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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der aufbau:



Die Hitlerjugend war nur der Oberbegriff, denn in der Jugendbewegung der NSDAP wurde nicht nur eine Unterteilung der Geschlechter, sondern auch der Altersstufen gemacht. Unter dem Begriff "Hitlerjugend" wurden das Jungvolk (10- 14 jährige Jungen), die Jungmädel (10- 14 jährige Mädchen), die eigentliche Hitlerjugend (14- 18 jährige Jungen) und der BDM [Bund deutscher Mädchen] (14- 18 jährige Mädchen) zusammengefaßt.

a) Das Jungvolk:
Die Jungen im Jungvolk waren auch als Pimpfe bekannt. Ihre Aufnahme erfolgte am Vorabend des 20. April, Hitlers Geburtstag.


Organisation:


Jungenschaft
Jungzug

Fähnlein
Stamm

Jungbann

Oberbann

15 Jungen
50 Jungen
150 Jungen
600 Jungen
3000 Jungen
15000 Jungen

~ 3 Jungenschaft
~ 3 Jungzüge

~ 4 Fähnlein
~ 5 Stämme

~ 5 Jungbänne
In den ersten Monaten der Pimpfenzeit bereitete man sich auf die Pimpfenprobe vor. Um diese zu bestehen, mußte man z.B. 60m in 12 Sekunden sprinten, 2,75 m weit zu springen und ein Fahnenlied zu kennen. Danach sah der Lehrplan folgendes vor:


1. Jahr:

2. Jahr:


3. Jahr:



4. Jahr: Germanische Götter und Helden
Große Deutsche (u.a. Armin der Cherusker, Widukind, Friedrich der Große, Andreas Hofer, Carl Peters, Bismark)
"Zwanzig Jahre Kampf um Deutschland" (Schlacht von Tannenberg, U- Boot- Krieg, Kampfflieger, Kampf um Oberschlesien, die erste SA- Abteilung, Kampf um Berlin)
Adolf Hitler und seine Mitkämpfer (Horst Wessel, Herbert Norkus, Göring, Schirach)

Diese Themenbereiche wurden natürlich nach nationalsozialistischen Gesichtspunkten interpretiert, wobei die Unterscheidung zwischen Realität und Mythos oft fließend waren. Besonders die Geschichte ab dem 2. Jahr baute stark auf der Sagenwelt und dem Mythos auf. Zusätzlich machte man Schießübungen mit dem Luftgewehr. Das Ausbildungsziel war das DJ- Leistungsabzeichen.

b) Die Jungmädel:
Für die Mädchen gab es parallel zum Jungvolk die Jungmädel. Sowohl der Aufbau als auch die Erziehung war weitgehend identisch mit dem des Jungvolkes. Das angestrebte Ziel war jedoch die Mädchen auf ihre zukünftige Rolle als Hausfrau und Mutter vorzubereiten. Adolf Hitler: "Das Ziel der weiblichen Erziehung hat unverrückbar die kommende Mutter zu sein." So wurde neben der politischen Schulung viel Sport getrieben, gesungen, gespielt und gebastelt.


c) Die Hitlerjugend:
Mit 14 Jahren kamen die Jungen in die eigentliche HJ.

Organisation:

Kameradschaft

Schar
Gefolgschaft

Unterbann
Bann

Oberbann
Gebiet

Obergebiet 15 Jungen
50 Jungen
150 Jungen
600 Jungen
3000 Jungen
15000 Jungen

75000 Jungen
375000 Jungen

~ 3 Kameradschaften
~ 3 Scharen

~ 4 Gefolgschaften
~ 5 Unterbanne

~ 5 Banne
~ 5 Oberbanne

~ 5 Gebiete

Für die vier Jahrgänge in der HJ waren folgende Themenbereiche für die Schulung vorgesehen:


1. Jahr:





2. Jahr:








3. Jahr:
4. Jahr: Der Kampf ums Reich (Germanische Zeit, Kaiser und Papst, Bauernkrieg, Freiheitskriege, Bismarcks Reich, Deutsches Volkstum und deutsche Leistungen in aller Welt, Vom Weltkrieg zum Dritten Reich)
Das Volk und sein Blutserbe ( Kampfauslese in der Natur, die Gesetze der Vererbung, die Blutgemeinschaft Volk, die Reinhaltung des Blutes, die Gesunderhaltung des Blutes, die Vermehrung des Blutes...)
Das Volk und sein Lebensraum (Deutschland war größer, der Kampf um den Osten, Wir brauchen Lebensraum, Wir fordern Kolonien)
Behandlung zeitpolitischer Fragen sowie der Themen: Das Werden der Bewegung, das Aufbauwerk des Führers, Deutschland und die Welt

Für die Jungen gab es zusätzlich zum normalen Schulungsprogramm noch verschiedene Sonderausbildungen, die auf freiwilliger Basis in Sondereinheiten stattfanden. Es gab z.B. die Marine- HJ, Motor- HJ, Flieger- HJ, Nachrichten- HJ und die Reiter- HJ. Das Ziel war es, den Jungen die nötigen Vorkenntnisse schon frühzeitig zu vermitteln.


d) Der Bund deutscher Mädchen (BDM):
Der BDM wurde 1930 gegründet um eine geschlechtsorientierte Erziehung zu ermöglichen. Im Anschluß an die Ausbildung wurden die jungen Frauen in die Nationalsozialistische Frauenschaft übernommen. Die Sonderausbildungen im BDM beschränkten sich auf "Spieleinheiten" und "Gesundheitsdienstscharen". Der Aufbau des BDM war identisch mit der Organisation der Hitlerjugend. Genauso verhielt es sich mit dem Lehrplan. Als oberste Instanz gab es die Reichsreferentin, die den BDM verwaltete und direkt Schirach unterstellt war.

 
 

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