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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Biotische und abiotische merkmale des Ökosystems



2.1. Charakteristische Pflanzenarten des Ökosystems


Lfd. Nr. Schicht Pflanzen - dt. Name Pflanzen - lat. Name GG DG ES


1 Krautschicht Bärlauch Allium ursinum 3 2 ko
2 Gefleckter Aronstab Arum maculatum 1 r st

3 Hohler Lerchensporn Curidalis 2 + b
4 Buschwindröschen Anemóne nemerósa 3 + b
5 Gelbes Windröschen A. ranunculoídes 2 1 b
6 Wald- Bingelkraut Mercurialis perennis 1 r ko
7 Scharbockskraut Ranúnculus ficára 4 3 b
8 Echtes Lungenkraut Pulmonaria officinalis 1 + b

9 Wald- Gelbstern Gagea lutea 1 r b


10 Strauchschicht Schwarzer Holunder Sambucus nigra 1 r st
11 Spitzahorn Acer platanoides 1 + J

12 Stieleiche Quercus robur 1 r J


13 Baumschicht Esche Fraxinus excelsior 1 r ko


Erklärungen:

Geselligkeitsgrad

1 einzeln wachsend
2 gruppen- oder horstweise wachsend
3 truppweise wachsend (kleine flächen oder Polster bildend)
4 in kleinen Kolonien wachsend; ausgedehnte Flächen/Teppiche bildend

5 in großen Herden wachsend


Deckungsgrad
r 1-5 Exemplare

+ höchstens 1-5 % verdeckend
1 reichlich vorhanden, höchstens 5 % verdeckend

2 5-25 % der Fläche bedeckend
3 25-50 % der Fläche bedeckend

4 50-75 % der Fläche bedeckend
5 75-100 % der Fläche bedeckend

Entwicklungsstand

K Keimpflanze
J Jungpflanze (noch nicht ausgewachsen)
st steril (ausgewachsen ohne Blüten und Samen)
ko knospend, sichtbare Blüten- und Blattknospen

b blühend, entfaltete Blüten
f fruchtend, mit Früchten oder leeren Fruchtständen
v vergilbend, sonst grüne Pflanzen haben Farbe verloren



