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philosophie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Mensch

Tolstois

Ludwig feuerbach



Kurzbiographie: geboren 1804 in Landshut
gestorben 1872 in Rechenberg bei Nürnberg; verarmt und geistig am Ende
katholisch getauft, jedoch evangelisch erzogen
Beginn eines Studiums der evangelischen Theologie in Heidelberg [abgebrochen], später dann Philosophiestudium bei Hegel in Berlin
viele seiner Gedanken wurden von Marx und Engels übernommen und weiterentwickelt

Werke:

Gedanken über Tod und Unsterblichkeit
Das Wesen des Christentums (1841)

Über die Erschaffung Gottes und die Religion

"Der Mensch schuf Gott nach seinem Bild und Gleichnisse" (vgl. Genesis 1.26f.), also nach seinen Idealen und Vorstellungen --> Projektionstheorie Feuerbachs
Homo homini deus est - Der Mensch ist dem Menschen der (ein) Gott.
Mensch ist/war von Gefahren umstellt, machtlos gegenüber Tod, Krankheit und Gefahren
"Das Grab des Menschen ist die Geburtsstätte der Götter" ----> die Todesangst des Menschen bringt ihn dazu Gott zu erfinden
Gründe: Angst, Sehnsucht nach Glück, Verlangen nach Unsterblichkeit
der Gottheit werden die Eigenschaften (Güte, Liebe, ...) zugesprochen, die das wahre Wesen des Menschen ausmachen
Wenn also der Mensch Gott schuf, ist das göttliche Wesen nichts anderes als das menschliche, jedoch ohne die individuellen Schranken (z.B.: Gebrechen, Aussehen,...): Gott ist also die Idealform des Menschen; er ist: unendlich, vollkommen, ewig, heilig, makel- und mängellos, Gott wird zum schlechthin Positiven. Der Mensch erfindet Gott.
Gott wird zum Gegenteil des Menschen -> nicht-menschlich -> so kann man ihn als vergegenständlichtes Wesen des menschlichen Verstandes erkennen -> Gott ist Verstandeswesen, also nicht materiell; er ist nur Produkt des menschlichen Denkens
nur durch Abstraktion und Negation fassbar, ergo Gott ist ein rein abstraktes Wesen des menschlichen Verstandes
nicht der geschaffene Gott ist der Schöpfer von allem, sondern die Materie ist die Krone des Lebens, das einzig Ewige-> auch der Mensch besteht nur aus Materie und lebt in dieser, deshalb gilt: "Der Mensch ist, was er ißt!"
Religion macht den Menschen unfrei und entfremdet ihn von seinem eigenen Wesen, weil der Mensch sich selbst zum Gegenstand eines Gegenstandes (=Gott, siehe oben) macht, sie führt nur zu Fanatismus und Isolation und muß durch die Aufklärung überwunden werden
erst wenn die Religion beseitigt ist, wird der Mensch sich seiner eigenen Rolle absolut klar und erkennt, daß der Sinn des Lebens auf der Erde - in der Materie liegt

Aber: Wie kommt der Mensch auf die Idee, sich einen Idealmenschen zu schaffen?
Wie kommt er dazu, sich - aus sich selbst - zu schaffen?

 
 

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