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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Geschichte der personen


1. Drama
2. Liebe



Die Hauptperson, Kurt von Koppigen: /> Kurt ist ein gutmütiger, starker aber tolpatschiger Ritter aus Koppigen. Eine mächtige Person, dessen Stärke eher in den Fäusten als im Umgang liegt. Er lebt mit seiner Mutter, der Frau Grimmhilde, auf der Burg von Koppigen welche nicht gerade mit Reichtum gesegnet ist. Ihre Felder nährten sie kaum, diese waren verwahrlost seit seines Vaters Tod. Kurt wird vom treuen Hausdiener Jürg erzogen, welcher ihm das Jagen, Fischen, ja überhaupt das Leben im rauhen Schweizerlande beibringt. Jürg übernahm die Vaterrolle auf der Burg. Viele Geschichten über Reichtum wurden ihm schon von Kindheit weg eingetrichtert. Reichtum wurde als höchstes Ziel in der Burg zu Koppigen angestrebt. So wuchs Kurt zu einem stattlichen, sehr kräftigem jungen Junker heran, immer unter dem Druck seiner Mutter, einmal als ehrbarer, reicher Held nach Hause zu kommen. Doch mit dem Reichtum, war das so eine Sache. Keine Kühe, keine Pferde, keine bestellten Felder. Vom Hunger getrieben wurde Kurt zu einem listigen Jäger. Der Sprung zum Wegelagerer und Dieb war vorprogrammiert. Er wollte die Habsucht seiner ohnehin unglücklichen Mutter mit Diebesgut stillen.
So zog er eines Tages von zu Hause weg. In die weite Welt hinaus, um an Ansehen zu gewinnen oder wie in seinen kühnsten Träumen an der Seite eines Königs eine Schlacht zu gewinnen. Die verrostete Rüstung poliert, einen alten Gaul gestohlen, macht er sich auf den Weg. Er wollte sich vom Räubertum distanzieren und seiner Mutters Willens einen Held werden. - Doch der tapfere Kurt wurde mehr ausgelacht, als ruhmreich von einem Schlachtfeld zu schreiten. An das Leben an einem Burghof konnte er sich nicht gewöhnen und wurde wieder zu einem hinterlistigen Dieb, worin ihn niemand auslachte und er inzwischen ein Meister war.
Nach einem kräftigen Schlag auf den Kopf, welchen er bei einer Plünderung erlitten hatte, nahm ihn der Junker von Önz zur Pflege. Während seiner Genesung verliebte sich Kurt in eine Tochter des Junkers. Trotz Heirat, distanzierte sich Kurt immer mehr vom Hause Koppigen. Die Spannungen zwischen seiner Frau und seiner Mutter Grimmhilde hielte er nicht mehr aus.
Er trieb sich wieder in den Wäldern herum, plünderte und wurde von seinen Diebesgenossen ausgenutzt. Im Kampf war er in der ersten Linie, bei der Beute Teilung am Schluss des Feldes. An Heiligabend war das Mass voll. Er wurde von einem üblen Gauner bei einem weiteren Überfall verraten. Mit starkem Fieber flüchtete er Richtung Koppigen. Auf dem Weg wurde er von Verfolgungsträumen begleitet. Agnes pflegte und heilte ihn. Ein neues Leben begann. Seine Mutter war inzwischen gestorben und Kurt bekommt zum ersten Mal in seinem Leben einen Bezug zu seinen Kindern. Eine Familie ist entstanden. Nun ist Kurt derjenige welchen seinen Kindern das Jagen und Fischen beibringt. Nach einer Engelserscheinung an einer stillen Wassertränke, sollte dort kein Blut mehr vergossen werden, kein Wild getötet, kein Fisch gefangen. Als Gegenleistung sollte er in Glück leben.
Kurt wurde ein ehrbarer Haushalter und zum ersten Mal in seinem Leben ein geachteter Junker.









