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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Das sozialprodukt und wirtschaftswachstum





Das Bruttosozialprodukt(BSP) ist eine repräsentative Größe für den Wert aller innerhalb eines Jahres produzierten Güter. Darüberhinaus wird es häufig als Wohlstandsindikator verwendet.

Die Wachstumsrate
Die Konjunkturlage bewertet man häufig anhand der Wachstumsrate des BSP. Die Veränderungsrate des BSP berechnet sich, indem man die Veränderung durch das Sozialprodukt des Vergleichsjahres dividiert.

Dann gilt:
Wachstumsrate=(Veränderung*100)/Sozialprodukt

Beispiel:
Das Sozialprodukt steigt von 800 Mrd DM auf 832 Mrd DM an. Dann beträgt die Wachstumsrate.

w=32*100/800=4%
Der Maßstab des Wachstums
Man unterscheidet allgemein das nominale und reale Wachstum des Bruttosozialproduktes. Das nominale Bruttosozialprodukt wird auf der Grundlage des unbereinigten Bruttosozialproduktes berechnet. Die Veränderungen in der Bevölkerungszahl und im Preisniveau b leiben also unberücksichtigt. Das reale Wachstum des BSP wird hingegen zu Preisen des festgelegten Basisjahres berechnet. Durch dieses Verfahren wird die Geldentwertung berücksichtigt.

Beispiel:
Das BSP steigt von 800 Mrd DM auf 880 Mrd DM. Die Preissteigerungsrate beträgt 6%. Berechne die nominale und reale Steigerung des BSP.
Nominale Steigerung:

W=80*100/800=10%
Reale Steigerung:
W= Nominale Steigerung - Preissteigerungsrate
W=10%-6%=4%

Die Wachstumsfaktoren
Die Betrachtung der Wachstumsfaktoren erfolgt unter der allgemeinen Annahme, daß eine vollbeschäftigte Volkswirtschaft ständig wachsen muß, damit der Grad der Beschäftigung erhalten bleibt. Diese Vermutung beruht auf der allgemeinen Erfahrung, daß in einer stagnierenden Volkswirtschaft aufgrund von Rationalisierungsinvestitionen die Anzahl der benötigten Arbeitskräfte ständig geringer wird. Alle Wachstumsfaktoren haben Produktivitätssteigerungen als Grundlage gemeinsam. Die verschiedenen Wachstumsfaktoren l assen sich nach Produktionsfaktoren gliedern.

Der Produktionsfaktor Arbeit
Durch den Produktionsfaktor Arbeit ist sowohl eine quantitative als auch qualitative Ausweitung der Produktion möglich.
. Eine quantitative Ausweitung läßt sich durch steigende Bevölkerungszahlen, Teilnahme anderer Bevölkerungsschichten an der Produktion.
. Eine qualitativer Anstieg der Produktion läßt sich durch eine bessere Bildung und mehr Leistungswillen der Arbeitnehmer erreichen.

Der Produktionsfaktor Boden
Mit Hilfe des Produktionsfaktors Boden läßt sich lediglich eine quantitative Ausweitung der Produktion erreichen. Dies kann z.B. durch Neulandgewinnung oder Bodenverbesserung erfolgen.

Der Produktionsfaktor Kapital

Der Produktionsfaktor Kapital bietet vielfältige Möglichkeiten eine Ausweitung der Produktion sowohl in qualitativer als auch quantitativer Hinsicht zu erreichen.
. Eine quantitative Ausweitung ist durch Erweiterungsinvestitionen möglich (z.B. Anschaffung neuer Maschinen)
. Eine qualitative Verbesserung läßt sich durch Investitionen erreichen
. Rationalisierungsinvestitionen wirken primär quantitativ, rufen jedoch häufig auch qualitative Verbesserungen hervor.
Die Wachstumskonzepte
Man unterscheidet grundsätzliches qualitative und das quantitative Wachstumskonzept. Das quantitative Wachstumskonzept bedeutet im Grundsatz die ständige Steigerung der Produktion. Damit steigen auch die negativen Folgeschäden der Produktion gleichzeitig a n. Die Kosten zur Beseitigung von Umweltschäden erhöhen in diesem Zusammenhang das BSP also zusätzlich, ohne daß eine reale Wohlstandsverbeserung erreicht wird. Bei den qualitativen Wachstumskonzepten versucht man hingegen, negative Folgen der Produktion s oweit wie möglich zu vermeiden. Zu den qualitativen Konzepten zählt beispielsweise der Vorschlag, Sachgüter durch Dienstleistungen zu ersetzen und so, Rohstoffe zu sparen.
Die Träger des Wachstums
Das mögliche Wirtschaftswachstum hängt im wesentlichen von zwei Faktoren ab. Dies ist das Produktionspotential (gesamtwirtschaftliches Leistungsangebot) und die gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Ein Wirtschaftswachstum ergibt sich demnach, wenn die Nachfrag e nach Konsumgütern oder Investitionsgütern ansteigt. Auf der anderen Seite können auch qualitative oder quantitative Verbesserungen in Bezug auf das Produktionspotential zu einem Wirtschaftswachstum führen. Die Anhebung der Faktorqualitäten, deren Verfüg b arkeit und Kosten sind Beispiele in diesem Zusammenhang. Auch durch Vorgänge, die nicht von den Unternehmen selbst ausgehen, kann das Produktionspotential gesteigert werden. So kann beispielsweise der Staat die Rahmenbedingungen (Steuern, Gesetze) ändern u nd damit die Effizienz der Produktion durch Kostensenkungen steigern.

 
 



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