lindern kann! Durch den Abschluss einer Versicherung kann somit der eigentliche Schaden nicht verhindert werden, sondern es werden nur die daraus entstandenen finanziellen Verluste zu einem gewissen Teil an die Versicherung abgewälzt.
Natürlich bietet eine solche Versicherungsgesellschaft ihre Leistungen nicht kostenlos an. Der oder die Versicherten muss (müssen) in einem festgelegten Zeitraum (z.B.: monatlich) einen bestimmten Betrag an die Versicherungsgesellschaft zahlen. Dies nennt man die (Versicherungs-)Prämie. Diese Prämie soll nicht nur die anfallenden Kosten für einen eventuellen Schadensfall decken sondern auch die Verwaltungskosten und die anfallenden Kosten für die Rückversicherung(en) (Auf Grund des zum Teil hohen Risikos sind die meisten Versicherungen wiederum rückversichert).
Nun stellt sich die Frage wie es nun eine Versicherung schafft die zum Teil sehr hohen Kosten durch die Auszahlung einer Polizze zu tragen. Dies ist durch 3 "Stützpfeiler" einer Versicherung möglich:
1)Durch den Risikoausgleich: Auf Grund der hohen Zahl der Versicherten gleicht sich für die Versicherung das Risiko aus, dass plötzlich alle Versicherten ihren Versicherungsschutz in Anspruch nehmen, da statistisch nur wenige betroffen sind. (Beispiel: Brandschutzversicherung: Wenn 100 Häuser bei einer Versicherung Brandschutzversichert sind und statistisch gesehen nur 1 Haus jährlich brennt ist somit ein gewisser Risikoausgleich gegeben. Natürlich unterliegen diese statistischen Werte jährlichen Schwankungen. Es gilt auch: Desto höher das Risiko eines Eintretens eines Schadensfalles, desto höher fällt auch die Versicherungsprämie aus)

2)Durch die Risikoteilung: Große Risiken werden meist nicht nur von einer Versicherung sondern von mehreren Institutionen getragen. Versicherungen sind wiederum rückversichert.

3)Durch die Risikoverteilung: Versicherungen werden in verschiedenen Sparten angeboten, so dass Sparten mit häufigen Schadensfällen Sparten mit seltenen Schadensfällen gegenüberstehen (z.B.: Kraftfahrzeug-Kaskoversicherung - Brandschutzversicherung).

Logischerweise werden nicht alle durch Prämien erhaltenen Gelder von der Versicherung sofort benötigt und werden deswegen auf dem Kapitalmarkt von der Versicherung veranlagt. Aus diesem Grund sind Versicherungs- und Bankwesen eng miteinander verknüpft.
Das System der Rückversicherung:
Oft ist der Versicherer (das Versicherungsunternehmen) gegenüber dem Versicherungsnehmer rückversichert. Das bedeutet, dass falls die Polizze des Versicherungsnehmers in Kraft tritt, und somit der Versicherer gegenüber dem Versicherungsnehmer eine Leistung erbringen muss, um nicht den ganzen Schaden allein tragen zu müssen, der Versicherer bei einem weiteren Versicherer für einen solchen Fall rückversichert ist (siehe Risikoteilung).
Für den Versicherungsnehmer sind folgende Punkte zu bedenken um zu erörtern, ob sich eine Versicherung überhaupt lohnt:
- Bündelversicherungen: oft ist es günstiger eine sogenannte "Bündelversicherung" abzuschließen, als lauter einzelne Versicherungen (z.B.: Haushaltsversicherung).
- Man sollte vor Unterzeichnung eines Versicherungsvertrages verschiedene Anbieter miteinander vergleichen um den "idealsten" Partner zu finden
- Ebenso muss sich der Versicherungsnehmer bewusst sein, dass auch er sich zu einer Leistung verpflichtet (z.B.: zur Einhaltung des Vertrages über einen gewissen Zeitraum wie z.B. 10 Jahre, in der er verpflichtet ist die Prämie zu zahlen). In der Regel besteht jedoch eine Kündigungsfrist von 3 Monaten.

Unrichtige Angaben über den Wert der versicherten Gegenstände bringen meist keine Vorteile, da dadurch in einem Schadensfall nur ein Teil des Wertes durch die Versicherung ersetzt wird.
Die Verpflichtungen des Versicherten:
- Die Prämien sind rechtzeitig zu zahlen
- Den Versicherungsfall sowie etwaige Veränderungen sofort zu melden
- Schäden so gering wie möglich zu halten

Denn Versicherungen sind von ihren Leistungen befreit wenn:
- Zum Zeitpunkt des Schadensfalles die Erstprämie noch nicht bezahlt wurde
- Der Schaden durch den Versicherungsnehmer vorsätzlich herbeigeführt wurde
- Der Versicherte den Eintritt eines Schadens durch seine Handlungsweise in Kauf genommen hat

 
 



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