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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Würgesclangen




Die Boa constrictor

Je nach Größe dieser Tiere können sie die unterschiedlichsten Futtertiere fressen. Boas sind im allgemeinen nicht sehr wählerisch sie fressen z.b.: Hasen, Meerschweinchen, Ratten, Tauben, Junge Hühner, auch Enten- und Gänsekücken, Mäuse, Degus, Hamster, Wüstenrennmäuse und vieles mehr, passen in das Futterschema einer Boa constrictor. Aber Achtung: Nachbars kleiner Waldi oder die süße Mieze, passen auch hervorragend in dieses Schema, und man sollte deshalb Haustiere nie in den Terrarienraum lassen. Die beste Nahrung für Schlangen, sind gesunde, artgerecht aufgezogene Futtertiere.







Der Königspython



Größe

Der Königspython zählt zu den kleineren Vertretern der Gattung Python. Er erreicht eine durchschnittliche Größe von ca. 130 cm Gesamtlänge. In der Literatur gibt es jedoch auch Hinweise auf eine Population, am Fuß der Krobo-Berge bei Accra ( Ghana), mit Tieren, die eine Gesamtlänge von 180 - 200 cm erreichen sollen. Tatsächlich wurden auch schon Tiere mit einer solchen Gesamtlänge in Deutschland eingeführt.
Es ist anzunehmen, dass es zwischen den einzelnen Populationen des Königspythons Größenunterschiede gibt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Python regius aus Togo und Benin in aller Regel kleiner bleiben als Artgenossen aus Ghana.
Adulte Tiere mit einer Gesamtlänge von über 150 cm sind jedoch eher die Ausnahme.











Färbung

Der Körper des Königspythons ist dunkelbraun bis schwarz gefärbt. An den Seiten wird die Grundfärbung durch hellbraune bis gelbliche Flecken unterbrochen. Teilweise verläuft diese Zeichnung bis in den Rückenbereich hinein. Dieser ist zumindest teilweise mit länglichen Zeichnungselementen der gleichen Färbung versehen. Die seitlichen Flecken sind durch Augenflecken in der Grundfärbung unregelmäßig unterbrochen. Die Bauchseite ist weißlich bis elfenbeinfarbig. Diese ist in der Regel nicht pigmentiert.
In der Färbung und Zeichnung von Python regius gibt es verschiedene Varianten, die zum Teil auch genetisch veranlagt sind.
Nahere Informationen zu den einzelnen Farb- und Zeichnungsvarianten können über die Menuleiste aufgerufen werden.



Gewicht

Das Gewicht des Königspythons ist maßgeblich von seiner Größe, Geschlecht und dem individuellen Ernährungszustand jedes einzelnen Tieres abhängig. Eine weibliche Schlange sollte unter optimalen Bedingungen, bei einer Größe von etwa 120 cm, ein Gewicht von 1,3 bis 1,7 kg aufweisen. Ein Gewicht von über 2 kg sollte man bei dieser Größe vermeiden. Männliche Tiere wiegen in der Regel weniger als weibliche Tiere. Dies ist jedoch nicht zwingend.


Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet von Python regius erstreckt sich über West- bis Zentralafrika. Aus folgenden Ländern wird bzw. wurde Python regius ausgeführt: Sierra Leone, Senegal, Gambia, Ghana, Burkina Faso, Togo, Elfenbeinküste, Zaire, Kamerun, Sudan, Uganda, Benin, und Nigeria.
Hierbei sind die Staaten Zaire und Uganda aufgrund ihrer geographischen Lage als \"südliche Ausreißer\" anzusehen.
Anhand der Anzahl von gefundenen Exemplaren dürfte die größte Populationsdichte wahrscheinlich in den Bereichen Elfenbeinküste, Ghana, Togo und Benin liegen.












Lebensraum



Der Königspython bewohnt überwiegend die Savannen West-Afrikas. Die Tiere kommen hauptsächlich in Gebieten mit gras- und baumähnlichen Strauchbewuchs vor. Dort halten sie sich tagsüber vorzugsweise in verlassenen Nagetier- oder Termitenbauten auf.
Diese Verstecke bieten ganzjährig ein relativ konstantes Klima hinsichtlich der Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Teilweise dringt Python regius bis in die bewohnten Gebiete der Städte vor. So wurde mir in Accra, der Hauptstadt Ghanas, von Einheimischen berichtet, dass der Königspython dort auch in Hütten und in Viehställen angetroffen wird.
Aber auch in den ländlichen Gebieten folgt er dem Menschen. So wird er vermehrt in den kleinen, meist mitten im Buschland liegenden, Casava- und Jamfeldern angetroffen.
Casava und Jam sind beides knollenartige Früchte und werden in West Afrika als Grundnahrungsmittel angebaut.
Da sich hier entsprechend viele Schadnager aufhalten, die ihm als Nahrungsquelle dienen und deren Bauten er als gute Verstecke nutzen kann, findet Python regius in diesen, von Menschen kultivierten Gebieten ideale Lebensbedingungen.
Ein weiterer Lebensraum von Python regius sind die tropischen, immergrünen Feuchtwälder im Süden Westafrikas. Aus diesen Verbreitungsgebieten kommt die sogenannten \"Jungle\" beziehungsweise \"High contrast\" Variante. Es ist jedoch relativ schwer, diese überwiegend dämmerungs- und nachtaktive Schlange in den dichten Feuchtwäldern zu finden, so dass ihr gesichertes Vorkommen in diesem Biotop erst seit kurzem bekannt ist.
In Ghana wurde mir berichtet, dass Tiere aus den Waldgebieten in der Regel kräftiger gelb gefärbt sind als solche aus dem Buschland.


















