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musik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die achtziger jahre - "synth-pop" entwickelt sich zur technomusik


1. Konzert
2. Jazz

Die achtziger Jahre beginnen. Von nun an soll sich auch die Technomusik in verschiedene Richtungen entwickeln. Die Welle des Synth-Pop soll noch lange nicht abflachen; aber ein neues Kind wird geboren : Die House-Music.

Ihr Ursprung ist in den USA. Obwohl Disco-Music in den Staaten bereits für tot erklärt wird lebt sie ab 1980 im schwarzen Gay-Underground von Chicago und New York weiter. Entscheidend hierfür sind zwei legendäre Discos.

In New York befindet sich das "Paradise Garage", in dem der DJ Larry Levan nächtelang Underground-Klassiker auflegt. Das "Paradise Garage" prägt im Laufe der Zeit sogar seinen eigenen Musikstil - "Garage Disco", später "Garage House".

Zur gleichen Zeit legt in Chicago, in einer Disco namens Warehouse, der DJ Frankie Knuckles von samstagsabends bis sonntagsmittags seine Platten auf, von Disco-Klassikern bis Euro-Importen. In beiden Städten sind diese beiden Orte die einzigen für szeneinteressierte Menschen, und bald sprechen diese von "that sound they play down the house". Dies war die Geburt der House-Music.



1984 wird in Deutschland die erste Discothek, die sich ausschliesslich auf elektronische Musik spezialisiert, in Frankfurt eröffnet, namens "Technoclub".



1985 ist ein weiteres bedeutendes Jahr der Techno-Geschichte, da das Kultlable "Trax Records" gegründet wird.

Weiterhin produziert Juan Attkins, einer der Altväter des Detroit-Techno, die erste Technoplatte, die aus heutiger Sicht schon nach Technomusik klingt. Diese erscheint unter dem Pseudonym seines Projektes "Modell 500" und trägt den Namen " No UFO´s". Sie dient anderen Produzenten als Grundlage für alle darauf erschienenen Technoplatten. Seine Inspirationen entnimmt er der Europäischen Musik wie zum Beispiel "Tangerine Dream" oder wie so viele andere "Kraftwerk".



Im folgenden Jahr entsteht eine neue Variante der Technomusik: "Acid-House". Die Verursacher dieses neuen Trends sind "Phuture" die auf dem Lable "Trax Records" ihre "Acid Tracks" herausbringen.

Kurze Zeit später soll von der House Formation "Finger´s Inc." ein weiterer Stil eingeführt werden, genannt "Deep-House". Der "Deep-House"-Sound zeichnet sich durch die Vielzahl jazziger Elemente und durch gesampelte und später bearbeitete Vocals aus.

Auch in diesem Jahr sorgen zwei Tracks für höhere Popularität der Housemusik. Zum einen bringt "Steve ,Silk' Hurley" seinen Riesenhit "Jack your Body" auf den Markt, zum anderen soll auch in Deutschland der Produzent "Sven Väth" seinen ersten Discorenner produzieren. Dieser bringt mit seinem Projekt "OFF" das Stück "Elektrica Salsa" heraus, welches sich zu einem Clubhit in ganz Europa entwickelt.

In Deutschland ist es jedoch das Jahr von "Westbam". Dieser Berliner DJ und Produzent glänzt auf Tanzverantstaltungen durch seine Non-Stop-Music. Er mischt Disco und Soulplatten auf unbegreifliche Weise zusammen, dass aus verschiedensten Stücken ein endloses Meisterwerk wird ohne Unterbrechung und Übergang.

Diese "High-Energy-Music", unbestrittener Grundstein der heutigen Housemusic, welche nicht unwesentlich von "Westbam" geprägt wird, war eine Sensation, und es sind ganz wenige, die diese Mixtechniken beherrschen. "Westbam" ist einer von ihnen, und er hat eine unbeschreibliche Sammlung von Platten; er kauft alles, wo auch nur "House" draufsteht.

In diesem Jahr versucht er die erste Berliner House-Party zu organisieren.

"Berlin hatte zu dieser Zeit noch keinen Dance-Untergrund, von der High-Energy-Schwulenszene vielleicht abgesehen. Aber hier gab es schon immer mehr, als in jeder anderen deutschen Stadt, Untergrund-Kultur. Das EX und POP, eine Berliner Szenebar, war ein Teil davon, eben mehr für Leute, die Einstürzenden Neubauten hörten oder Black Flag und dazwischen Schostakowitsch. Wir schleppten also zwei Technics 1210er, ein Mischpult und eine Roland 808 und meine ersten 30 House Platten hinein. Daß Underground-Dancemusic plus Undergroundszene noch keine Underground-Danceszenen ergeben, kann man wohl als Ergebnis dieser ersten House-Parties Berlins, wohlmöglich Deutschlands, bezeichnen. Die Gäste (...) wippten etwas mit und fragten sich, was da wohl passiert in ihrer Kneipe." (Westbam, 1986)

 
 

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