2.2. Charakteristische Tierarten des Ökosystems


Lfd. Nr. Tierart - dt. Name Bemerkung zu Lebensraum und Lebensweise
14 Eichhörnchen baumbewohnend, tagaktiv, bevorzugen Wälder mit alten Baumbeständen, bauen Nester, überdauern dort schlechtes Wetter und bringen Jungen zur Welt; in Parks werden sie zutraulich; Nahrung: Koniferensamen, Bucheckern, Eicheln, Nüsse, Insekten, eier, Jungvögel, Beeren, Knospen; vergraben Teil der Samen und Nüssen im Boden oder verstecken sie in Baumhöhlen, 1-3 mal werfen Weibechen 2-5 Junge, bleiben 9 Wochen bei Mutter; Lebensdauer: 10-12 Jahre; natürliche Feinde: Greifvögel, Marder, Fuchs, Dachs
15 Igel Nachttiere, können gut riechen- schlecht sehen; laufen flink, klettern, schwimmen; Nahrung: Würmer, Frösche, Schlangen, Mäuse, Larven; 3-4 Monate sehr tiefer Winterschlaf; sind meist stumm, können aber knurren und zischen, sind mit Maulwürfen und Spitzmäusen verwandt, leben in naturnahen Gärten sowie Parks und Wäldern; kommen erst nachts raus um zu jagen; bis zu 2mal werfen Weibchen Junge, jeder Wurf 2-10 Nachkommen
16 Feldhase Langstreckenläufer, nacht- und dämmerungs- aktiv, urspr. Steppentier, bewohnt meist offene Kulturlandschaft, teilweise auch Wälder, zumeist Einzelgänger; leben in Höhlen; Nahrung: Zweige, Knospen, rinde, Gräser, Kräuter; Herausbildg. Von Rangordnung und Revierverhalten bei größerer Siedlungsdichte; Nestflüchter (bei Geburt bereits Fell und offene Augen); Alter im Durchschnitt 1 Jahr; natürliche Feinde: Raubtiere ab Hermelin- größe, große Greifvögel, Habicht, Fuchs
17 Reh kleinste eurasische Hirschart; Waldbewohner; im Frühjahr grenzen Böcke aggressiv ihre Territorien ab; Paarung erfolgt im August, Wurf besteht meist aus 2 Jungen, die 3 Monate gesäugt werden; natürliche Feinde: große Raubtiere, Adler; werden bis 15 Jahre alt
18 Star können gut sehen; oft Schwarmbildung außerhalb der Brutzeit --> Suche nach Nahrung und Schlaf-platz; Stargesang: Pfeif-, Quäk- und Blubberlau- te; Nachahmung von Vogel- oder Säugetier- lauten sowie techn. Geräten; viele Arten sind Höhlenbrüter; nisten in Regel nicht dicht beieinander
19 Kleiber aus Familie der kleinen Sperlingsvögeln, klettern an Bäumen auf und ab - suchen in Ritzen und Spalten von Bäumen nach Insekten, Larven, Insekteneiern; im Winter Samen und Nüsse; nisten in natürl. Spalten oder Nisthöhlen; bewohnen Laub- und Mischwälder , Gehälze und Parks, kann Baumstämme kopfüber herunter klettern, brütet in Baumhöhlen
20 Eichelhäher mittelgroßer Rabenvogel; laute \"rätschende\" Rufe machen ihn kenntlich; breite Nahrungspalette: Früchte, Wirbellose, Eier, Jungvögel bis Kleinsäuger; Brutvogel der abwechslungsreichen Wälder; hält sich überwiegend in Waldnähe auf, doch auch in Gärten und Parks
21 Mäusebussard Greifvogelgattung; sitzen gern auf Pfosten oder Ästen, häufig in der Nähe von Straßenböschungen , wo sie nach Kleinsäugern Ausschau halten; Ruf: lang gezogenes, miauendes \"hiiää\"; werden in 2. oder 3. Lebensjahr fortpflanzungsreif, manche überwintern im Mintermeergebiet, manche bleiben hier; Nahrung: kl. Säuger (Wühlmäuse), Reptilien, Amphibien, gelegentlich Aas; Mäussebussard nutzt Aue als Brutrevier
22 Schnecken verschiedenste Lebensräume; meist zwittrig; Land- und Wasserbewohner; manche sind Parasiten; einige sind Schädlinge; können Pflanzen-, Fleisch- und Allesfresser sein; sind bedeutende Bestandteile des Nahrungsnetzes; viele sind bei Ernährung auf ungewöhnliche und schwerverdauliche Materialien spezialisiert und tragen zu deren Abbau und Umwandlung bei
23 Blindschleiche beinloses, schlangenähnliches Reptil, harmlose Echse; keinswegs blind, kann nur schwach beißen, Schwanz bricht sehr leicht ab --> bei Gefahr; leben meist in bedeckten, nicht so trockenen Gelände; Nahrung: Nacktschnecken; Regenwürmer
24 Wollschweber aus der Familie der Fliegen, sind Hummeln ähnlich (Beispiel für Mimikry); haben großen, dicht behaarten Hinterleib, Flügel sind durchsichtig; Larven leben parasitisch an anderen Insekten; Nahrung: Nektar, Pollen
25 Steinhummel / Erdhummel soziale Insekten, staatenbildend, leben als Honigbienen, Weibchen können auch stechen, einige Arten leben parasitisch, spielen bedeutende Rolle bei Blütenbestäubung, legt Nest häfig in den Bauten kleiner Säugertiere an



2.3. Komplex der abiotischen Umweltfaktoren



Ort: südlicher Auwald
Datum: 16.04.2003

Tageszeit: 9. 03 Uhr


Biotopmerkmale Werte
Lichtverhältnisse (Messung in 1,50m Höhe) 50%
Lufttemperatur (Messung in 1,50m Höhe) 12 °C
Bodentemperatur (Messung in 2cm Tiefe / in 20cm Tiefe) 7 °C / 6 °C

