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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Malaria- vortrag



Geschichte und Allgemeines Malaria ist eine im südlichen Europa und in den Tropen auftretende Infektionskrankheit Diese weitverbreitete Krankheit ist schon seit Jahrhunderten bekannt, doch kannte man lange Zeit den Erreger dieser Krankheit nicht und führte sie daher auf die schlechten Ausdünstungen der Sümpfe zurück, woher auch der Name kommt "mala aria" (schlechte Luft).Malaria wird nicht durch Viren oder Bakterien übertragen sondern durch Parasiten, genauer durch Innenparasiten. Zu denen z.B. Bandwürmer gehören. Einige Innenparasiten leben wiederum im Körper eines anderen Parasiten. Diesen nennt man dann einen Hyperparasit. Dazu gehört auch der Malariaerreger Plasmodium, ein einzelliges Sporentierchen, das im Körper der Anopheles-Mücke lebt. Den Erreger "Plasmodium malaria" entdeckte man erst im 19. Jahrhundert ebenso erkannte man erst 1898 die Anophles- Mücke als Überträger.

Die Verbreitung der Malaria ging mit der Einführung von Programmen zur Schädlingsbekämpfung zurück, bei denen Insektizide eingesetzt wurden. Seit 1950 ist Malaria aus ganz Europa und dem größten Teil Mittel- und Südamerikas verbannt.
In Afrika und Südostasien stellt Malaria jedoch auch heute noch ein großes Problem dar. Nach Angaben von 1999 leiden weltweit etwa eine halbe Milliarde Menschen an dieser Krankheit, jedes Jahr sterben 1,5 bis 3 Millionen, die Hälfte davon sind Kinder unter fünf Jahren. 90 Prozent der Infizierten leben in Afrika.


Die Malariaparasiten

Die Malariaparasiten teilt man in drei Hauptgruppen ein, von denen jede den Gattungsnamen Plasmodium trägt. Die drei Gruppen sind Plasmodium vivax, der Erreger des Dreitagefiebers, Plasmodium malariae der Erreger des Viertagefiebers und Plasmodium falciparum. Im menschlichen Blut unterscheiden sie sich hauptsächlich durch ihre Wachstumseigenschaften. Ausserdem unterscheiden sie sich hinsichtlich der Gifte die sie ausscheiden. Das Plasmodium falciparum erzeugt zum Beispiel ein Toxin, das das menschliche Nervensystem angreift. Daher ist eine Infektion mit dieser Parasitenart weitaus ernster als die eines anderen Malariaerregers.


Der Entwicklungszyklus des Malariaerregers
Die Malariaparasiten werden von einer einzigen Mückenart, dem Weibchen von Anopheles, übertragen. Der Parasit gelangt in den Magen der Mücke wenn sie von einem infizierten Menschen Blut saugt. Der Erreger tritt nun in dessen Magenpithel ein. Dort wächst das Plasmodium heran und vermehrt sich mehrmals. Nach einem gewissen Zeitraum platzen die Zysten auf und das Plasmodium wandert zur Speicheldrüse. Wenn die Mücke nun einen Menschen sticht, führt sie ihren Rüssel durch die Außenschicht der Haut bis zu kleinen Blutgefäßen. Die Speicheldrüse der Mücke wird zusammengepresst und ihr Flüssigkeitsinhalt strömt zusammen mit den Erregern in das Blutgefäß. Anschließend saugt sich die Mücke mit Blut voll. Wenn der Mensch bereits mit Malaria infiziert ist, so gelangen sehr leicht neue Erreger mit den aufgesogenen roten Blutkörperchen in den Magen der Mücke. Die roten Blutkörperchen werden durch die Verdauung aufgelöst und die Malariaparasiten im Magen freigesetzt. Ein neuer Entwicklungszyklus beginnt.
Zunächst schwimmen die Parasiten in der Blutbahn des Menschen umher, haben aber die Fähigkeit in die roten Blutkörperchen einzudringen. Sobald der Parasit in dem roten Blutkörperchen ist, macht es sich an das dort zu findende Protein und Eisen sowie an das Hemoglobin und verwendet es zu seinen eigenen Zwecken. Zunächst ist der Parasit, verglichen mit der Größe der roten Blutkörperchen, recht klein. Der Erreger wächst im Blutkörperchen heran und vermehrt sich mehrfach, bis das ganze Blutkörperchen schliesslich mit den Parasiten angefüllt ist. Nach 36, 48 oder 72 Stunden, die Zeit hängt von der Art des Erregers ab, zerplatzt das Blutkörperchen und der gesamte Zellinhalt fließt aus. Die Parasiten dringen in noch nicht befallene rote Blutkörperchen ein und der Entwicklungszyklus beginnt aufs neue. Die für Malaria typischen Fieberschübe entstehen nun dadurch, daß alle Malariaerreger, sobald sie in den Blutkreislauf des Menschen gelangt sind, ihren Entwicklungszyklus in zeitlichen Gleichklang bringen und daher zur selben Zeit reif werden und von den Blutkörperchen zum gleichen Moment ausgeschüttet werden. Sobald nun die Parasiten in neue rote Blutkörperchen eingedrungen sind und dadurch wenigstens für einen gewissen Zeitraum aus dem Blutstrom genommen sind, fühlt sich der Patient sichtlich besser. Das Fieber geht zurück bis die Blutkörperchen wieder reif geworden sind und zerplatzen.


Vorsorge und Behandlung

Das älteste Mittel gegen Malaria ist Chini, das in der Rinde des Chinabaumes vorkommt sowie die Salze des Chinins. Diese Stoffe dienten früher als Prophylaxe gegen Malaria. Heute verwendet man das leichter verträgliche Mittel Plasmochin oder Daraprin. Eine gute Impf vorsorge gibt es nicht.

 
 

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