Seine Mutter Grimmhilde:
Den Name welcher ihr Gotthelf gegeben hat, beschreibt ihren Charakter sehr genau. Grimmig. An allem hat sie etwas auszusetzen. Es ist unmöglich ihre Bedürfnisse an Reichtum und Ruhm zu befriedigen. So wird zum Beispiel im Buch beschrieben: " ..., aber seit Jahren waren sie um so ärmer geworden, je vornehmer sie sich dünkten. .... ". Das ärmer geworden bedeutet nicht nur ärmer in materiellen Dingen, sonder vor allem im Familiären. Frau Grimmhilde schallte jeden der auch nur in die Nähe der Burg trat, so auch Kurt.
Nach Kurts Heirat mit Agnes von Önz, wurde ihre Burg wieder saniert. Junker Önz brachte Frau Grimmhilde den Reichtum zurück. Materiell waren ihre Bedürfnisse gestillt, doch die Sticheleien gegenüber den Mitmenschen klangen nicht ab. Im Gegenteil, sie nahmen einen solchen Umfang an, dass sich Kurt immer mehr von Zuhause und seiner Frau entfernte. Grimmhilde stirbt im verlaufe des Buches ohne das darüber viele Worte fallen.


Jürg, der treue Knecht von Koppigen:
Jürg diente schon zu Koppigen unter Kurts Vater. Er ist der Familie treu ergeben. Von Frau Grimmhilde nimmt er gekonnt Abstand. Er weiss, das es sich nicht lohnt mit ihr zu diskutieren oder ihr zu widersprechen. Sein gutes Herz, zeigt sich darin wie er Kurt durch die Kindheit führt. Als er erfährt, dass Kurt die Welt erobern möchte, erzählt er diesem unzählige Geschichten aus alter Zeit über Reichtum, Krieg, Frauen und Ehre durch Kampf. Der gebrechliche Jürg und einziger Knecht, kann die Felder nicht mehr bestellen. So segnet er nach einem erfüllten Leben sein Dasein.

Kurts Frau, Agnes:
Agnes verliebte sich in Kurt in der Burg zu Önz, wo er zur Pflege lag. Agnes ist die Mittlere von drei Töchtern. Da sie die Erste ist, welche heiraten will, entstehen Spannungen auf der Burg gegenüber der älteren Brigitte. Brigitte konnte nicht verstehen wieso Kurts Augen auf Agnes fielen, sie war schliesslich die Ältere. Am Hochzeitstag wurde auf ein grosses Fest verzichtet, Brigitte hätte aus Eifersucht alles verdorben. Agnes Vater wollte sie schnell aus dem Hause haben, dass in dieses wieder Ruhe und Frieden einkehren würde. Mit einem Zug von Mitgift machte man sich Richtung Koppigen auf den Weg. So landete Agnes bei der grimmigen Grimmhilde und hatte jeden Tag einen neuen Kampf zu bestehen. Sie litt unter der Schwiegermutter, während Kurt sich davonmachte.
Erst als Agnes Kurt zum zweiten Mal pflegen musste, ändert sich ihr Leben und schlug ins Positive über. Kurt verharrte jetzt länger auf der Burg und zusammen wurden die Vorzüge des Familienlebens entdeckt.

Junker von Önz, Agnes Vater
Gotthelf hätte ihm wohl besser den Namen Wein gegeben. Herr von Önz war ein notorischer Säufer. Er freute sich über jeden Besuch mit dem er ein paar Gläser Wein trinken konnte. Sein Reichtum war von mittlerer Grösse, was ihm ein feudales Leben ermöglichte. Mit Kurt hatte er von Anfang an Mittleid. Er kannte das Siegel von Koppigen und wusste um dessen Geschichte. So nahm er den blutig geschlagenen Kurt bei sich auf. Seinem Ziel seine Töchter zu verheiraten kam er diesem Schritt näher. Auch Junker Önz verstirbt im laufe des Buches ohne, dass darauf näher eingegangen wird. Seine Töchter sind zu diesem Zeitpunkt alle verheiratet. Nach einigen Meinungsverschiedenheiten des Nachlasses willen, zieht Kurt mit seinen Schwägern erneut umher um grosse Beute zu ergattern.

 
 



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