Startseite   |  Site map   |  A-Z artikel   |  Artikel einreichen   |   Kontakt   |  
  


recht artikel (Interpretation und charakterisierung)

Helmut schmidt


1. Finanz
2. Reform



Durch den überraschenden Rücktritt Willy Brandts vom Amt des Bundeskanzlers im Zuge der Guillaume-Affäre fiel dem stellvertretenden SPD-Vorsitzenden und Bundesfinanzminister die Kanzlerschaft in der sozialliberalen Regierungskoalition zu. Seine achtjährige Amtszeit war geprägt von den Problemen der schwersten Weltwirtschaftskrise seit 1929
(provoziert durch den Ölboykott der arabischen Staaten im Nahostkonflikt 1973) und von der Verschärfung der innenpolitischen Situation als Folge der Mordanschläge der RAF.

Schmidt wurde am 23. Dezember 1918 in Hamburg geboren. Nach seinem Einsatz als Soldat im 2. Weltkrieg studierte er Staatswissenschaften und Volkswirtschaft in Hamburg und begründete seine politische Laufbahn als Bundesvorsitzender des seinerzeit zur SPD gehörenden Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS).
Von 1953 bis 1962 und von 1965 bis 1987 war er Mitglied des Deutschen Bundestags.
Als Hamburger Innensenator (1961-1965) erwarb er sich bei der Bewältigung der Flutkatastrophe 1962 den Ruf des durchsetzungsfähigen Krisenmanagers. Von 1967 bis 1969 Vorsitzender der Bundestagsfraktion der SPD und in der Regierung Brandt Bundesverteidigungsminister, und als Wirtschafts- und Finanzminister konzentrierte er sich mit anerkanntem wirtschaftlichem Sachverstand auf das pragmatisch "Machbare".
Als Bundeskanzler setzte er die auf Ausgleich mit den östlichen Nachbarn zielende Entspannungspolitik Willy Brandts mit Verträgen mit der Tschechoslowakei und Polen und weiteren Gesprächen mit den führenden Repräsentanten der DDR fort.
Im zeitweiligen Widerspruch zur Mehrheit seiner Partei verfolgte er jedoch zugleich eine Politik der Stärke im Rahmen des westlichen Bündnissystems und gehörte zu den Urhebern des NATO-Doppelbeschlusses von 1979.
Nach dem Wahlsieg der Koalitionsparteien SPD und FDP 1980 entfernte er sich mit seinem Regierungsstil und seinen politischen Entscheidungen zunehmend von der Parteibasis.
Der Rücktritt der vier FDP-Minister in seinem Kabinett leitete den Sturz des zweiten sozialdemokratischen Kanzlers der Bundesrepublik ein, der nach einem konstruktiven Misstrauensvotum von Helmut Kohl (CDU) abgelöst wurde.
Seit 1983 ist Schmidt Mitherausgeber der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" .

 
 



Datenschutz
Top Themen / Analyse
indicator Altersteilzeit
indicator Vereinfachtes Verfahren
indicator WALTER LA GRAND
indicator Betriebsanlagenrecht
indicator Richtlinien des Bundeskanzlers und der Bundesregierung
indicator Digital Cash
indicator Das Internet als akademisches Forschungsnetz
indicator Klageverfahren
indicator Der Art. 3 g des EG-Vertrages
indicator Wilhelm Pieck




Datenschutz
Zum selben thema
icon Erklärung
icon Straftat
icon Integration
icon Staat
icon Koalition
icon Regierung
icon Sozial
icon Arbeitslosenquote
icon Untersuchung
icon Altersteilzeit
icon Verfassung
icon Pflicht
icon Umstellung
icon Organe
icon Politik
icon Unerlaubten
icon Ordnungswidrigkeit
icon Parlament
icon Fraktion
icon Opposition
icon Arbeit
icon Menschenrechtsverletzung
icon Gesetz
icon Versicherung
icon Einkommen
icon Demokratie
icon Währungsunion
icon Gebühren
icon Widerruf
A-Z recht artikel:
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z #

Copyright © 2008 - : ARTIKEL32 | Alle rechte vorbehalten.
Vervielfältigung im Ganzen oder teilweise das Material auf dieser Website gegen das Urheberrecht und wird bestraft, nach dem Gesetz.
dsolution