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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Kurzvortrag hitler-jugend (hj)



Gliederung: 1.) Allgemein 2.) Hitler-Jugend vor Machtübernahme der NSDAP in Deutschland

3.) Hitler-Jugend nach Machtübernahme der NSDAP in Deutschland
3.1) Gliederung der Hitlerjugend
3.2) "Gesetz über die Hitler-Jugend" 1. Dezember 1936

3.3) Verordnung "Jugenddienstpflicht" am 25. März 1939
4.) Tagesablauf

5.) Todesfälle in der HJ
6.) Baldur von Schirach
7.) Arthur Axmann

8.) Quellen


1.)
- 1926 gegründete Jugendorganisation der NSDAP ( auf ihrem 2. Parteitag 3./4. Juli in Weimar)
- Ziel : Erziehung der Jugend im Sinne des Nationalsozialismus


2.)
- unbedeutend gegenüber anderen Jugendorganisationen in der Weimarer Republik
- ab 1931 der SA unterstellt (- Jugendorganisation der SA)
- HJ seit 1931 unter Leitung des "Reichsjugendführers" Baldur van Schirach

- 1932 circa 100.000 Mitglieder
- als 1932 die SA verboten wurde, wurde die HJ wieder in die NSDAP integriert
- Hauptaufgabe bis 1933: Unterstützung der Parteiarbeit, z.B. durch Propagandamärsche und Paraden


3.)
- alle anderen Jugendorganisationen (z.B. von Kirchen) wurden verboten außer HJ
- dadurch wandelte sich die HJ von einer Parteijugend zur Staatsjugend
- bis 1939 8.700.000 Mitglieder
- Untergliederung innerhalb der HJ nach Alter und Geschlecht
- Gab vor allem für Jungen verschiedene Sondereinheiten (Z:B. Flieger- oder Motor HJ)
- Hauptaufgabe: - weltanschauliche Schulung im Sinne des Nationalsozialismus
- militärische (bzw. vormilitärische) Ausbildung der Jungen
- erlernen von Disziplin und Ordnung
- man wollte einen sportlich trainierten, wehrtüchtigen, kampffreudigen, fanatisch nationalsozialistisch denkenden jungen deutschen Mann
- und die gehorsame hauswirtschaftliche arbeitstüchtige gesunde junge deutsche Frau

- während des 2.Weltkriegs wurde die HJ verstärkt für Aufräumaktionen, Luftschutzdienst und Sammelaktionen für Kleider, Altmetall oder für das Winterhilfswerk (WHW) benutzt
- außerdem an der Organisation der Kinderlandverschickung (KLV) beteiligt
- es kommt zu immer weiteren Militärisierung, da Soldaten fehlten
- HJ Mitglieder übernahmen Hilfsaufgaben um Soldaten zu entlasten z.B. Telefondienst, Postdienst...
- die immer deutlicher hervortretende Militarisierung des HJ-Dienstes und der Zwangscharakter schufen
vor allem während des Krieges ein wachsendes Potential an Jugendopposition


3.1)

Gliederung innerhalb der Hitler-Jugend

Geschlecht Männlich weiblich
Alter: 10-14 Jahre Deutsches Jungvolk (DJ) Jungmädelbund (JM)
Alter: 14-18 Jahre eigentliche Hitler-Jugend (HJ) Bund Deutscher Mädel (BDM)

- der Übergang vom Jungvolk zur eigentlichen Hitler-Jugend geschah immer am 20.April jedes Jahres (Geburtstag des Führers)
- mussten sich dafür einer Leistungsprüfung unterziehen (sportliche Leistungen und Wissen über Themen die in Heimabenden behandelt worden waren, waren von Bedeutung)

3.2)
- die Reichsregierung unter Hitler erlässt Gesetz um Jugend auf künftige Pflichten vorzubereiten
- es geht um : - Zusammenfassung der Jugend in der HJ
- Erziehung der Jugend im Sinne des Nationalsozialismus
- gesamte Erziehung der deutschen Jugend außerhalb von Schule und Elternhaus
- siehe Folie

3.3)
- Verordnung zur Ergänzung des Gesetzes über die HJ (nach §4 des Gesetzes über die Hitler-Jugend)

