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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Was spricht für einen freien willen?


1. Drama
2. Liebe



Einführung Was bedeutet frei?
Frei bedeutet ohne irgendwelche Zwänge, Gesetze, Bestimmungen oder Anweisungen die Möglichkeit zu besitzen zwischen verschiedenen Handlungsweisen aussuchen zu können \'also etwas frei zu bestimmen, frei zu handeln.


Was ist der Wille?

Unser Wille wird stark beeinflusst von unseren Wünschen, Zielen oder Begehrlichkeiten. Er ist im allgemeinen letztendlich unsere bewusste oder unbewusste Entscheidung für oder gegen etwas. Diese Entscheidungen werden aber nur dann als Wille bezeichnet, wenn sie ohne Einwirkung fremder Einflüsse (z.B Krankheit, Sehnsucht, gesellschaftliche Zwänge) getroffen worden sind.


Definition freier Wille?

Der freie Wille ist wie die Willensfreiheit eine Bezeichnung für das Wollen eines Menschen, welches er frei und selbst bestimmt. Im Alltag bedeutet die Aussage, ein Mensch habe etwas freiwillig oder \"aus freien Stücken\", also aus freiem Willen getan, dass er sich selbst zu diesem Tun entschieden hat ohne das er von irgend einer Art von Druck oder Zwängen geleitet gewesen ist.
















Die Willensfreiheit als Bedingung von Handeln

Selbstverständliche Willensfreiheit

Die Willensfreiheit ist selbstverständlich eine Bedingung des Handelns. Denn der freie Wille muss erstmal gegeben sein um das man seine Ziele und Entschlüsse frei wählen und diese durch konsequentes Handeln oder mündliche oder schriftliche Willensäußerung auch ausführen kann.

Beispiel:
Man nimmt sich vor nicht mehr zu rauchen. Dieser Entschluss passiert aus freien Stücken, also durch den eigenen freien Willen. Man schmeißt die Zigarettenschachtel weg und raucht nicht mehr, somit hat man gehandelt.
\' Man hat also erst einmal ein Entschluss aus freiem Willen schließen müssen um letztendlich auch Handeln zu könne, also um den Entschluss dann auch verwirklichen zu können. Man kann also nur dann was erreichen, wenn man einen freien Willen besitzt.


Eingeschränkte Willensfreiheit

Die Willensfreiheit wird dann eingeschränkt, wenn man nicht mehr alleine bestimmen darf wie man handelt oder dies nur teilweise entscheidet. Dies ist im Alltag fast immer der Fall, da man sich meist dem Willen der Gesellschaft unterordnen muss.

Beispiel:
Man bekommt von seinem Chef gesagt wie man ein Text verfassen soll. Also ist man in seiner Willensfreiheit eingeschränkt, da man den Text nicht so frei verfassen darf, wie man es selbst will. Man handelt also nach dem Willen seines Chefs.
\' Die Willensfreiheit ist jetzt eingeschränkt in dem Sinn, dass man nicht frei handeln darf. Jedoch hat man sich vorher dafür entschieden, dass die eigene Willensfreiheit aufgehoben wird. Man hat also aus freien Willen, bewusst den eigenen freien Willen am Arbeitsplatz niedergelegt und den Willen eines anderen (hier: des Chefs) angenommen, um später das aus freien Willen entstandene Ziel: Geld zu verdienen, zu erreichen.



