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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Terrorismus

Der koreakrieg:



Der Koreakrieg war ein militärischer Konflikt in Korea vom Juni 1950 bis Juli 1953 zwischen Streitkräften Südkoreas und den Vereinten Nationen auf der einen Seite und Truppen Nordkoreas und chinesischer "Freiwilligen"-verbände auf der anderen Seite. Der Krieg brach im Rahmen des kalten Krieges als Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südkorea aus.
Unruhen südlich des 38. Breitengrades, der Teilungslinie zwischen Nord- und Südkorea, und eine ständig wachsende Opposition gegen den südkoreanischen Präsidenten Syngman Rhee liessen das Staatsoberhaupt Nordkoreas, Kim Il Sung, zu der Überzeugung gelangen, dass er den Südkoreanern als Befreier willkommen wäre, wenn er die Rhee-Regierung absetzen und die zwei koreanischen Staaten wiedervereinen würde. Eine Wiedervereinigung Koreas unter seiner Führung würde zugleich der Opposition gegen Kim in Nordkorea den Boden entziehen.
Der Krieg brach am 25. Juni 1950 aus, als die nordkoreanische Armee die Demarkationslinie am 38. Breitengrad überschritt und in Südkorea einmarschierte und damit nicht nur den Staat Südkorea, sondern auch einen der Einflussbereiche der westlichen Mächte, allen voran der USA, in Asien bedrohte. Die USA engagierten sich daher sogleich im Sinne einer Konfliktlösung; zwei Tage später verabschiedete der UN-Sicherheitsrat unter Abwesenheit der Sowjetunion eine von den USA eingebrachte Resolution, die militärische Sanktionen in Form von UN-Streitkräften gegen Nordkorea beschloss. Drei Tage später entsandte US-Präsident Truman amerikanische Truppen nach Korea. Die USA stellten das weitaus grösste Kontingent der UN-Truppen sowie den Oberbefehlshaber, General Douglas MacArthur, weitere 18 UN-Mitgliedsstaaten schickten Truppen nach Korea. Der Korea-Einsatz der UN war der erste Militäreinsatz gegen einen Agressor in der Geschichte der UN und ihrer Vorgängerorganisation, des Völkerbundes.
Trotz der massiven UN-Truppenpräsenz konnten die Nordkoreaner praktisch ganz Südkorea inklusive der Hauptstadt Seoul einnehmen und die südkoreanischen und die UN-Truppen in die Hafenstadt Pusan im Südosten zurückdrängen. Am mitte September 1950 begann unter dem Befehl von General MacArthur die Gegenoffensive mit einer Landung im Rücken des Gegners, circa 40 Kilometer westlich von Seoul.
In der Folge schlugen die UN-Streitkräfte die nordkoreanischen Truppen über den 38. Breitengrad zurück und drangen im Oktober, trotz wiederholter Warnungen seitens Chinas, in den Krieg einzugreifen, bis zur nordkoreanisch-chinesischen Grenze vor. Dort trafen sie auf chinesische Freiwilligenverbände und mussten nach heftigen Kämpfen den Rückzug antreten; aber als sich die chinesischen Truppen ebenfalls zurückzogen, ging MacArthur erneut in die Offensive.
Wenig später schlugen die nordkoreanischen Streitkräfte zurück, unterstützt von etwa 180 000 chinesischen "Freiwilligen". Am im Dezember 1950 stiessen die zahlenmässig weit überlegenen nordkoreanisch-chinesischen Truppen nach Südkorea vor und nahmen anfangs Januar 1951 erneut Seoul ein. Die Offensive der kommunistischen Truppen wurde am mitte Januar südlich von Seoul gestoppt.
Am ende Januar übernahmen wieder die UN-Streitkräfte die Initiative. Am 21. Februar gingen sie zum Gegenangriff über und zwangen die nordkoreanisch-chinesischen Truppen nach und nach zum Rückzug aus Südkorea. Am im März eroberten sie Seoul zurück, und am im April hatten sie die Front etwas nördlich des 38. Breitengrades stabilisiert. Im weiteren Kriegsverlauf blieb diese Front im wesentlichen unverändert. Inzwischen, am 11. April 1951, war General MacArthur von Truman entlassen und durch einen anderen General ersetzt worden; MacArthur hatte eine Ausweitung des Krieges auf China und den Einsatz von Atombomben gefordert, wogegen die Alliierten, vor allem Grossbritannien und die USA, die eine Ausweitung des Krieges unbedingt vermeiden wollten, vehement protestierten.
Im Juni 1951, als abzusehen war, dass der Krieg in einem Stellungskrieg erstarren würde, schlug die Sowjetunion offiziell die Aufnahme von Waffenstillstandsverhandlungen vor. Die Verhandlungen begannen am im Juli 1951 in Kaesng in Nordkorea und dauerten mit Unterbrechungen zwei Jahre.
Beide Seiten gelangten in wesentlichen Punkten zu einer Einigung. Im Oktober 1952 wurden die Gespräche vorläufig abgebrochen und erst im April 1953 wieder weitergeführt. Wenig später vereinbarten sie, innerhalb von drei Monaten nach Abschluss eines Waffenstillstandsabkommens Friedensgespräche auf höchster Ebene aufzunehmen; die Friedensgespräche wurden dann jedoch bis April 1954 verschoben und scheiterten schliesslich.
Im Juli 1953 wurde in Panmunjm das Waffenstillstandsabkommen zwischen Nord- und Südkorea geschlossen. Es bestätigte im wesentlichen den 38. Breitengrad als Grenze zwischen Nord- und Südkorea und legte eine vier Kilometer breite entmilitarisierte Zone entlang der Grenze fest.

 
 

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