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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Das stoppen des vormarsches der achsenmächte in europa





Anfang 1942 beherrschte Hitler einen großen Teil Europas. Die Deutschen Armeen hatten in mehreren furiosen Blitzkriegen den Alliierten und der Sowjetunion sehr schwere Schläge versetzt. Aber da die deutsche Stoßkraft zu erlahmen begann und Hitler mit dem 7. Dezember 1941 nun auch die USA gegen sich hatte, waren weitere Blitzkriege fraglich. Da Hitler sich mit der Sowjetunion einen Feind gemacht hatte, den er unterschätzt hatte, und die

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Kriegsmaschinerie der USA erst anzulaufen begann, schien sich das Kriegsglück gegen die Deutschen zu wenden. Aber noch war das Reich auf dem Höhepunkt seiner Macht. Es wurden noch einige bedeutende Vorstöße in Afrika und Osteuropa erzielt. Aber in Afrika begann sich das Blatt in El-Alamein zu wenden. Nach dem sich nach Rommels Vorstoß ab dem 31. März 1941 in Richtung Ägypten die Festung Tobruk gehalten hatte, mußte deren Widerstand erst gebrochen werden, um den Vormarsch auf Ägypten fortzusetzen. Die Front verharrte seit April 1941 in der Nähe der ägyptischen Grenze, als die Briten am 18. November zum Gegenangriff übergingen. Nach harten Gefechten bei Tobruk wurden die Deutschen bis zum 11. Januar 1942 in ihre Ausgangsstellungen vom März 1941 zurückgetrieben. Aber 10 Tage später ging Rommel mit neu angekommenen Kräften wieder zum Gegenangriff über und trieben die Briten, nachdem diese die Front bei El-Agheila bis zum 21. Juni gehalten hatten, innerhalb von 9 Tagen bis El-Alamein in Ägypten zurück. Dort kommt der Deutsche Vorstoß erst einmal zum Stehen. Die Briten unter Montgomery beginnen am 23. Oktober mit dem Gegenangriff und treiben die Deutschen nach 10 Tagen heftiger Kämpfe zurück. Im restlichen Verlaufe des Jahres 1942 bis Ende Januar 1943 werden die Deutschen über die Cyrenaika und Libyen bis nach Tunesien zurückgetrieben, wo sie dann am 12. März auch kapitulieren. Die Deutsche Wehrmacht mußte die erste Niederlage seit Beginn des Krieges einstecken.
Auch in der Sowjetunion gab es zunächst noch einige glanzvolle Vormärsche und Siege, als Hitler seine Armeen gegen den Kaukasus marschieren ließ mit dem Ziel die Erdölgebiete von Baku und Stalingrad zu erobern. Die deutsche Flagge wehte am 21. August 1942 auf dem Elbrus im Kaukasus. Dies war jedoch der letzte Erfolg der Deutschen in Rußland. Das Schicksal ereilte die Deutschen in der Schlacht von Stalingrad, das Hitler blind gegen die Bedenken der Strategen angegriffen hatte. Am 14. September begann der Angriff der Deutschen auf Stalingrad. Von etwa 300.000 eingekesselten Deutschen der 6. Armee überlebte nur rund ein Drittel, 91.000, diese Schlacht, als General Paulus am 31. Januar 1943 kapitulierte. Mit dieser Kapitulation mußte das deutsche Heer die schwerste Niederlage seiner Geschichte einstecken. Nach dieser Katastrophe war die deutsche Offensivkraft im Osten gebrochen. Die Sowjets begannen mit ihrer Winteroffensive und drängten die Deutschen entlang der gesamten Front zurück. Im Frühjahr 1943 befahl Hitler die Vorbereitung der Operation Zitadelle, die die letzte große Ostoffensive der Deutschen darstellte und zum Ziel hatte die Front rund um Kursk zu stabilisieren. Jedoch scheiterte die Offensive im August, und die Sowjets begannen erneut mit dem Vormarsch. Dies Bedeutete das Ende der Deutschen im Osten.
Auch im besetzten Europa selber begann der Widerstand der unterworfenen Völker zuzunehmen. In Deutschland selber arbeiteten vorwiegend viele kleine Widerstandsgruppen wie zum Beispiel die zur Weißen Rose gehörenden Geschwister Scholl. Aber viele dieser Gruppen wurden, wie die Geschwister Scholl im Februar 1943, von Hitlers Gestapo entdeckt und zerschlagen. In vielen anderen Ländern war der Widerstand, der vor allem nach den deutschen Niederlagen im Osten erwachte, um einiges drastischer. In Frankreich gab es einen regelrechten \"Eisenbahnkrieg\", der die deutschen Bewegungen vor allem während der Invasion der Alliierten am 6. Juni 1944 empfindlich lähmte. In vielen Ländern des Balkans und Osteuropas entbrannten regelrechte Partisanenkriege, vor allem in Jugoslawien und Polen, die eine nicht geringe Masse der deutschen Soldaten banden. Aber vielfach konnten die Deutschen den Widerstand noch zerschlagen. Am 20. Juli 1944 gipfelte der Widerstand gegen die Nationalsozialisten in einem Attentat auf Hitler, das jedoch fehlschlug. Einige sehr hohe deutsche Militärs, wie zum Beispiel Graf von Stauffenberg, waren darin verwickelt. Hitler ließ daraufhin harte Vergeltungsmaßnahmen starten, wobei es über 5.000 Hinrichtungen gab, um mögliche Nachahmer abzuschrecken. Aber immer mehr Menschen begannen Widerstand zu leisten, den die Deutschen auf Dauer nicht niederhalten konnten.

 
 



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