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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Allgemeine merkmale von texten vorliegendes werk


1. Drama
2. Liebe

1) STOFF: Als Schauplatz seines Romans beschreibt er seine jetzige Heimatstadt Hamburg. Beim Leser entsteht ein detailliertes Bild von den Schauplätzen.
Weiters hat Lenz die Aufräumungsarbeiten im Hafen in der Nachkriegszeit vermutlich beobachtet und in diesem Werk eingebracht.
Obwohl die Arbeitslosigkeit in den 60er Jahren noch kein so großes Problem war wie heute, hat auch damals schon das Alter Auswirkungen bei der Jobsuche, so daß Älteren oft keine Chance gegeben wurde.



2) THEMA:

Das Hauptthema ist das Altern im Beruf und die damit folgenden Probleme. Weiters sind aber auch Themen wie Liebe, Verzweiflung, Gewalt gegenüber Kindern und Haß im Roman enthalten. Am Ende wird Hinrichs Opfer der Bürokratie und des Gesetzes.


3) MOTIVE:

Situationsmotive:

Vater- Tochter- Timm
Chef- Arbeiter

Hinrichs- Kuddl
Manfred- Lena

Lena- Timm
Hinrichs- Manfred

Manfred- seine Freunde




Typenmotive:
Der Hüne;

Raum- u. Zeitmotive:

der alternde Arbeiter;


4) SCHAUPLÄTZE:

Hafen:
\"Er stand auf dem Landungsponton, der unter ihm schwankte und schnalzte und gluckste, er spürte, wie sein Körper sich sanft hob, wie alles sich senkte, nicht tief, nicht bemerkenswert senkte, sondern lind und regelmäßig, weich wie Atemzüge. Und er spürte eine unverhoffte Müdigkeit, einen Zug in den Schultern, eine rieselnde Schwere des Körpers; er achtete nicht auf den gellenden Sturz der Möwen, er stand teilnahmslos inmitten des sirenenzerrissenen Hafenmittags, mitten im Tuckern und Knattern, ein Fremder in all der geräuschvollen Herrlichkeit seebestimmter Arbeit.\"


Der Strom:
\"Er wälzte sich in das ölige, schwarze Wasser des Beckens, er drückte mit dem Kopf auf das Überdruckventil, er sank. Es ging langsam und sanft und ohne Geräusch, und als er hinaufsah, sah er für kurze Zeit die Köpfe der Männer,die ihm nachstarrten, aber sie verschwanden, sie zerliefen, und schließlich war nichts mehr da, als die kalte, lichtlose Tiefe, ihr Schweigen und ihr Druck.\"

Park mit Denkmal:
\"Das Denkmal stand auf bepflanzter Anhöhe, als Zentrum einer Grünanlage, und über alles, was sich auf Wegen und Bänken, auf Rasen und hinter solidem Gebüsch vollzog, blickte der Kanzler; er blickte unter drahtborstiger Braue hervor, ernst, fabelhaft ernst, mit seiner gefürchteten stiernackigen Korrektheit, ein Bein leicht vorgestellt, die Linke am Schild, die Rechte am Knauf des guten Schwertes. So stand er in grünendem Erholungsgelände dicht übern Hafen, ein Abbild vaterländischen Sinns, ein Symbol für Trutz und Treue, ein bewaffneter Mahner zu Fleiß und Pflicht, der auch den Müßiggehenden, den Schlenderer und Erholungsuchenden an seine nationalen Bindungen erinnern sollte.\"


Hinrichs Haus:
\"Das Haus war klein, es war niedrig und zeitgeschwärzt, und lag allein auf einem Sandhügel, von einem schäbigen Zaun bewacht, der an der Rückseite aufhörte. Auf der Rückseite war ein offener Platz, zugig und sandüberweht, mit wenigen Schritten zu überqueren, und da stand der Schuppen, da lagen Holz und alte Bootsteile, und auf der Rückseite war auch der Eingang.

5) FIGUREN:

Charaktere:

Hinrichs: Er ist ein hochgewachsener, magerer Mann und er trägt immer eine Lederjoppe, Baumwollhosen und genagelte Stiefel. Seine Arbeit und seine Familie bedeuten für ihn alles. Er lernt das Problem des Alterns im Beruf kennen. Deshalb hat er keine andere Möglichkeit, als sich \"jünger\" zu machen. So bekommt er für kurze Zeit Arbeit, doch am Ende verliert er mehr als er gewonnen hat.

Kuddl, Kurt, der Hüne: Kuddl findet in Hinrichs einen Freund, dem es nicht bester geht als ihm. Kuddl wohnt bei seinen Eltern und er rettet Lena das Leben. Bei der Festnahme der Bande hilft er Hinrichs und wird dabei leicht verletzt. Obwohl Hinrichs seinen Job verliert bleiben sie gute Freunde.