Fazit:

Die Willensfreiheit muss immer gegeben sein um überhaupt handeln zu können, um seine Ziele zu erreichen. Auch wenn man sich des Willens eines anderen unterordnet, tut man das meist aus freiem Willen um ein eigenes Ziel zu erreichen. Der freie Wille ist erst ganz aufgehoben, wenn man unter Zwang handelt ohne dabei sein eigenes Ziel aus freien Stücken zu verfolgen!
Begründung der Willensfreiheit

Kant, Immanuel


Kurze Biographie

- deutscher Philosoph
- geboren 1724 in Königsberg, einfache Handwerkerfamilie
- nie unsittliche , unedles gesehen oder gehört im Elternhaus
- gestorben 1804 in Königsberg, reiste nur einmal eine kurze Strecke über die Grenzen Ostpreußens
- studierte mit 16 Mathematik, Philosophie, Naturwissenschaften und Theologie
- gut angesehen, mit bedeutenden aber auch mit einfachen Leuten befreundet
- keine Lebensgefährtin
- immer pünktlich, Selbstdisziplin \' kein Kaffee, war an Gewohnheit gebunden
- seine Welterfahrung aus Lektüren und Fantasie
- Vertreter der Aufklärung \' habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!



Seine Ethik

Grundgedanke

Kant hielt die Existenz eines gewöhnlichen, moralischen Bewusstseins für selbstverständlich (Moralphilosophie).
Eine Handlung habe nur dann moralischen Wert, wenn man sie deswegen tut, weil sie moralisch richtig ist, weil sie unsere Pflicht ist - das heißt, weil sie von einem moralischem Gesetz gefordert wird, das alle vernünftigen Wesen akzeptieren würden.
\' Man hat keinen freien Willen mehr, es ist unsere Pflicht moralisch zu handeln und den moralischen Gesetzen zu folgen.

Kategorischer Imperativ

Die Regel, dass jeder Mensch so handeln soll, dass seine Grundsätze auch allgemeine Gesetze einer Gesellschaft sein könnten. Bedeutend ist auch die Forderung, dass niemand sich selbst oder den andren Menschen nur als Mittel zu den eigenen Zielen gebrauchen dürfe, sondern immer auch zugleich als Zweck an sich ansehen müsse.
\"Handle so, dass die Maxime (Prinzipien) deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip in der allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.\"
\' Der Wille wird durch die Maxime beeinflusst oder besser er richtet sich danach, kein freier Wille, sondern der Wille um die Maxime zu erfüllen. Jedoch sieht es so aus als hätte man den freien Wille sich an die Maxime zu halten, hat man aber nicht, weil Kant sagt die Maxime müssen vorgeschrieben sein.

Seine 3 Hauptfragen

\"Alles Interesse meiner Vernunft. vereinigt sich in folgenden drei fragen\":
1. Was kann ich wissen? \' nicht was will ich wissen?
2. Was soll ich tun? \' nicht was will ich tun?
3. Was darf ich hoffen? \' nicht was will ich hoffen?
\' Abhängig von Gesellschaft und Maxime, nicht den eigenen Interessen, nach dem eigene freien Wille wird nicht gefragt

Kant führte an den deutschen Universitäten die Anthropologie ein.
Was ist der Mensch? War seine vierte große Hauptfrage, die er zu beantworten versuchte.
Er fand heraus, dass es dem Menschen angeboren ist, sich durchzusetzen gegen andere, aber es ist ihm auch angeboren sich den anderen anzuschließen. Jedoch kann er von diesen nur erwarten, dass sie versuchen werden sich gegen seine Interessen durchzusetzen. Durch diesen Widerstreit wird er angestachelt die Faulheit zu überwinden und sich einen Rang unter seinen Mitgenossen zu verschaffen, die er nicht leiden kann, aber auch nicht ohne sie leben kann. Er wird dabei durch Herrschsucht und Habsucht getrieben. Dadurch wird die kulturelle Entwicklung angetrieben, was das Ziel der menschlichen Gattung sei, laut Kant.
\'nichts mehr mit Vernunft zu tun, sondern mit Trieben, vergleichbar mit Tieren. Er sagt also, dass der freie Wille durch die Habsucht und Herrschsucht bestimmt wird. Deswegen sollte man sich auch an die Maxime halten, damit man nicht durch den freien Willen der Herrschsucht und Habsucht geleitet wird.