Luftfeuchtigkeit 64%
Bodenfeuchtigkeit (bezogen auf 100g Boden) 30- 40 %





2.4. Zeigerarten


2.4.1. Definition

Zeigerarten sind Pflanzen mit einem kleinen Toleranzbereich ( stenök) gegenüber einem Umweltfaktor, die diesen somit mit großer Wahrscheinlichkeit anzeigen. Sie sind Indikatorpflanzen, die wegen ihrer spezifischen Standortansprüche als Zeiger, für die im Boden vorhanden Stoffen dienen. Der Wert der Zeigerpflanze ist umso größer, desto spezieller die Ansprüche der Pflanze ist.

Sie können genutzt werden um die Bodenqualität und Untergrund hinsichtlich von Bauvorhaben, Erzlagerstätten und Abraumhalden einzuschätzen und dienen zur Erleichterung der Beurteilung der Nährstoff- und Feuchtigkeitsverhältnisse in land- und forstwirtschaftlichen Böden, da Pflanzen wesentlich empfindlicher auf Umweltgifte reagieren als der Mensch.

Zeigerpflanzen können starke Nässe (Bsp. Schilf, Schwertlilie), starke Trockenheit (Bsp. Kakteen, Gräser auf Trockenbasen (Gebirge)), starke Lichtintensität (Bsp. Sonnenblume), Schatten (Bsp. Wurmfarn, Adlerfarn) und Stickstoffvorkommen (Bsp. Brennnessel, Schwarzer Holunder) anzeigen.








2.4.2. Zeigerarten des Auwaldes und der pH- Wert des Bodens


Zeigerpflanze Bodenreaktion (pH- Wert) vermutet gemessen
Waldfeilchen schwach sauer
Scharbockskraut schwach sauer - basisch (neutral)
Frühlingsbuschwindröschen schwach sauer
Zaungiersche schwach sauer - basisch (neutral)
Wald- Bingelkraut basisch (neutral bis basisch)

Wald- Flattergras schwach sauer
Gefleckter Aronstab schwach sauer - basisch (neutral)

Weißdorn schwach sauer



6,5 - 7


Aus den Zeigerpflanzen und den somit ermuteten pH- Wert des Bodens geht demnach hervor, dass ein annähernd neutraler Boden zu erwarten ist.



































2.4.3. Protokoll - Bestimmung des pH- Wertes des Bodens



1. Aufgabe: Ermitteln Sie experimentell die Bodenreaktion und vergleichen Sie mit der durch Zeigerarten bestimmten.

2. Vorüberlegung: schwach sauer - neutral - schwach basisch

3. Geräte & Chemikalien: Erlenmeyer Kolben

Reagenzgläser

Reagenzglasständer

Trichter
destilliertes Wasser

Spatel
Filterpapier

pH- Vergleichskala
Bodenprobe

Czensny Indikatorlösung

4. Durchführung: Knicken des Filterpapiers in Trichter

Trichter in Reagenzglas

Bodenprobe in Erlenmeyer Kolben, destilliertes Wasser dazu


Beobachtung:  brauner Bodensatz in Kolben

trübe, braune Flüssigkeit (aufgeschlemmt)

obendrauf Schwebeteilchen, organ. Material

schaumig


Gemisch in Reagenzglas und filtrieren


Filtrat  klare, farblos

Filterpapier  brauner Filterrückstand

(rot- braun)



3-4 Tropfen Indikatorläsung ins Filtrat


 gelblich- grüne Lösung

5. Auswertung: Der Abgleich mit dem Filtrat und der zugegebenen Indikatorlösung mit der Czensny Skale ergibt, dass der Boden einen pH- Wert zwischen 6,5 und 7 hat, demnach schwach sauer bis neutral ist.

6. Die Hypothese hat sich bestätigt.

 
 

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