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Im Jahre 1607 fuhren 120 Menschen auf drei Schiffen über den Atlantik zur Küste Virginias und gründeten dort Jamestown, die erste auf Dauer angelegte englische Siedlung in Amerika. Die Londoner Handels-gesellschaft, die das Unternehmen mit Genehmigung des Königs James I. finanzierte und durchführte, ließ bald weitere Siedlerschiffe folgen. Eines davon, die Mayflower, kam 1620 vom Kurs ab und landete weiter nördlich in Massachusetts, mit 41 engl ...
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Auf Befehl Adolf Hitlers überfiel am 1.September die deutsche Wehrmacht ohne Kriegserklärung Polen. Daraufhin erklärten Frankreich und Großbritannien Deutschland am 3.September 1939 den Krieg. Australien, Indien und Neuseeland schlossen sich der britischen Kriegserklärung am 6.September, die kanadische und südafrikanische Regierung am 19.September an. Die USA hielten sich zunächst vom europäischen Kriegsschauplatz fern. Der amerikanische Präsiden ...
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Zur Verschleierung seiner Zielsetzung bediente sich Hitler oft einer verharmlosenden, irreführenden Sprache, die das Ausland von der Friedfertigkeit und dem berechtigten Anspruch auf die Revision bestehender Grenzen und Verträge überzeugen sollte. Trotz aller Taktik und aller programmatischen und bündnispolitischen Verschiebungen seit der Machtergreifung (1933) lassen sich Konstanten in Hitlers Weltbild feststellen. Leitmotiv der nationalsozialis ...
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Schon mehrere Monate vor dem Überfall auf Polen, am 23.Mai 1939, erklärte Hitler vor den Führern der Wehrmacht: "Danzig ist nicht das Objekt, um das es geht. Es handelt sich für uns um die Erweiterung des Lebensraumes im Osten und Sicherstellung der Ernährung, sowie die Lösung des Baltikum-Problems. Lebensmittelversorgung ist nur dort möglich, wo geringe Besiedlung herrscht."
Polen sollte zum Modellfall für zukünftige Expansionen werden. Desha ...
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Die deutsche Okkupationspolitik in Polen durchlief verschiedene Phasen.
Die erste Phase, die vom Einmarsch bis zur Errichtung des Generalgouvernements Mitte Oktober 1939 andauerte, war sowohl durch den Dualismus von Volkstums- und Ausbeutungspolitik als auch durch einen Interessenkonflikt zwischen der zu diesem Zeitpunkt noch an völkerrechtlichen Bestimmungen orientierten Wehrmacht und dem terroristischen Wirken von Einsatzgruppen der Schutzst ...
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Nach dem Sieg über Polen wäre eine Strategie der Sicherung des erreichten Status quo den Westmächten und ihren Aufrüstungsplänen entgegengekommen. Dem Deutschen Reich drohte der Verlust der erkämpften außenpolitischen Handlungsinitiative und des rüstungswirtschaftlichen Vorsprungs, zumal England keinerlei Anstalten machte, auf die fadenscheinigen Friedensangebote Hitlers einzugehen. Hitler lief die Zeit davon. Italien war nicht, wie geplant, akti ...
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Aus der Sicht der militärischen Führung boten sich im Sommer 1940 für das Deutsche Reich mehrere militärische Optionen an. England war nach der Niederlage Frankreichs isoliert, während sich die deutsche Einflusszone erheblich vergrößert hatte. Sie reichte nun von Nordnorwegen bis zur Biskaya. Ein Großteil Europas stand unter nationalsozialistischer Herrschaft bzw. war, wie Italien oder Spanien, mit dem Reich verbündet. Eine Seeblockade gegen Engl ...
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Während in Hitlers Führerquartier das Geflecht an Überlegungen für den "Lebensraumkrieg" gegen die Sowjetunion immer engmaschiger wurde, zwang der unerwartete Feldzug Italiens gegen Griechenland zu einer Verschiebung der bereits angelaufenen Planungen. Der italienische Diktator Mussolini, der sich durch die deutsche Rumänienpolitik hintergangen fühlte, versuchte durch einen Sieg über Griechenland Macht und militärstrategischen Einfluss zu gewinne ...
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Hitler hatte es trotz aller Erfolge nicht vermocht, ein grundsätzliches strategisches Problem zu lösen. Nach wie vor machte Großbritannien keinerlei Anstalten, sich dem deutschen Druck zu beugen. Die von Churchill geführte Allparteienregierung widerstand jeglichen deutschen Annäherungsversuchen. Um sein immer wieder in Varianten durchdachtes Ziel eines "Lebensraumkampfes im Osten" zu verwirklichen, musste Hitler sich nun auf ein militärstrategisc ...
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Zum Zeitpunkt des deutschen Angriffs auf Polen hatten sich die USA zunächst für neutral erklärt. Nach isolationistischer Tradition wollten sie sich aus dem Krieg heraushalten. Erst nach der Niederlage Polens gelang es Roosevelt, eine Änderung der außenpolitischen Strategie durchzusetzen. Auf der Basis von "cash and carry", d.h. Barzahlung und Transport auf nichtamerikanischen Schiffen, erlaubten die Amerikaner ab November 1940 Waffenlieferungen. ...
