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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Weimarer republik - musikbewegung & entartete kunst



Die Weimarer Republik im Bezug auf die Musikbewegung und die Entartete Kunst

Eine deutliche "Musikbewegung"


Zur Zeit der Weimarer Republik gab es eine deutliche "Musikbewegung".

Die moderne Musik hatte bereits vor dem Ersten Weltkrieg begonnen.

Einige Künstler prägten diese bestimmte Zeit. Arnold Schönberg war Komponist und Maler. Er wurde am 13. September 1874 geboren. Schon 1899 komponierte er sein erstes Stück. Es hieß "Verklärte Nacht" und war ein Streichsextett. Sein berühmtestes Stück - zur Zeit der Weimarer Republik - entwarf er 1908. Das atonale Streichquartett op. 10 wies auf ein neues Zeitalter hin. Ebenso "Der Feuervogel", ein Ballett von Igor Strawinsky von 1911 war etwas völlig neues.



Ende des Weltkrieges kam es endgültig zu einem Bruch der traditionellen musikalischen Strukturen. Neoklassizismus und Zwölftonmusik war nun angesagt und heiß begehrt.













































· Die Zwölftontechnik



1920 entwickelte Arnold Schönberg die Zwölftontechnik. Hierbei handelte es sich um die Zwölftonreihe sowie deren 3 durch "Spiegel", "Krebs" und "Spiegelkrebs" gebildeten Unterformen und die daraus gebildeten Umformungen dieser 4 Grundreihen. Es gibt also 4 x 12 reihen. Nun wählt man aus diesem Material zwischen beliebigen Reihen. Die Anordnung ist egal, solange die Reihe als Ordnunkstiftendes Mittel selbst nicht verändert wird. Voraussetzung für die Zwölftontechnik war eine gleichschwebend-temperierte Stimmung. Kein Ton durfte sich wiederholen bis alle Töne erschienen sind. Eine hervorragende Darstellung für die Zwölftontechnik ist das "Bläserquintett" op. 26 aus dem Jahr 1923 und 1924. Nicht nur Arnold Schönberg prägte die völlig neue Musikrichtung. Schönberg unterrichtete 2 Schüler. Alban Berg und Anton von Webern. Alban Berg (1885-1935) war der romantiker der Zwölftontechnik. Am 14. Dezember 1925 in der Berliner Staatsoper machte er eine der erfolgreichsten Premiere der 20er Jahre mit seiner Oper "Wozzeck". Anton von Webern (1883-1945) hingegen erlangte erst nach seinem Tod Ansehen und Ruhm. Er wurde im Alter von 62 Jahren erschossen. Ein amerikanischer Soldat hielt ihn versehentlich für einen bewaffneten Schwarzhändler und erschoss von Webern.



· Die Gegenspieler



Es gab auch Gegenspieler Schönbergs, Alban Bergs und Anton Weberns. Paul Hindemith war Gegner der Zwölftonmusik. Für ihn stand die Tonalität im Mittelpunkt. Ein Unterschied ist deutlich zu erkennen in seiner Oper "Cardillac" von 1926.





















· Lebenslauf von Arnold Schönberg



1874

13. September: Arnold Schönberg wird als Sohn des Kaufmanns Samuel Schönberg und dessen Frau Pauline (geb. Nachod) in Wien geboren.

1882

Er lernt als Autodidakt, Geige zu spielen, und macht erste Kompositionsversuche.

1899

Das Streichsextett \"Verklärte Nacht\" entsteht.

1902

Schönberg erhält das Liszt-Stipendium.

Er tritt eine Stelle als Kompositionslehrer am Sternschen Konservatorium in Berlin an.

1904

Anton von Webern und Alban Berg (1885-1935) werden seine Schüler.

1908

21. Dezember: Die Uraufführung des ersten atonalen Werks der Musikgeschichte, des \" II. Streichquartetts op. 10\", in Wien wird zum Skandal.

1913

Erfolgreiche Premiere der \"Gurrelieder\" in Wien.

1915

Schönberg wird zum Militär einberufen.

1916

Er wird in der Reserveoffiziersschule in Bruck/Leitha ausgebildet, aber im Herbst des Jahres vom Militär freigestellt.

1917

Schönberg wird erneut einberufen und leistet seinen Dienst in einer Militärkapelle ab.

