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musik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Tanz

Tanzmusik


1. Konzert
2. Jazz

Cha- Cha- Cha Der Cha-Cha-Cha hat seine Wurzeln in Kuba. Er ist eine Abart der Rumba und letztendlich aus dem Mambo entstanden. Im Grunde ist er eine künstliche Tanzschöpfung, die erstmals 1953 vorgestellt wurde. Der kubanische Musiker Enrique Jorrin gilt als Schöpfer des Cha-Cha-Cha. Ursprünglich nannte man ihn MamboChaChaCha oder Triple Mambo. Udo Bier aus Wiesbaden, ein deutscher ADTV-Tanzlehrer, und das Hamburger Tanzlehrerehepaar Traute und Gerd Hädrich brachte den Cha-Cha-Cha 1955/56 nach Deutschland.

     Die schwer verständlich klingende Mambomusik behagte den Europäern zuerst nicht, vom Cha-Cha-Cha-Schritt waren sie begeistert. In Deutschland entwickelte sich der Cha-Cha-Cha fast zu einem zweiten Walzer, der 1961 in das offizielle Turnierprogramm aufgenommen wurde. Er ist heute noch der beliebteste \"Latein- und nordamerikanische Tanz\" bei allen Altersstufen, da er wegen des gemäßigten Tempos und des Fehlens fortgesetzter Drehungen nicht anstrengend zu tanzen ist, aber trotzdem schwungvoll und dynamisch aussieht. Der Name des Tanzes ist eine Lautmalerei, da das ChaChaCha in der Musik - das Geräusch der geschüttelten Maracas - als Triole enthalten ist und mit drei Schritten getanzt wird. In weiterer Folge kam es zu zahlreichen Synthesen: Der PartyChaCha ist eine vereinfachte Cha-ChaCha-Variante, die leicht erlernbar ist, da Dame und Herr gleiche Schritte tanzen und er daher besonders für Anfänger und Parties geeignet ist. Der RockChaCha ist eine Verbindung von Cha-Cha-Cha mit typischer Rockmusik und wird als ChaChaCha getanzt.

     Im Gegensatz dazu ist der BeatChaCha ein Solotanz und der TwistChaCha ein Linientanz mit eigenen Tanzfiguren. Blues Der Blues entstand im 18. Jahrhundert auf den Feldern, in Plantagen, in den Bergwerken, beim Eisenbahnbau, einfach an allen Orten an denen Sklaven arbeiten mussten. Besonders in den USA. Dort auf den Baumwollplantagen, sangen die Sklaven zu den gleichförmigen Rhythmen der Bewegung um Unfälle zu vermeiden, aber auch zum Zeitvertreib und um ihre monotone Arbeit leichter zu ertragen. Der Modetanz Blues entwickelte sich als Ersatz für den Slowfox.

     Er tritt ab Anfang der 50er Jahre auch in Europa auf. Discofox Zwischen 1960 und 1972 entstand während der Twist-, Beat- und SoulÄra der SoloDisco, wo Tänze ohne Tanzhaltung vorgezogen wurden (Solotänze). Nach der Zeit des SoloDisco suchten ab 1974 die Tanzenden nach Formen, die sich paarweise zur DiscoMusik tanzen ließen. Der Discofox hieß in den 1970er Jahren Beatfox, der sich aus dem Foxtrott entwickelte, Parallel zu dem deutschen Discofox entwickelte sich in Amerika der Hustle, Disco-Hustle und Latin-Hustle. Der Discofox übernahm Figuren dieser Tänze, die ihn noch abwechslungsreicher und schöner machten. Im Gegensatz zum Standardtanz Foxtrott war Discofox ein stationärer Tanz, bei dem die Schritte vor allem zum Drehen an der Stelle und für Wickelfiguren verwendet wurden.

     Heute ist der Discofox mit dem amerikanischen Hustle zu Discofox/Hustle verschmolzen und besitzt bereits klassischen Charakter: Seit Jahren gehört Discofox/Hustle zum Welttanzprogramm. Jive Der Jive zählt zu den Nordamerikanischen Tänzen. Seine Wurzeln liegen im Boogie-Woogie. Der Jive ist eine Kombination aus verschiedenen Tanzarten. In der ein oder anderen Bewegungsformen tauchen Jitterbug, Boogie-Woogie und Bebop ebenso auf wie der bekannte Discofox. Seit 1968 gehört der Jive zum Turnierprogramm der Lateinamerikanischen Tänze.

     Näheres zum Jitterbug: Der Jitterbug (wörtlich übersetzt die \"Zitterwanze\") ist um 1940 in den USA aus dem BoogieWoogie entstanden, wurde anfangs zu BoogieWoogieMusik bzw. SwingMusik und erst später - bis heute - zu Rock\'n\'RollMusik getanzt. Vor allem die amerikanischen Soldaten brachten ihn nach Europa. Jitterbug geht auf eine oft akrobatisch hüpfende, springende, improvisierte Tanzweise der Farbigen in New York zurück. Er bringt robuste Lebensfreude zum Ausdruck. Zunächst von den weißen Tanzschulen abgelehnt, während der nationalsozialistischen Zeit verboten, fand er dennoch ob seines Schauwertes 1945 in Europa Eingang in das internationale Tanzprogramm und wird heute als Jive bezeichnet.

     In der Nachkriegszeit wurde der Jive Blues-Boogie genannt, der damalige Jive war der heutige Boogie. Die Bezeichnungen waren überdies in den verschiedenen Ländern nicht einheitlich. Eine Normierung der Bezeichnungen erfolgte erst 1974. Langsamer Walzer Um 1870 entwickelte sich in den USA eine sanftere Form des Wiener Walzers, der unter dem Namen Boston bekannt wurde. Diese Version behielt die für den Wiener Walzer charakteristischen drehenden Figuren bei, wurde aber zu einem langsameren Tempo getanzt. Um 1920 entwickelte sich daraus in England der Langsame Walzer, der wegen seiner Herkunft auch \"English Waltz\" genannt wird.