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Seit 1931 betrieb Japan eine aggressive Außenpolitik mit dem propagierten Ziel, Asien von der kolonialen Ausbeutung zu befreien und eine neue Ordnung zu errichten. Erste Zeichen dieser Politik waren die Errichtung des Kleinstaates Mandschuko (1932) und der Austritt aus dem Völkerbund (1933). Drei Jahre später schloss sich Japan der Antikomintern an. Seit Juli 1937 rückten japanische Armeen gegen China vor. Als der Vormarsch nach zwei Jahren stagn ...
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Nach der Aggression gegen Südostasien war es das Ziel Japans, die Kontrolle über die Rohstoffe in der Region zu gewinnen. Der Angriff auf Pearl Harbor sollte die potentielle Bedrohung durch die amerikanische Flotte beseitigen. Die Sowjetunion war durch das Neutralitätsabkommen zunächst von militärischen Schritten in Asien abgehalten worden. Die Pläne der Japaner richteten sich zunächst gegen die Philippinen und Malaya. Darauf sollte die Eroberung ...
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Anfang April 1942 startete die japanische Marine einen Vorstoß in den Indischen Ozean. Auf Unterstützung von Landtruppen konnte sie nicht hoffen, da das japanische Heer in China und Mandschuko gebunden war. Ein Versuch, das strategisch wichtige Madagaskar zu erobern, blieb erfolglos. Das Scheitern dieses Versuchs brachte Japan zwar keine großen Verluste, bedeutete aber strategisch eine schwere Niederlage.
Im Südpazifik geriet Japan bald darauf ...
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So ermutigt, entschlossen sich die USA im August zu einem Gegenangriff auf die Salomon-Insel Guadalcanal. Die Japaner antworteten darauf mit schweren Attacken aus der Luft und zur See. In sechs Seeschlachten erlitten beide Seiten große Verluste. Obwohl während der Kämpfe, die sich über sechs Monate hinzogen, immer wieder der Nachschub für die US-Marines bedroht war, zeichnete sich im November/Dezember 1942 ab, dass die USA in dieser Abnutzungssch ...
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Die Niederlage der 6.Armee in Stalingrad verdeutlichte unzweifelhaft, wie sich die Gewichte zu Ungunsten der deutschen Wehrmacht verschoben hatten. Die Verluste im Osten waren kaum mehr durch Nachschub aufzuwiegen. So kamen alleine in Stalingrad von den etwa 250.000 Soldaten 91.000 in russische Kriegsgefangenschaft; 42.000 Verwundete konnten gerettet werden, alle übrigen waren gefallen. Die mangelnde Planung sowie die Überschätzung der eigenen ...
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Die sich abzeichnende Kriegsniederlage des Deutschen Reiches im Osten war begleitet von dem Verlust der Vorherrschaft in Nordafrika. Und ähnlich wie im Russlandfeldzug führte die Überschätzung der eigenen Kräfte und die ideologische Verblendung zum Zusammenbruch der Front. Bis zur Jahresmitte 1942 konnte das deutsche und italienische Afrikakorps strategisch wichtige Erfolge verbuchen. Ende Juni gelang den Truppen der Achsenmächte die Überschreitu ...
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Nachdem die Alliierten um die Jahreswende 1942/43 die militärische Initiative an sich gerissen hatten, schien es nur einen Umstand zu geben, der den alliierten Sieg hätte gefährden können: den Bruch zwischen den Westmächten und der Sowjetunion. Daher war die Kooperation der drei im militärischen Bereich und die Einigkeit in Fragen der Nachkriegsordnung äußerst wichtig. Zunächst trafen sich Roosevelt und Churchill in Casablanca (Januar 1943). Die ...
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Zur Vorbereitung der Landung auf Sizilien flogen die alliierten Streitkräfte ab Mai 1943 Luftangriffe gegen die Insel. Am 10.Juli begann die Landung alliierter Divisionen auf Sizilien unter dem Oberbefehl General George S.Pattons. Nach fünf Wochen hatten die Alliierten Sizilien in ihre Hand gebracht. In der Zwischenzeit hatte sich in Italien ein innenpolitischer Machtwechsel vollzogen: Die Faschisten hatten Mussolini am 27.Juli 1943 mit der Begrü ...
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Ende 1941 hatten sich in Washington Roosevelt und Churchill auf die "Germany first"-Strategie geeinigt. Seither spielte die Planung einer Landung an der französischen Kanalküste eine zentrale Rolle in den Überlegungen der Alliierten. England und Amerika hatten allerdings unterschiedliche Vorstellungen von einer solchen Aktion. Während die Briten eine Landung als letzten tödlichen Stoß für das durch Wirtschaftsblockade und Abnutzungsoperationen ...
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Im Osten wie im Westen schien die militärische Lage im Juli 1944 hoffnungslos. Angesichts der Casablanca-Formel von der "bedingungslosen Kapitulation" waren auch für die Zukunft keine besseren Friedensbedingungen zu erwarten. In dieser aussichtslosen Situation entschlossen sich einige oppositionelle Militärs, Hitler zu beseitigen, um weitere sinnlose Opfer zu vermeiden.
Am 20.Juli 1944 versuchten Widerstandskämpfer um Claus Schenk von Stauffen ...
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