- Wichtigste Punkte :
- "alle Jugendlichen vom 10. bis zum vollendeten 18. Lebensjahr sind verpflichtet, in der Hitler-Jugend Dienst zu tun." (§1 der zweiten Verordnung zur Ergänzung des Gesetzes über die HJ)
- Erziehungsgewalt des Führers über die Jugend (§2 der zweiten Verordnung zur Ergänzung des Gesetzes über die HJ)
- Verpflichtung zum Tragen einer Uniform, wenn es angeordnet ist (§4 der ersten Verordnung zur Ergänzung des Gesetzes über die HJ)
- "Juden sind von der Zugehörigkeit der Hitler-Jugend ausgeschlossen." (§8 der zweiten Verordnung zur Ergänzung des Gesetzes über die HJ)


4.)
- es gab Heimabende, Sportnachmittage, Tagesfahrten, Aufenthalte in Freizeitlagern, Freistunden und Sportfeste

- Heimabende:
- fanden in der Regel mit circa 10 Jungen statt, manchmal (wenn gesungen oder gebastelt wurde) auch in größeren Gruppen
- Abende wurden von Führern geleitet die selbst nur wenig älter waren als sie selbst
- Sport diente körperlichen Ausbildung, aber hauptsächlich der vormilitärischen Ausbildung
- grade Geländespiele dienten dieser vormilitärischen Ausbildung
- Fahrten in nähere Umgebung wurden vom Jungvolk etwa 1 mal pro Monat durchgeführt, Lageraufenthalte fanden etwa 1 mal im Jahr statt (straff militärisch organisiert)

- Lernten:
- Aufbau der NSDAP
- Lebenslauf Adolf Hitler und Namen und Funktionen der wichtigsten nationalsozialistischen Führer
- Disziplin und Ordnung, nationalsozialistische Grundgedanken ("Du bist nichts, Dein Volk ist alles")
- sollte das Gemeinschaftsgefühl und ihr Zugehörigkeitsgefühl zu der deutschen Volksgemeinschaft entwickeln
- Aktivitäten in der HJ füllten großen Teil der Freizeit aus
- viele waren Begeistert und deshalb auch gerne Mitglieder, da sie Kameradschaft kennen lernten und weil sie ein Teil des Führers waren


5.)
- durch Belastung in HJ ( durch Geländespiele, Sport oder Fahrunterricht mit Motorrädern) kam es bereits bis 1939 zu viele "Unfällen", obwohl bis dahin die HJ noch keine Pflicht war (siehe Folie)
- grade als man zum Ende des Krieges immer mehr Jahrgänge zum Krieg einzieht, kommt es unter HJ-Mitglieder die in den Krieg eingezogen wurden, zu sehr vielen Todesfällen


6.)
- am 09.05.1907 in Berlin geboren; starb am 08.08.1974 in Kröv

- 1925 Eintritt in die NSDAP
- 1928 übernahm Leitung des nationalsozialistischen Studentenbundes

- 1931 Reichsjugendführer in der NSDAP
- am 18.06.1933 ernennt Hitler ihn zum "Jugendführer des Deutschen Reiches"
- im August 1940 wurde er als Führer der HJ abgelöst von Arthur Axmann
- wurde 1940 als Gauleiter und Reichsstatthalter nach Wien geschickt
- wurde "Beauftragter für Inspektion der gesamten HJ" und mit der Kinderlandverschickung beauftragt
- ab 1943 durch Konflikte mit Hitler politisch außer Gefecht gesetzt
- 1946 in Nürnberg zu 20 Jahre Haft verurteilt wegen Deportation österreichischer Juden
- starb am 08.08.1974 in Kröv

7.)

-1913 : wird in Hagen geboren

-1916 : zieht nach Berlin-Wedding
-1928 :14.9. besucht er Versammlung wo Joseph Goebbels spricht, welche sein Interesse an die NSDAP weckt
November, als 15-Jähriger Gymnasiast tritt er in die HJ ein und wird Führer der HJ im Berliner Bezirk Wedding
-1929/1930 : Zellenleiter und Redner beim NS-Schülerbund

-1932 : wird Mitglied der NSDAP
-1932 : übernimmt Organisation der Jugendbetriebs- und Berufsschulzellen
-1934 : übernimmt Führung der HJ in Berlin
-1940 : 1.Mai Stellvertreter des Reichsjugendführers Baldur von Schirach
August Nachfolger Schirachs
-1945 : Mai nach Tod Hitlers flüchtet er nach Mecklenburg-Vorpommern und verstreckt sich dort 5 Monate
unter den Namen "Erich Siewert" ( Arthur Axmann wird offiziell für Tod erklärt )
Dezember wird er verhaftet
-1946 : Oktober wird er aus der Haft entlassen
-1996 : 24.10. stirbt in Berlin

 
 

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