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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Ausprägung und phasen der alkoholsucht bei einem bewohner



Die individuellen Ausprägungen lassen sich oft nur schwer unterteilen und den unterschiedlichen Fähigkeiten zu ordnen. Die Behinderung der Alkoholabhängigkeit läuft grob eingeteilt in 4 Phasen ab.

I. Die voralkoholische symptomatische Phase
II. Die Vorläufer-Phase (Prodomale Phase)
III. Die kritische Phase

IV. Die chronische Phase

Eine konkrete individuelle Ausprägung bei einem Bewohner ist das Korsakow-Syndrom, oder das Wernicke-Korsakow-Syndrom.

Die Bezeichnung \"Korsakow-Syndrom\" leitet sich vom Namen des russischen Psychiaters Sergej Sergejewitsch Korsakow ab, der es im Jahre 1887 als erster beschrieben hat.
Dieses Krankheitsbild kann auch andere Ursachen als den Alkoholismus haben. Es soll hier jedoch nur das alkoholische Korsakow-Syndrom berücksichtigt werden, da die Betroffenen einer besonderen Betreuung bedürfen.
Korsakow- und Wernicke-Syndrom werden oft im Zusammenhang genannt, wobei das Wernicke-Syndrom die akute Krankheitsphase und das Korsakow-Syndrom nach Abklingen der akuten Symptome den chronischen Zustand derselben Erkrankung darstellt.
Früher hielt man beide für verschiedene Krankheiten. Der vom Korsakow-Syndrom Betroffene ist durch seine Geschichte als Alkoholkranker geprägt. Da er nur schlecht für sich selbst sorgen kann, ist er auf die ständige Hilfe von anderen angewiesen.
Die Verwahrlosungstendenzen immer weiter zu. Infolge des schlechten Kurzzeitgedächtnisses vergisst er, was sich vor kurzem ereignet hat.
Auch an länger Zurückliegenden kann er sich nur manchmal und dann nur dunkel erinnern. Neues zu lernen, ist ausgesprochen schwierig. Auf Fragen reagiert der Bewohner ausweichend und versucht zu verbergen, dass er die Antwort nicht kennt. Paradoxerweise ist er nie um eine Antwort verlegen. Er wird nicht zugeben, dass er etwas nicht weiß, sondern er gibt oft Erstaunliches - vorher von ihm nie gehörtes - zum Besten.
Um nicht in Verlegenheit zu geraten kornfabuliert er, d.h. er verbindet verbliebene Gedächtnisinseln mit erfundenen Geschichten, so dass sich daraus ein Sinn ergibt. Der Betroffene lügt also nicht, er will lediglich nicht unangenehm auffallen. Durch sein eingeschränktes Kurzzeitgedächtnis ist er auch örtlich und zeitlich desorientiert. Er kann sich dadurch nicht an Verabredungen halten und befindet sich jeden Tag erneut auf unbekanntem Gebiet. Jeden Tag stellt er sich ihm erneut dieselben Fragen: \"wo ist mein Zimmer?\", \"wann und wo gibt es Essen?\" , \"wie komme ich nach Hause?\" Unsicherheit und Versagensangst sind eine Folge davon: So kann passieren, dass er es ablehnt, sich helfen zu lassen.
Um nicht aufzufallen, verhält er sich so, als sei alles in Ordnung und bleibt, wenn er sich verirrt hat, unter Umständen tagelang der Einrichtung fern.
Durch seine Vergesslichkeit sammelt er fremde Gegenstände an und gerät dadurch in ein falsches Licht. Oft wird er deshalb von Mitbewohnern des Diebstahls bezichtigt. Oder er verwechselt wieder einmal die Zimmertür. Auch daraus können sich konfliktreiche Verwicklungen ergeben.
Ebenso, wenn ihm von Mitbewohnern unterstellt wird, er stelle sich bewusst \"blöd\" an, um nicht an bestimmten Aktivitäten teilnehmen zu müssen. Trotzdem kann der Bewohner zugänglich und hilfsbereit sein, wenn freundlich aber bestimmt mit ihm umgegangen wird.

 
 

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