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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Inhaltsangabe: das schiff esperanza


1. Drama
2. Liebe



Axel Grove ist ein 23jähriger Seemann, der er eine Heuer auf einem Schiff sucht. Er beschließt, als Leichtmatrose auf die Esperanza zu gehen, da diese noch am selben Abend ausläuft. Die Esperanza ist ein altes, armseliges Schiff, das Stückgut nach Wilmington (USA) liefert und deren Zielhafen in Panama liegt. Axel erfährt, daß der Kapitän des Schiffes auch Grove heißt, und hofft, daß es dabei um seinen seit 13 Jahren verschollenen Vater handelt. Er hat seinen Vater, der als Marineoffizier tätig war, seit dem Krieg nicht mehr gesehen. Auf dem Schiff stellt sich heraus, daß es wirklich Axels Vater ist, der trunksüchtig und diktatorisch als Kapitän auf der Esperanza regiert.

     Mitten in der Nacht hört Axel wie das Schiff nochmals stoppt und eine Gruppe von Leuten auf das Schiff kommt. Er weiß nicht, daß es sich dabei um sieben illegale Passagiere handelt, die sein Vater um viel Geld in die USA bringt, oder bringe sollte, denn in Wirklichkeit werden solche Passagiere normalerweise einfach mitten auf dem Meer ausgesetzt, mit der Lüge, daß Land befinde sich bloß noch zehn Meter vor ihnen. Kapitän Grove schämt sich seiner gesetzwidrigen Geschäfte vor Axel und will nicht, daß dieser davon erfährt. Er beschließt, daß sie diesmal die Auswanderer wirklich an der amerikanischen Küste absetzen würden, und daß nach dieser Fahrt Schluß ist mit den illegalen Machenschaften. Axel erfährt von dem Steuermann, daß sein Vater einen Sommer lang im Gefängnis saß, da er Geld aus der Schiffskasse gestohlen hatte. Dann entdeckt er plötzlich die illegalen Passagiere im untersten Laderaum.

     Die sieben Leute, unter ihnen auch Megerlin und die junge Edna, waren entweder auf der Flucht oder konnten aus verschiedenen Gründen keine Einreisepapiere bekommen. Sie wollen alle ein neues Leben anfangen. Axel erfährt, daß sein Vater da auch die Hände mit im Spiel hat. Er kümmert sich von jetzt an heimlich ein bißchen um die Illegalen und verrät ihnen auch nichtsahnend den Namen des Schiffes. Axel konfrontiert seinen Vater mit den illegalen Passagieren und erzählt ihm auch, daß er ihnen den Namen der Esperanza gesagt hat. Sein Vater rastet aus und schimpft ihn einen Idiot.

     Wenn einer der Passagiere nämlich auf der Küste aufgegriffen werden würde, würde er sicher mit den Namen des Schiffes herausrücken, und die Polizei würde schon im nächsten Hafen auf sie warten. Axel meint, er sei in gar nichts besser als die Illegalen, in Anspielung auf den Gefängnisaufenthalt seines Vaters. Es kommt zu einem lauten Streit zwischen den beiden, der damit endet, daß Axel den Entschluß faßt, am nächsten Hafen auszumustern. Kapitän Grove ändert seine Meinung, und beschließt, die Illegalen wie gewöhnlich in den Tod gehen zu lassen. In der mondlosen Nacht vor der Ankunft in Wilmington holt ein Matrose die Auswanderer aufs Deck, zählt sieben Leute, fährt mit ihnen ein Stückchen und läßt sie schließlich auf einer einsamen Sandbank zurück, die noch 20 Meilen von wirklichen Festland entfernt liegt und nur zwei Stunden später schon wieder vom Meer überflutet sein wird. Doch aufgrund der schwarzen Nacht konnte das keiner der sieben Personen erkennen.

     Werden des ganzen Vorganges hört der Kapitän Hammerschläge aus dem Kettenraum, wo Axel eine Aufgabe zu erledigen hat. Etwa zwei Stunden danach findet ein Matrose den völlig verstörten Megerlin im Laderaum, er war gerade dabei sich aufzuhängen. Der Matrose, der die Leute auf der Sandbank ausgesetzt hat, schwört sieben gezählt zu haben. Schließlich erfährt der Kapitän von Megerlin, daß jemand an seiner Stelle mitgegangen sei. Mit schlimmen Befürchtungen hastet Kapitän Grove zum Kettenraum, um nach Axel zu schauen, doch statt seines Sohnes trifft er dort nur einen alten Matrosen an, der für etwas Tabak Axels Aufgabe übernommen hatte. Groves Sohn war also wirklich mit den Illegalen von Bord gegangen.

     Sofort befiehlt Grove, das Schiff zu wenden und die Sandbank nochmals anzusteuern. Er will seinen Sohn retten, obwohl es höchstwahrscheinlich schon zu spät sein wird und er somit die Schuld an dessen Tod trägt.

 
 



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