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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Definition einiger ausdrucke



Als Fremdstoffe werden Stoffe bezeichnet, die üblicher Weise nicht in der Milch vor kommen.
International hat sich bewehrt die Fremdstoffe in Nahrungsmittel wie folgt einzuteilen:
1. Zusatzstoffe
Stoffe die absichtlich und in der Erwartung eine Verbesserung des Nahrungsmittel zu ereichen zusätzlich zu einem Lebensmittel zugesetz werden. (Additive Stoffe)
2. Rückstande
Stoffe welche absichtlich mittelbar oder unmittelbar über Hygienetechnische-, Therapie-oder durch Futtermittel in das Tier gelangt sind und deren Abbau- oder Speicherprodukte noch im Tier oder dessen Ausscheidungen nach gewiesen werden können.
3.Verunreinigungen (Kontamination)
Stoffe die unbeabsichtet durch die Umwelt auf das Tier eingewirkt haben.Sie können belebter aber auch unbelebter Natur sein.

Anthroprogen bedingte Vreunreinigung in Lebensmittel (Quelle Uni-KarlsruheUmweltdaten)
Wartezeiten:
Diese wird als die Zeit definiert, innerhalb der, bei Bestimmungsgemäßer Anwendung von Arzneimittel, bei Tieren mit Rückständen nach Art und Menge gesundheitlich nicht bedenklicher Stoffe, in Lebensmitteln gerechnet werden muß, die von den behandelten Tieren stammen und gewonnen werden.


Chlorierte Kohlenwasserstoffe
Die wichtigsten Vertreter dieser Substanzenklasse sind DDT, Methoxychlor, Lindan, Chlordan, Heptachlordan, Heptachlorepoxid, Aldrin, Dieltrin, Toxaphen und Endosulfan. In Deutschland sind diese Insektizide mit Ausnahme von Lindan, Methoxychlor und Endosulfan seit 1971 verboten. Trotzdem muß durch die hohe Persistenz dieser Verbindungen in der Umwelt noch weiterhin mit Rückstanden von ihnen gerechnet werden. Diese treten vor allem in Pflanzen und Lebensmittel tierischer Herkunft auf. Die Hauptkontaminationsquelle hierfür stellen die Rückstände in Futtermittel dar, da Ergänzungsfuttermittel oft aus Ländern importiert werden, in denen die Anwendung, von bei uns verbotenen chlorierter Kohlenwasserstoffen, noch erlaubt ist. Die Kontamination dieser kommt meist aus direkter Behandlung der Pflanzen.
Der WWF gab bekannt, das auf etwa einem Drittel der Gesammtfläche von Deutschland jährlich 28.000 t Pestizide versprüht werden. Weiter wird gesagt, daß in 96% aller untersuchte Proben von Milch und anderen tierischen Lebensmitteln chlorierte Pestizide nachgewiesen werden können. In Muttermilch soll die täglich duldbare Menge an aufgenommen Stoffen um ein Vielfaches überschritten sein.

Eigenschaften
Chlorierte Kohlenwasserstoffe unterliegen durch ihren lipophilen Charakter nur sehr langsam einem enzymatischen Abbau im Körper. Sie werden im Darm resorbiert und auf dem Blutweg im Organismus verteilt. Dadurch, daß sie in der Leber nur teilweise umgebaut werden können, werden sie meist in unverändert Form im Fettgewebe gespeichert. Somit können chlorierte Kohlenwasserstoffe nur über die Milch ausgeschieden werden.
Dies bedeutet, daß sie sich weiter in der Nahrungskette anreichern können, da sie unmittelbar auf Nachkommen übertragen werden, wo sie sich weiter anreichern können.
Zur globale Verteilung tragen Wind, Regen und Staub bei.

Als Vertreter:
Lindan
Als Lindan wird im Engeren Sinne das auf 99% von Isomeren gereinigte gamma-HCH bezeichnet. Es findet noch heute großflächig Einsatz in der Land- und Forstwirtschaft. Lindan wirkt als Atmungs-, Fraß- und Kontaktgift, welches schon in geringsten Mengen Insekten toxisch beeinflußt.
ADI- Wert:(acceptable daily intake-- annehmbare Tagesdosis) WHO schlägt hier für Lindan einen Grenzwert von 12g/kg Körpergewicht vor.

Toxikologie:
Lindan agiert als starkes Nervengift.

Akute Vergiftungserscheinungen:
Übelkeit, Erbrechen, Unruhe und Krampfe, Atemnot, Zittern und Lähmungserscheinungen.
Wichtiger ist jedoch die ständige Belastung durch geringe Dosen.
Chronische Vergiftungserscheinungen:
Ablagerung im Körperfett, den Nieren, im Nervensystem und Gehirn.
Leberverfettung, Schädigung und Absterben von Gefäßwänden in verschiedenen Organen, Hyperämie der Milz
Abmagerung, fettiger Zerfall von Milz und Leber
Degeneration der Herz- und Skelettmuskulatur
Oft wurde auch eine cancerogene Wirkung nach gewiesen.

