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philosophie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Das sehen



Welche Farbe gesehen werden, hängt von der Schwingungsfrequenz der Strahlen, die auf die Netzhaut fallen, ab. Man kann Sonnenlicht in einzelne Farbkomponenten zerlegen. Von rot (400 Billionen Hz) bis zu violett (800 Billionen Hz). Langsame Schwingungen (Infrarot) und schnellere (Ultraviolett) führen beim Menschen nicht zu Farbwahrnehmungen. Wenn ein Gegensand alle Strahlen reflektiert, so dass alle auf die Netzhaut fallen, erscheint dieser weiß. Wenn einige Strahlen reflektiert und einige absorbiert werden, sehen wir Farben von rot bis violett.
Wenn alle Strahlen durch den Gegenstand absorbiert werden, also keine Schwingungen auf die Netzhaut treffen, sehen wir schwarz.
Meist wird die Netzhaut nicht von Lichtstrahlen gleicher Schwingungsfrequenz getroffen  Wahrnehmung von Mischfarben. Jede Farbe hat eine Komplementärfarbe z.B. rot- grün, blau- gelb, usw. Farbe+ Komplementärfarbe= grau
Fixiert man längere Zeit einen roten Gegenstand und schaut dann auf eine graue Fläche, so sieht man ein Abbild des Gegenstandes in grün, und umgekehrt ( gilt auch für blau- gelb)  NEGATIVES NACHBILD (Simultan- und Sugsezivkontrast)
Mischen zweier nicht komplementärer Farben  Entstehung einer neuen Farbe, die im Spektrum zwischen ihnen liegt.
Kombination von zwei oder mehreren Farben, aus der eine neue Farbe entsteht, heißt ADDITIVE FARBMISCHUNG
SUBTRAKTIVE FARBMISCHUNG: Veränderung der Farbe durch wegnehmen bestimmter Strahlungskomponenten.

PSYCHOLOGISCHE WIRKUNG VON FARBEN UND FARBSYMBOLIK
Farbempfindungen wirken über das vegetative Nervensystem auf den Menschen.
Rot: erregende Farbe, Wut, Liebe, sexuelle Erregung, Farbe der russischen Revolution
Blau: himmlische Farbe, Ruhe, Sehnsucht, repräsentiert physiologisches und psychisches Grundbedürfnis.
Violett: aus rot- blau, Demut, Bescheidenheit, mittelalterliche Glasmalerei der Kirchenfenster

Grün: aus gelb- blau, Natur, Hoffnung
Gelb: Neid, Hass, Hunger, Angst, Schande, in Frankreich Farbe der betrogenen Ehemänner
Weiß und schwarz: in Zusammenhang mit dem Mond gebracht, Rhythmus der Frau durch den Mond beeinflusst  3 Mondphasen (Neumond= schwarz, zu- bzw. abnehmender Mond, Vollmond= weiß) und drei Phasen des Lebens: Geburt, Leben, Tod.
weiß: "engelsgleich", in der katholischen Kirche auch Farbe der Mutter Gottes, Reinheit, Unschuld, weißes Brautkleid
schwarz: Kummer, Trauer. Tod, Dämonen, Pest


TIEFENWAHRNEHMUNG
2 Mechanismen für dreidimensionales Sehen:
- Fähigkeit zur Konvergenz: Beim Betrachten entfernter Dinge drehen sich die Augen nach außen, bei näheren nach innen. Der Konvergenzwinkel wird dabei zum "Entfernungsmaß", das zum Gehirn weitergeleitet wird.

- Abstand zwischen den Augen ist ca. 7cm  beide Augen etwas verschiedene Bilder. Dieser Unterschied zwischen den Bildern nennt man "Disparation". Disparation ermöglicht Raumwahrnehmung ("stereoskopisches" Sehen).
Sekundäre Tiefencues

BEWEGUNGSSEHEN
- Retinale Gegebenheiten: Gegenstände werden bewegt gesehen, wenn die Netzhaut an verschiedenen Stellen nacheinander durch den selben Reiz gereizt wird. z.B. gehende Menschen, fahrende Verkehrsmittel, usw.

- Körperempfindungen: Mensch bewegt sich, aber seine Umgebung nicht- Bäume, Häuser. Beim Vorbeigehen oder Vorbeifahren werden Netzhautstellen durch diese ruhenden Gegenstände gereizt. Wir erleben nicht die Gegenstände, sondern uns selbst  Umwelt bleibt stabil.

- Erfahrung: Wissen darüber, dass sich nicht die Häuser bewegen, sondern wir uns selbst. Erfahrung setzt sich gegen die retinalen Reizgegebenheiten durch.

Bewegungstäuschung oder Scheinbewegung: Bewegung wird wahrgenommen, obwohl keine vorhanden ist. z.B. wenn man den Daumen vor die Nase hält und abwechselnd das rechte und das linke Auge zumacht, dann scheint sich der Daumen hin- und herzubewegen.


OPTISCHE TÄUSCHUNGEN
siehe Buch S.59





DER AMES'SCHE RAUM:
Das Netzhautbild eines Menschen in 200m Entfernung ist nicht größer als ein Schreibmaschinenbuchstabe. Trotzdem erscheint uns dieser Mensch nicht so klein. Wir wissen durch Erfahrung, wie groß ein Mensch ca. ist und dieses Wissen steuert uns  Größenkonstanz. Wenn wir mit unbekannten Umständen konfrontiert werden, bleibt die Konstanz nicht bestehen.
Experiment: Beobachter schaut durch ein Guckloch in einen asymmetrischen Raum. Er kann aufgrund des Netzhautbilds nicht beurteilen, wie weit die Wände entfernt sind. Annahme aus der Erfahrung das der Raum rechteckig ist  Raum wird kleiner und rechteckig wahrgenommen.

 
 

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