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informatik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Use case - od. anwendungsfalldiagramm


1. Java
2. Viren



4.1. Was ist ein Anwendungsfall od. ein use case ?
Definition laut [Oestereich'98]: " Ein Anwendungsfall beschreibt eine Menge von Aktivitäten eines Systems aus der Sicht seiner Akteure, die für die Akteure zu einem wahrnehmbaren Ergebnis führen. Ein Anwendungsfall wird stets durch einen Akteur initiiert. Ein Anwendungsfall ist ansonsten eine komplette, unteilbare Beschreibung "

Ein wenig klarer Ausgedrückt ist ein Anwendungsfall eine typische Interaktion zwischen einem Benutzer und einem Computersystem. Es werden Anforderungen wie : was das System leisten muß gestellt; jedoch nicht wie es das System leisten muß.
Daraus folgt, daß ein Anwendungsfall also einen typischen Arbeitsablauf beschreibt.

4.2. Akteure od. actor

Akteure sind die vom Anwender - in Bezug auf das System - eingenommenen Rollen (wie z.B. Kunde, Verkäufer ...). Meist gibt es viele Kunden, aus der Sicht des Systems haben aber alle Kunden dieselbe Rolle. Wenn nicht, ist ein neuer Akteure nötig.
4.3. Notation

Akteure können in versch. Weise dargestellt werden: als textuelles Stereotyp, als visuelles Stereotyp od. in einer gemischten Form.




Akteur; am Anwendungsfall beteiligte Person (visuelles Kunde Stereotyp)


textuelles Stereotyp





textuelles und visuelles Stereotyp


Einschub: Was ist ein Stereotyp ?

Stereotypen sind Mechanismen, die es erlauben, die UML zu erweitern. Sie haben in der UML die Bedeutung "so ähnlich wie etwa". Stereotypen können eigene Piktogramme (Icons) haben und werden in eckigen Klammern dargestellt, z.B.: . Sie erlauben eine weitere Einteilung der Klassen, Abhängigkeiten, Assoziationen etc. So ist z.B. eine Einteilung der Klassen in Schnittstellen -, Kontroll- und Entitätenobjekte (irgendwelche Dinge) möglich.
Ein Modellierungselement kann mit beliebig vielen Stereotypen klassifiziert werden. Dadurch werden die Semantik und visuelle Darstellung des Elements beeinflußt.
Beispiele von Stereotypen:

visuelle Stereotypen: siehe oben
textuelle Stereotypen:

, , (hier werden die Bedeutungen einer Klasse in der Anwendungsarchitektur angegeben)

, ,,,,
(mit interface wird eine abstrakte Klasse gekennzeichnet, die nur abstrakte Operationen beinhaltet)
deklariert zwischen zwei Klassen eine Verfeinerungsbeziehung



4.4. Anwendungsfalldiagramm

Ein Anwendungsfalldiagramm beschreibt die Zusammenhänge zwischen einer Menge von Anwendungsfällen und den daran beteiligten Akteuren. Es bildet somit den Kontext und eine Gliederung für die Beschreibung, wie mit einem Geschäftsvorfall umgegangen wird.

Anwendungsfälle beschreiben gewöhnlich nur die Aktivitäten, die durch die zu entwickelnde Software unterstützt werden sollen, und deren Berührungspunkte zum Umfeld dieser Software.

Ein Anwendungsfalldiagramm enthält eine Menge von Anwendungsfällen, die durch einzelne Ellipsen dargestellt werden und eine Menge von Akteuren und Ereignissen, die daran beteiligt sind. Sie können außerdem hierarchisch verschachtelt werden (siehe unten)








Wobei der Anwendungsfall " Spielzug durchführen" ein eigenes Anwendungsfalldiagramm darstellt:




















Akteur Anwendungsfall od. Use Case


Verbindungstypen:

Untenstehende Stereotypen sind nützliche, aber entbehrliche Modellkonstrukte, manche ModelliererInnen verzichten darauf- andere wiederum schwören darauf.(vgl [Fowler'97] od. [Oestereich'98]) Ab der Version UML 1.3 gibt es eine 3. Stereotyp: Die Generalisierungsbeziehung , in der Subanwendungsfälle von den Super-Anwendungsfällen Verhalten und Bedeutung erben kann (analog zur Generalisierungsbeziehung zwischen Klassen)


. , > (ab UML 1.3 umbenannt in )
wird verwendet, wenn zwei od. mehr Use Cases einen ähnlichen Aufbau haben und Verhalten durch Kopieren wiederholt dargestellt werden muß. Also wenn die gleiche Use Case Beschreibung in verschiedenen Use Cases vorkommt. Um dies zu vermeiden, wird der entsprechende Teil separiert und mit einer Beziehung wieder in die andere Anwendungsfallbeschreibung eingebunden. Dadurch ist es möglich, Verhalten von den Use-Cases in einen seperaten Use-Case zu verlagern.

. ,
Dieser Verbindungstyp klammert auch Verhalten aus, jedoch ist die Zielsetzung eine andere. Bei wird das Verhalten erweitert. (z.B. für spezielle Abweichungen oder Erweiterungen)





 
 


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