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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Theologie


1. Drama
2. Liebe

(Lat. scholastica= zur Schule gehörend) Die Scholastik bezeichnet die in den Schulen des Mittelalters ausgebildete Theologie und Philosophie sowie deren Weiterentwicklung in die Neuzeit. Sie ist inhaltlich durch die harmonische Offenbarung der christliche Glaubenslehre mit philosophischem Denken gekennzeichnet.
Scholastische Methode: klares Herausarbeiten der Frage, klare Abgrenzung und Unterscheidung der Begriffe, logische Bauweise und Erörterung der Begriffe, Gründe und Gegengründe in Form von gerechter Disputation. Die Scholastik des Mittelalters beruft sich vor allem auf Aristoteles Scholastik. Er trat in der Praxis aber immer mehr in Vergessenheit. Somit trat wirkliches "geschicktes" Denken erst in der Spätscholastik auf. Die Scholastik des Mittelalters teilt sich im wesentlichen in 3 Teile
Frühscholastik: (9.-12.Jahrhundert) Unterricht in sieben freien Künsten an den Kloster u- Domschulen. Weisheit der Vorzeit und Tradition wird weitergegeben. Mit Hilfe der Dialektik (Erörterung anhand von einander widersprechenden Thesen) versuchte man gegensätzliche Aussprüche der Autoritäten auszugleichen. Es entstand die Methode des Sic et non (Ja und nein)
Hochscholastik: (13. Jahrhundert) Neue Schriften des Aristoteles werden über arabische Gelehrte bekannt. Die verschiedenen Mönchsorden engagieren sich in der Philosophie (Augustiner, Franziskaner). Dies führt zu Gründungen von Universitäten, wo "die Einheit des Wissen" gelehrt wird. Die Scholastik entwickelte sich einerseits in eine naturwissenschaftlich, vernünftige Richtung. Andererseits entwickelte sie sich aber auch in eine mystisch, spirituelle Richtung. Diese hatte unmittelbare Gotteserfahrung zum Ziel.
Spätscholastik: (14. und 15. Jahrhundert) Der Streit zwischen den Traditionalisten (Via antiqua) und den Nominalisten (Via moderna) führt zu haarspalterischen Streitfragen. Berühmtester Nominalist war Wilhelm von Ockham. Die Auflösung des mittelalterlichen Gedankengebäudes wird durch die Streitereien beschleunigt.

1. Die Scholastik ist die Philosophie des Mittelalters bei der:
a) Man sich der christlichen Glaubenslehre unterwirft
b) Latein die Gelehrtensprache bildet (kein nationaler Kern)
c) Fast alle Philosophen geistlich waren (Dominikaner und Franziskaner)
d) Die Religion philosophisch durch die Vernunft gerechtfertigt wird
e) Die Gelehrten auch Naturforscher waren und sich weitgehend auf Aristoteles zurückberiefen




2. Textgattungen:
Die Scholastik bestimmen 2 verschiedene Textgattungen, die Sentenzen und die Summen, wobei sich letztere aus den Sentenzen entwickelt haben (Albertus Magnus)
a) Sentenzen: sind kurze Lehrsätze oder Kommentare aus Zitaten von Kirchenvätern, Heiligen oder der Bibel. Die Philosophen nützten sie um sich auf sie zu berufen.
→ bestehen hauptsächlich aus Zitaten (Petrus Lombardus)
b) Summen: sind in sich abgeschlossene Abhandlungen, die theologisch, philosophische Themen behandeln und durch Albertus Magnus aus den Sentenzen entstanden sind. Sie behandeln mehrere Themen, die sich schlussendlich gegenseitig begründen
→ abgeschlossen (Thomas von Aquin)



3.Vertreter:
a) Augustinus: konservative Strömung in der Scholastik beruft sich auf die Werke des Augustinus.
b) Petrus Lombardus: verfasste die bekanntesten Sentenzen in denen er sich hauptsächlich auf Augustinus berufen hatte. Zeit seines Lebens lehrte er in Paris. Wurde platonisch beeinflusst (→ Wiederspiegelung des Himmels in der Kirche)
c) Albertus Magnus: begründete die Summen indem er Sentenzen "abwandelte" und kritisierte Petrus Lombardus, da seine Sentenzen zu 80% aus Augustinuszitaten bestanden. Er übersetzte außerdem Schriften des Aristoteles und baute dessen Gedanken in seine Bücher ein.
d) Thomas von Aquin: War ein Schüler Albertus Magnus und verfasste die bedeutendsten Summen der damaligen Zeit. Lehrte wie auch Albertus Magnus auf der Universität Paris. Eine seiner Summen diente auch als Einstieg in die Theologie für Anfänger.

 
 

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