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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Trivialliteratur



1. Allgemeines über die Trivialliteratur Der Begriff trivial bedeutet so viel wie, "was von jedermann gesprochen wird". Trivialliteratur ist gleichbedeutend mit Unterhaltungsliteratur. Da dies die unterste Schicht der Literatur ist, erhält es somit auch eine negative Bewertung. Der Ursprung, der massenhaften Verbreitung der Trivialliteratur geht ins 18. und 19.

     Jh. zurück. Zu dieser Zeit stieg die Lesefähigkeit der Bevölkerung und es gab verbesserte Produktionstechniken. Schon ab dem 15. Jh. waren Kalender mit Geschichten, Rätsel usw.

     weit verbreitet. Trivialliteratur wurde nach einem bestimmten Muster geschrieben, welches bis heute besteht. Dieses Muster wurde stark von der englischen Literatur geprägt. Zuerst waren es meist Familien und Liebesromane, erst im 19.Jh kamen Heimatromane hinzu. Sciencefiction, Horror und Krimis erst im 20.

    Jh. Schon ab dem 19.Jh. gab es Romane mit erotischen Themen, die aber nicht sonderlich verbreitet waren. Derzeit sind Romane über Frauenschicksale, große Verschwörungen und Katastrophen am meisten gefragt. 2.

     Entstehung eines Heftchenromans Im Allgemeinen reicht der Autor ein Zweiseitenexposé bei seiner Verlagslektorin ein. Die Vorgaben für das Exposé sind, pro Seite 30 Zeilen a 60 Zeichen. In diesem Exposé werden die drei oder vier Hauptpersonen kurz vorgestellt, sowie der Ablauf des Romans in Stichpunkten erzählt. Hier muss man die Vorgaben des Verlags berücksichtigen, d.h. keine realen Konflikte einbauen, je nach Verlag mehr oder weniger Zurückhaltung bei Sex and Crime üben und die Geschichte muss ein Happy End haben.

     Wenn die Lektorin mit dem Exposé einverstanden ist, erteilt sie den Auftrag zum Schreiben, bzw. äußerst vorher noch gewisse Änderungswünsche. Ist der Roman fertig, wird er noch einmal überarbeitet. Danach geht er an den Verlag, wo die Verlagslektorin die weitere Arbeit übernimmt, d.h. sie geht den Roman durch und entscheidet, ob er ihren Wünschen entspricht.

     Dann wird der Roman in die Druckform gebracht und das Titelbild dafür ausgesucht. Ein Heftroman ist meistens zweispaltig. Beim Aussuchen des Titelbildes hat der Autor kein Mitspracherecht. Sogar der Name unter dem der Roman erscheint, wird vom Verlag bestimmt. Wenn der Roman fertig gedruckt ist, geht er über den Zeitschriftenvertrieb in die Kioske und Supermärkte. Bei einem Roman hingegen, wird auch ein Zweiseitenexposé eingereicht, jedoch hat man dann beim schreiben des Romans mehr Freiheiten.

     3. Trivialromanverlag BASTEI Der Bastei Verlag, ist der wohl heute bekannteste Trivialromanverlag Deutschlands. Der Bastei Verlag, gehört der Verlagsgruppe Lübbe an. Diese Verlagsgruppe wurde 1953 von Gustav Lübbe gegründet. Der erste Trivialroman der im Bastei Verlag erschien ist "Lebensglück". 1953 erschien dann der erste, Jerry Cotton Roman.

     Damals hieß die Serie noch "Kriminalroman". Im laufe der Jahre wuchs der Verlag und Gustav Lübbe musste weitere Mitarbeiter einstellen. Bereits nach 25 Jahren wurden schon 2 Milliarden Romane aus dem Hause Bastei verkauft. Erst später kamen auch noch Rätsel Zeitschriften hinzu. Bis heute sind fast 80 verschiedene Serien erschienen. Die Berühmtesten heutzutage sind: Jerry Cotton, John Sinclair, Lassiter, sowie Heimat und Arztromane.

    

 
 

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