1918

Nach dem Ersten Weltkrieg gründet er den \"Verein für musikalische Privataufführungen\".

1923

Schönberg komponiert mit den \"Fünf Klavierstücken op. 23\" und dem \"Bläserquintett op. 26\" die ersten Zwölfton-Werke.

1933

Schönberg wird aus der Lehrtätigkeit der Berliner Akademie entlassen und flieht vor den Nationalsozialisten über Paris in die USA.

1934

Übersiedlung nach Los Angeles.

1936

Schönberg erhält einen Lehrstuhl an der University of California in Los Angeles (UCLA).

Arbeit am \"Violinkonzert\" und am \"IV. Streichquartett\".

1940

Amerikanische Staatsbürgerschaft.

1941

Schönberg hält die Faculty Research Lecture an der UCLA über die \"Komposition mit zwölf Tönen\".

1949

Verleihung der Ehrenbürgerrechte der Stadt Wien.

1951

13. Juli: Arnold Schönberg stirbt in Los Angeles.

















· Lebenslauf von Anton von Webern





1883

3. Dezember: Anton von Webern wird in Wien geboren.

1902-1906

Studium der Musikwissenschaften an der Wiener Universität.

1904-1908

Schüler von Arnold Schönberg. Komposition der Werke \"Passacaglia\", \"Entflieht auf leichten Kähnen\" und \"Fünf Lieder\", die noch tonal komponiert sind; später wendet er sich der Zwölftonmusik zu.

1909-1913

Theaterkapellmeister in Wien, Teplitz, Danzig und Stettin.

1917-1921

Komposition von \"Fünf geistliche Lieder\".

1918-1922

Mitarbeit in dem von Schönberg geleiteten \"Verein für musikalische Privataufführungen\".

1922-1934

Von Webern arbeitet als Dirigent der Stadt Wien und betreut Arbeiter-Symphoniekonzerte.

ab 1923

Dirigent des Wiener Arbeiter-Singvereins \"Freie Typographia\".

seit 1924

Webern beginnt mit Kompositionen von expressivem Charakter und verwendet Zwölftonreihen. Mit seinem konstruktiven Stil wird er zum Vorbild der jüngeren Komponistengeneration und zum Stammvater der sogenannten seriellen Musik.

ab 1927

Tätigkeit beim österreichischen Rundfunk als Dirigent und als Sachwalter der neuen Musik.

1935

Komposition von \"Das Augenlicht\" für gemischten Chor und Orchester.

1938-1945

Keine öffentlichen Anstellungen, da seine kompromisslose künstlerische Haltung jede öffentliche Tätigkeit im Nationalsozialismus unmöglich macht. Webern flüchtet vor den Bombenanschlägen mit seiner Familie nach Salzburg. Er lebt in ärmlichen Verhältnissen.

1945

15. September: Anton von Webern wird von einem amerikanischen Soldaten versehentlich für einen bewaffneten Schwarzhändler gehalten und erschossen. Webern ist erst nach seinem frühen Tod zu Ansehen und Ruhm gelangt.













· Lebenslauf von Alban Berg





1885

Geburt Alban Bergs am 9. Februar in Wien



1900

Erste Kompositionsversuche



1904-1910

Musikalischer Unterricht bei Arnold Schönberg



1908

Sonate für Klavier op. 1



1910

Vier Lieder op. 2 (Beginn der atonalen Kompositionen)

Streichquartett op. 3



1913

Vier Stücke für Klarinette und Klavier op. 5; Beschäftigung mit musikliterarischen Arbeiten



1914

Drei Orchesterstücke op. 6; Berg sieht im Mai Büchners "Woyzeck" und beginnt mit der Komposition von "Wozzeck", deren Verwirklichung aber auf Grund seiner Einberufung zum Wehrdienst nur schleppend vorwärts kommt.



1921

Abschluss von Wozzeck op. 7



1924

Uraufführung von Drei Bruchstücke für Gesang und Orchester in Frankfurt Main, die ihn über Nacht berühmt machten



1925

Uraufführung von Wozzeck in Berlin



1926

Lyrische Suite für Streichquartett





1927-35

Berg beginnt mit der Arbeit an "Lulu" nach den Stücken "Erdgeist" und "Die Büchse der Pandora" von Wedekind



1935

Violinkonzert "Dem Andenken eines Engels"; Tod Bergs am 24. Dezember in Wien

 
 

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