     Andere Quellen geben allerdings auch den österreichischen Ländler als \"Urvater\" des Langsamen Walzers an. Wie auch immer, die Tänzer nutzen das langsamere Tempo, um den Walzer um weitere Figuren zu bereichern, die damit das Tanzen interessanter machen. Der langsame Walzer ist seit 1963 Bestandteil des Welttanzprogramms. Er gilt als der harmonischste Standardtanz und wird häufig zur Eröffnung einer Tanzveranstaltung getanzt. Rumba \"Rumba\" ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl historischer und gegenwärtiger Tanzformen auf Kuba, die eine große choreografische Variationsbreite aufweisen. Das Wort bedeutete ursprünglich Fest oder Tanz.

     Einige Rumbaformen waren schon im 18. Jahrhundert bekannt. Viele Rumbaformen, die sich in der Folge entwickelten, blieben auf Kuba beschränkt. Wichtige Zentren waren Havanna, Matanzas und die Zuckerrohrplantagen. Charakteristisch für diesen offenen Paartanz mit zum Teil komplizierten Tanzfiguren sind die auf afrikanische Traditionen zurückgehenden Hüft- und Beckenbewegungen. Die in Kuba verbreiteten Rumbaformen sind Gueguanco, Yambu und Columbia.

     Der Yambu ist die älteste Rumbavariante und wird heute nur mehr selten getanzt, ebenso die Columbia, eine ländliche Rumba und ein reiner Männertanz. Die heute beliebteste Form ist der städtische Gueguanco. Dieser Tanz ist durch erotische, mitunter groteske Bewegungen gekennzeichnet. Die in den gesungenen Liedern vorkommenden Texte geben den Alltag vor allem der farbigen Bevölkerung wieder. Viele Elemente der Rumba haben eine große Anzahl von Folgetänzen beeinflußt und bereichert: Guaracha, Carioca, Beguine, Conga, Mambo, ChaChaCha. Über New York kam die Rumba 1930 in stilisierter, kommerzialisierter Form nach Europa.

     Sie hatte inzwischen verschiedene Elemente der JazzMusik übernommen. Die Nationalsozialisten verboten die Rumba als entartete Musik, aber auch in anderen Ländern ließ das Interesse nach. Nach dem Zweiten Weltkrieg besann man sich wieder auf diesen reizvollen Tanz. Dabei gab es 2 Varianten: Die schnelle, in England choreografierte Kubanische Rumba (CubanStyle), auch MamboBolero genannt, und der langsame Kubanische Bolero (SquareStyle), auch RumbaBolero genannt, der auf dem Festland getanzt wurde und auf eine französische Choreografie zurückgeht. Es kam 1956-1958 und 1961-1963 zu den sogenannten \"Rumbakriegen\" sowohl England als auch Frankreich wollten, daß ihre Rumba normiert werde. Der Streit wurde dadurch beendet, daß ein internationales Komitee entschied, beide Varianten zuzulassen.

     Schließlich wurde die langsame Rumba unter dem Namen Square Rumba in das Welttanzprogramm und die schwierigere Kubanische Rumba 1964 ins Turniertanz-Programm aufgenommen. Tango Um das Jahr 1880 wurden die ersten strukturellen Elemente des Tangos entwickelt. Seit vielen Jahren wird der Tango als Synonym für den Tanz der farbigen oder auch für die Feste der farbigen Bevölkerung. Der Tango ist und war der Schmelzpunkt von verschiedenen Bevölkerungsteilen. Die Farbigen, die 25% der Bevölkerung von Buenos Aires ausmachten tanzten den Rhythmus des Candombe, eine Form des Tanzes bei dem sich das Paar nicht umarmte, sondern sich im Klang der Melodie eng zusammen bewegten. Der Rhythmus des Tango wurde durcg die Habaneras (die Einwohner von Habana) beeinflusst.

     Er dehnte sich über die Jahre auf die ganze Welt aus. Der Tango war ein Ausdruck der neuen argentinischen Generation, die um ihn um das Jahr 1880 herum tanzten. Buenos Aires hatte um das Jahr 1880 herum viele wirtschaftliche Probleme. Die Leute waren sehr arm, sie tanzten den Tango, weil er für sie eine Abwechslung war, um den täglichen Frust zu vergessen. Zu Beginn, um 1900 waren es die Bars und Bordelle der Vorstadt von Buenos Aires, wo der Tango zum leidenschaftlichen Ausdruck des Lebensgefühls wurde, geprägt von den vielfältigen kulturellen Einflüssen und dem harten Existenzkampf. Der engen Tanzhaltung wegen sowie der unverhohlen erotischen Schiebeschritte wegen erklärte der Vatikan den \"Tango Argentino\" schlichtweg für unsittlich.

     Der deutsche Kaiser verbot seinen Offizieren, Tango in Uniform zu tanzen. Und da dieser Tanz alles andere als gesellschaftsfähig erschien, wurde ihm noch 1913 die Aufnahme in die Tanzordnung des Balles der Stadt Wien verwehrt Um die Jahrhundertwende wurde er zum Gesellschaftstanz. Die Bedeutung des Wortes \"Tango\" ist bis heute ungeklärt. Manche vermuten einen afrikanischen Ursprung mit der Bedeutung \"Afrikanischer Tanz\", andere denken das es sich durch das spanische Wort \"tañer\" (taño: - ein Instrument - spielen) ableiten lässt.

 
 

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