Manfred: Er hat eine Ausbildung als Taucher gemacht. Deshalb kennt er Hinrichs. Dieser weiß aber die Methoden, mit denen er arbeitet. Darum will er verhindern, daß Lena ihn heiratet. Manfred versucht Lena mit Gewalt zu bekommen, aber er scheitert und kommt bei einem Unglück ums Leben.

Lena: Sie hat andere Vorstellungen von der Zukunft als ihr Vater. In Manfred glaubt sie die Erfüllung. Doch es kommt anders und sie wird depressiv, wobei sie einen Selbstmordversuch unternimmt.

Timm: Er ist noch zu klein, um zu verstehen, warum sein Vater die Urkunden ändert. Er hilft immer seinem Vater Hinrichs.

Chef: Er ist gutmütig und großzügig zu seinen Arbeitern. Er steht immer auf ihrer Seite und hilft Hinrichs auch bei seinen Problemen.



Konstellationen:

Hinrichs- Lena- Timm: Hinrichs fälscht die Urkunden nur, um seine Kinder versorgen zu können. Lena ist 19 Jahre alt und will endlich fort von Zuhause. Sie läuft von daheim weg und geht zu Manfred. Erst am Ende lernt sie die Zuneigung des Vater zu schätzen.


Hinrichs- Kuddl: Die beiden arbeiten immer gemeinsam zusammen und werden die besten Freunde. Sie wissen, daß sie zu zweit stärker sind. Kuddl rettet Lena das Leben und er hilft Hinnrichs bei der Gefangennahme von Manfred und seinen Freunden.

Hinrichs- Manfred: Sie sind die beiden Kontrahenten im Roman. Hinrichs will nicht, daß Manfred seine Tochter Lena heiratet. Manfred weiß ebenfalls von der Urkundenfälschung, doch er stirbt bei einem Schiffsunglück.

Manfred- Lena: Zuerst ist Lena in Manfred verliebt, doch als sie erfährt, was seine Beschäftigung ist, verläßt sie ihn. Sie ist verzweifelt und will sich das Leben nehmen. Danach versucht Manfred mit gewalt sie zurück zu bekommen. Doch er scheitert.


Chef- Arbeiter: Der Chef ist der einzige, dem Hinrichs Urkundenfälschung sofort aufgefallen ist. Trotzdem hat er nichts gesagt. Am Ende will der Chef für ihn alles tun, damit er nicht verurteilt wird.


Manfred- seine Freunde: Manfred ist der Boss einer Bande, welche aus sechs Freunden besteht. Sie besorgen sich Geld durch Diebstahl und Raub. Sie haben keine Unterkunft, deshalb schlafen sie unter dem Denkmal im Park.


6) ERZÄHLFORM-ERZÄHLPERSPEKTIVE:

Die Erzählform des Romans ist das Präteritum. Manchmal sind direkte Reden eingebaut, ansonsten berichtet der Erzähler. Dieser steht über allen Dingen und nimmt nicht an der Geschichte teil.
ER-FORM



7) SPRACHGESTALTUNG (Stilmittel):


Metapher:
Genitivmetapher: das milde Salz der Meerluft; den Geist der Stadt;
Adjektivmetapher: tränenlos weinend; das tote Hafenbecken; scharfe Lippen; die geplatzte Kaimauer;


Vergleiche:
\"Es war noch alles, wie es am Ende des Krieges gewesen war.\"
\"Sie sahen so aus, als ob sie dabei gewesen wären, als ob das Niederschlagen eines einzelnen Mannes zu ihrem Metier gehörte.\"
\"Es war ein junger Dekorateur, der aussah, als wäre er noch nie im Leben zufrieden gewesen.\"
\"Und auf einmal neigte es sich nach vorn, langsam, stetig, sonderbar gestrafft, wie ein Baum fast in dem Augenblick, da er zu stürzen beginnt.\"
\"Der Kaffee war wie ein rotierender, erhitzter Ball in seinem Magen.\"


Personifikationen:

die Dampfsirenen riefen;


Worthäufigung:
\"es war nicht das milde Salz der Meerluft, nicht der Geruch von Teer und Terpentin, von Ruß und Bretterzeug...\";
\"Arbeiter mit Lederhandschuhen und in Lederschürzen türmten Kisten mit Tomaten auf, Kisten mit mattglänzenden Gurken und große Körbe mit Kohl.\"
\"das Mädchen verfolgte mit gleichgültigem Gesicht das Feuerwerk, sie zeigte keine Überraschung, keine Anteilnahme, kein Entzücken;\"

 
 

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