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informatik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Computer

Lernprozesse mit dem computer


1. Java
2. Viren

Kann das Lernen mit dem Computer, das heißt unter Vermittlung von Teilen des Inhaltes einer Lehreinheit durch den Computer, auch im pädagogischen Sinn effektiver sein als Unterricht im Regelsinn ?

Die Antwort könnte zunächst bejahend sein, denn das Lernen an der Maschine - man denke nur an :



. Das mechanische Einüben von Fertigkeiten ( Formeln, ... )

. Training ( 1 mal 1, Bezeichnen geometrischer Figuren, ... )

. Aufsatz erstellen auf einer Textverarbeitung

. ....



Zudem gibt der Computer direkt und sofort eine Rückmeldung und dies äußerst diskret, das heißt der Schüler wird niemals das Gefühl haben vor seinen Klassenkollegen bloßgestellt zu sein, da es sich nur um eine Angelegenheit zwischen Schüler und Rechner handelt.

Auf diese Art und Weise lässt sich meiner Meinung nach cirka die doppelte Menge Stoff trainieren, wie in einem regulären Vorgehen ohne Computer. Ein Computer soll in der Schule meiner Meinung nach das Lernen unterstützen, sprich :



. Individualität fördern

. Leistungsdifferenzierung

. Veranschaulichen

. Dynamische Prozesse ablaufen lassen

. Stupide Rechenarbeit übernehmen



aber er soll nicht die Rolle des Lehrers übernehmen und LEHREND wirken !



Denn der Maschine fehlt die Fähigkeit der persönlichen Kontaktaufnahme. Die Unterrichtsführung in Lernprozessen mit dem Computer muss auf jeden Fall dem Lehrer bleiben, der Computer soll lediglich in das Lehrer - Schüler Gefüge integriert werden und als wesentlicher Bestandteil unseres Lebens und unserer Zukunft verstanden werden.

Diese Aussage mag einige Menschen vor den Kopf stoßen - es hat aber keinen Sinn dieses Faktum nicht anzuerkennen.

Wir wollen nun ab sofort vom : "Computerunterstützten Unterricht" sprechen.



Sheperd hat zum Umgang mit im Lernen mit dem Computer vier Modelle der Schüler-Lehrer-Interaktion entworfen :



Modell a : GATEKEEPER MODEL ( Schrankenwärter )

Hierbei betrachtet der Lehrer den Computer als sein persönliches "Unterrichtsmittel", und jeder Zugriff der Schüler auf den Rechner wird sorgfältig kontrolliert - zuweilen sogar verwehrt.

Klarerweise werden die Schüler der Möglichkeit beraubt, aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen, im Umgang mit dem Computer, zu lernen.















Modell b : BARRIER MODELL ( Schranken )

In diesem Fall verwendet der Lehrer den Computer, um sich selbst vor den Schülern zu isolieren. Diese arbeiten dann auf sich selbst gestellt und ohne Feedback durch den Lehrer mit dem Rechner. Die ist jedoch ein Missbrauch eines Mediums, genauso wie es ein Missbrauch ist, einen Film zu zeigen, um die Unterrichtsstunde zu "füllen".





Modell c : DIVISIONARY MODEL ( Befehlshaber )

Wird die Aufmerksamkeit der Schüler vom eigentlichen Ziel des Unterrichts abgelenkt und auf den Computer konzentriert. Etwa aus der Unzufriedenheit mit dem zu behandelnden Thema heraus, oder weil die Schüler das Arbeiten mit dem neuartigen Medium so anregend finden, dass sie abgelenkt werden, oder warum auch immer ...

In diesem Fall ist der Einsatz des Computers dysfunktional.















Modell d : PARTNERSHIP MODEL ( Partner )

Dies ist wohl der Idealtyp. Der Computer ist für Lehrer und Schüler gleichermaßen ein Hilfsmittel. Die Lernaktivität der Schüler erfährt sowohl vom Lehrer als auch vom Computer eine sinnvolle Unterstützung. Bei diesem Modell wird der Lehrer - unterstützt vom Computer - zu einem Helfer im Lernprozess, der die Schüler berät, ihnen bei Schwierigkeiten hilft, kurz gesagt, ihnen ein aktives, entdeckendes Lernen ermöglicht.















Das Modell d zeigt auch deutlich den Wandel der Lehrerrolle auf. Der Lehrkörper als bloßer Wissensvermittler wird mehr und mehr überflüssig. Die Rolle des Lehrenden ist nun im Sinne einer Interaktion ( Wechselbeziehung ), Anleitung und Hilfestellung zu realisieren.



Ein besonders interessanter Lernanlass, um den Wert des Lernens mit dem Computer zu veranschaulichen, ist die : SIMULATION AM BILDSCHIRM

Eine Simulation soll hier verstanden werden, als die bildhafte Darstellung von realen Prozessen ( Ursache → Wirkung ), demonstriert mit allen Mitteln einer Wirklichkeitsnahen Veranschaulichung von Veränderung und Entwicklung, wie sie unter dem Einfluss bestimmter Größen erfolgen.

Der Nachteil einer Simulation ist ein mögliches Übertreiben oder Überzeichnen der Wirklichkeit, was manipulativ wirken kann, in der Schulwirklichkeit aber kaum vorhanden ist.



Eine andere Frage entsteht in der Überlegung des Verhältnisses von Simulation und Experiment. So wie der Computer niemanden die Beherrschung der Grundrechnungsarten ersparen kann, weil sonst die Fähigkeit der Ergebnisüberprüfung abhanden käme, so kann in keinem Fall eine Simulation das Experiment ersetzen.

Die Begegnung mit der Wirklichkeit, das Handeln mit realen Gegebenheiten kann nicht unterbleiben, auch wenn es in einer Simulation einprägsamer übermittelt werden könnte. Der bedeutende Lerneffekt kann aber nun gerade in der Gegenüberstellung von Experiment und Simulation bestehen, auch in der Diskussion über Wert und Unwert von bildhafter oder tatsächlicher Begegnung mit der Wirklichkeit.



BEISPIEL : Cabri für dynamische geometrisch nachvollziehbare Prozesse

Excel für rein mathematische dynamische Prozesse ( Krankheitsausbreitung, ... )



Das Lernen mit dem Computer verhindert nicht den Zugang zur Realität, es ermöglicht ihn im Gegenteil auf auf anderer, virtueller Ebene. Dies spielt bereits heute eine große Rolle, denken wir nur an :



. Architekten lassen uns durch unser noch nicht gebautes Haus wandern

. Simulationen über Wetter, Erdbeben, Vulkanausbrüche, Meteoriteneinschläge, ...

. Ausbreitung von Krankheiten

. Fraktale Chaostheorie ( Mandelbrot, Apfelbaum, Feigenbaum, ... )

. ...



Mit diesen Konkretisierungen sollte der Nachweis erbracht sein, dass der Einsatz von Computeranlagen in Schulen seine Berechtigung hat.

 
 

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