Lindan 1,2,3,4,5,6-Hexachlorcyclohexan (gamma-HCH)


Chemotherapeutika
Die Überwachung der Milch nach Rückständen von verschiedenen Chemotherapeutika ist weitaus technologisch ausgereifter als bei allen anderen Rückständen und als bei den meisten anderen Lebensmitte. Jedoch darf bei der Überwachung das eigen Interesse der Molkereien nicht vergessen werden, da die Hemmstoffe, die Antibiotika enthält, eine Beeinträchtigung des Säuerungs- und Reduktionsvermögen der Milchsäurebakterien ergeben, wodurch bei der Herstellung von Milchprodukten Schwierigkeiten auftreten, welche zu erheblichen Schäden und Kosten führen.
Trotzdem gehören die Chemotherapeutika zu den am häufigsten am Milchtier eingesetzten Arzneimittel zur Bekämpfung von akuter und chronischer Erkrankungen, aber auch zur Krankheitsvorbeugung. Diese werden meist als Zusatzstoffe im Futter gegeben. Man unterscheidet deshalb in drei verschiedene Futtertypen:
1. Das klassische Mischfutter, welches aus prophylaktischen und nutritiven Zwecken 2. 20ppm Wirkstoff enthält und keine Rückstände in der Milch hinterläßt.
2. Das \"Übergangs-und Anpassungsmischfutter\", welches einen Wirkstoffgehalt von 20-200ppm enthält und auch zu nachweisbaren Rückstandsmengen in der Milch führt. Dies wird im Rahmen allgemeiner Vorbeugemaßnahmen , also z.B. bei neuen Tierlieferungen eingesetzt.
3. Das Medizinalmischfuttermittel, welches nur gegen Rezept zu bekommen ist. Hierbei müssen jedoch die vorgeschriebene Wartezeiten eingehalten werden.
Folgende werden besonders oft bei Erkrankung appliziert:
- verschiedene Antibiotika wie z.B. ß-Laktam-Antibiotika, Aminoglykoside, Teracycline

- Sulfonamide
- Sulfone

- Nitrofurane
- Fasciolizide
Die Rückstandsbildung wird durch folgende Faktoren beeinflußt:
- Art und Formulierung des Präparates

- Dosierung
- Resorptionsfähigkeit des Drüsengewebes

- Milchleistung
- Applikationsart: oral, intrauterin, (in die Gebärmutter), parenteral oder intrazisteral
Prinzipiell ergeben sich durch die Behandlung mit Chemotherapeutika drei Risikofaktoren:
1. Kontamination der Lebensmittel mit Arzneimitteln
2. Krankheitserreger werden resistent gegen Antibakterielle Arzneimittel
3. Kontamination der Umwelt mit Resistenten Keimen und mit medizinischen

Wirkstoffen über Luft und Exkremente.
Resistenz der Antibiotikaaktivität gegen über Hitzeeinwirkungen:
Es wurde herrausgefunden, daß die für die Milchpasteurisierung vorgeschriebenen Temperaturen und Heißhaltezeiten die Aktivität von verschiedenen Antibiotika in Milch nicht beeinträchtigt. Man ermittelte ferner, daß bei Temperaturen von 81C bis 86C und Heißhaltezeiten von 90 bis 100 Sekunden nur ca. 10% der Streptomycin-Aktivität verloren ging, während Penicillin bei diesem Versuch unbeeinflußt blieb.
Nebenwirkungen von Chemotherapeutika
Allergische: Penicillin besitz zwar nur eine geringe toxische Wirkung, aber durch die Antigene-Eigenschaften des Penicillin Moleküls steht es für allergische Reaktionen an erster Stelle. Diese äußern sich in erster Linie in Form von Schweißausbrüchen, motorische Unruhe, Nesselfieber, Herzrythmusstörungen und Hautausschlag der verschiedensten Art . Eine über den Körper ausgebreitete Urtikaria (Nesselfieber) ist hierbei die häufigste Form, wobei Sofort Reaktionen zu den Seltenheiten zählen.
Toxische und Biologische: Diese kommen dadurch zustande, das die Substanzen die Biosynthese der Zellwand hemmen, die Zytoplasmamembrane schädigen oder den Stoffwechsel unserer Darmbakterien Blockieren. Durch diese Zerstörung der menschlichen Darmflora, welche als eine Folge der Bakterien Vernichtung entsteht, entstehen Hypo- oder Avitaminosen und Störungen des Magen-Darmtrakts.
Weitere Wirkungen auf die Umwelt, sind eine Veränderung der mikrobielle Antibiotika-Resistenz, wodurch eine Ausbildung des bakteriellen Hospitalismus und die Gefahr einer Superinfektion entstehen. Hierzu kommt die Erschwerung der bakteriellen Diagnostik durch Ausbildung von Bakterien Stämmen, Merkmale haben, welche von der Regel abweichend sind.

 
 

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