Anthropologie

Anthropologie ist die Wissenschaft vom Menschen und von der Menschheit.
Sie befasst sich mit dem menschlichen Wesen sowie der Kultur.



Fazit:

Für Kant gab es den freien Willen schon, nur nicht unter der Bezeichnung wie wir ihn kennen gelernt haben, also ohne jeglichen Einfluss. Für ihn war der freie Wille, ein Wille unter sittlichen Gesetzen, Freiheit ohne diese Unterwerfung ist für ihn keine Freiheit.

Sartre, Jean-Paul


Kurze Biographie

- französischer Philosoph und Schriftsteller
- geboren 1905 in Paris, wuchs bei Großvater

- starb 1980 in Paris
- studierte an einer berühmten Universität in Paris\' bester Abschluss

- Lehrer für Philosophie
- Lebensgefährtin :Simone de Beauvoir

- Politisch Aktiv
- Hauptvertreter des Existenzialismus, Existenzphilosophie \' konkrete Existenz des einzelnen Menschen, Grund des Daseins, Selbstfindung durch Freiheit
- Jugend war begeistert von ihm \'\"existenzialistische Mode\" (schwarze Kleidung, Jazzmusik, Kellerkneipen)
- Beschäftigte sich mit: Menschliche Freiheit und der Abscheu vor der Sinnlosigkeit des Lebens

- Lehnte Nobelpreis ab




Seine Ethik

Der Mensch existiert, er ist wie alles andere zunächst Sein. Dieses Sein ist sinnlos und zufällig, er ist keinem Plan, Rangordnung oder Bestimmung unterworfen. Er ist außerdem nicht wertvoller oder sinnvoller als ein Baum oder Stein. Jedoch hat der Mensch ein Bewusstsein, er ist sich somit seiner eigenen Existenz bewusst. Der Mensch kann sich also vom reinen Seiner losreißen und durch sein Bewusstsein aus dem Vegetieren hinüber zum erkenne der Existenz gleiten. Jetzt kann er sehen, was geschehen könnte, was er sein könnte. Aus dem Nichts also ergibt sich jetzt seine Freiheit nur durch das Bewusstmachen der Existenz. Der Mensch ist zur Freiheit verdammt. Jede Handlung ist seine eigene Entscheidung und sozusagen, der eigene freie Wille. Die Freiheit des Menschen ist nicht die Willkür sondern die Selbstbestimmung der Wahl. Jeder Mensch muss so aus seinem freien Willen heraus Selbstbestimmen über sein Handeln und Leben allgemein. Wir sind sozusagen verantwortlich für unseren freien Willen.
Es gibt keine bösen Zufälle: wenn jemand zum Krieg einberufen wird, ist dieser Krieg dessen Krieg, weil dieser sich jeder Zeit entziehen hätte können z.B. durch Selbstmord. Da dieser dies nicht getan hat, hat er sich für ihn entschieden. Derjenige hat sich also einer Wahl unterzogen, aus freiem Willen.
Außerdem sagt er im Gegenzug zu Kant, dass wenn Werte im Konflikt stehen allgemeine Prinzipien versagen. Beispiel: Soll ich bei meinem kranken Bruder bleiben oder soll ich Demonstrieren gehen? Was soll zum Gesetz werden? Man steht im Zwiespalt.



Fazit:

Äußerliche Zwänge leugnet Satre. Man hat einen freien Willen, da man frei ist und kann so auch frei handeln und frei entscheiden. Man kann so seine eigene freie Wahl treffen durch den freien Willen und ist voll und ganz verantwortlich dafür. Jedoch entwirft der einzelne Mensch auch eine Art \"Modell des Menschen\" im Ganzen mit seinen Entscheidungen. Er ist somit auch Gesetzgeber, weil er so zeigt wie ein Mensch handelt oder handeln sollte. \"Der Mensch ist das, was er vollbringt\".

 
 



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