Lebensweise



Die Lebensweise des Königspythons ist eher versteckt. Tagsüber zieht er sich häufig in verlassene Nagetier- oder Termitenbauten zurück. Mit Beginn der Abenddämmerung wird Python regius aktiv.
Während der Trockenzeit von November bis Februar/März ist er deutlich inaktiver und kaum außerhalb seines Versteckes anzutreffen, in dem er sich zu dieser Zeit fast ausschließlich aufhält. Diese Verstecke spielen auch bei der Brut der weiblichen Tiere eine große Rolle. Dort herrschen, wie bereits erwähnt, fast annähernd konstante klimatische Bedingungen hinsichtlich der Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Es ist nicht selten, dass mehrere brütende Weibchen in einem Versteck anzutreffen sind. In Drobo (Ost-Ghana) wurde mir berichtet, dass während Trockenzeit bis zu 10 Königspythons in einem einzigen Termitenhügel gefunden werden.
Als Verstecke und Brutplätze werden bevorzugt \"frisch\" verlassene Termitenhügel aufgesucht. Aufgrund ihrer Bauweise haben sie gute thermische Regulationseigenschaften, die sich jedoch bei zunehmendem Alter und Verfall verlieren.






Nahrung





In freier Wildbahn scheint Python regius alles zu erbeuten was er überwältigen kann. So wurden unter anderem Rückstände folgender Beutetiere in den Mägen und Kotproben von Python regius gefunden: Taube, Graupapagei, Stare, andere Vögel, Ölpalmenhörnchen, Wimperspitzmaus, Urwaldgalago, Gambia-Riesenhamsterratte, Braunes Langohr, Flughunde und andere Säugetiere. Python regius jagt seine Beute vornehmlich, aber nicht ausschließlich, in ihren Bauten.

In Gefangenschaft sind adulte Wildfänge des Königspython häufig nur sehr schwer zur Futteraufnahme zu bewegen. Er ist als Nahrungsverweigerer bekannt, der sich ohne weiteres zu Tode hungern kann. Dies trifft besonders auf adulte Wildfänge zu. Jungtiere fressen jedoch in aller Regel bereitwillig das ihnen angebotene Futter. So hat bei mir ein adultes Wildfangmännchen hartnäckig 12 Monate jede Nahrungsaufnahme verweigert. Auch verschiedenste Futtertierarten unterschiedlichster Größen fraß er nicht. Erst nach 12 Monaten verschlang er eine junge Wüstenrennmaus. Seitdem fraß er problemlos Wüstenrennmäuse. Mittlerweile frisst er sogar normale Futtermäuse und Ratten.




Paarung



Als Paarungsauslöser sind bei Python regius die klimatischen Veränderungen zwischen Trocken- und Regenzeit zu sehen.

Es gibt in der Literatur verschiedene Angaben über den Paarungsauslöser.
Hauptsächlich wird hierfür die Absenkung der Nachttemperatur auf zum Teil unter 20 C° verantwortlich gemacht.

Es wird einersrseits beschrieben, dass man die beiden Geschlechter zu Beginn der simulierten Trockenzeit, nach dem absenken der Nachttemperatur zur Paarung zusammensetzen soll.
Die Luftfeuchtigkeit soll zur Stimulation der Tiere keine Rolle spielen.

Andere Autoren schreiben von einem Zusammenführen der männlichen und weiblichen Tiere zu Beginn der Regenzeit unmittelbar nach Beendigung der Trockenzeit, wenn die Nachttemperatur wieder angehoben wird.
Eine Trennung der Geschlechter in der kühleren Phase soll sich zur Stimulation der Tiere bei einigen Züchtern als vorteilhaft erwiesen haben.

Ich habe schon Hinweise in der Literatur gefunden, die von einer Paarungszeit, im Verbreitungsgebiet von Python regius, in den Monaten Januar und Februar schreiben.
Geht man von einer durchschnittlichen Tragezeit von 120 Tagen aus, so kann eine Paarung in den Monaten wie zuvor beschrieben, ausgeschlossen werden. Rechnet man nun noch eine Inkubationsdauer von etwa 60 Tagen ein, so würde die Schlupfzeit von Python regius im August liegen.
Diese liegt aber in der Natur von Mitte April bis Mitte Juni.

In dem Verbreitungsgebiet scheint die Paarungszeit in den Monaten nach dem etwas trockeneren und auch nächtlich etwas kühleren August / September zu liegen.

 
 

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