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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Ausarbeitung zur deutschen klassik (668 wörter)



Aufgabe: Arbeiten Sie mit Hilfe der Epigramme Leitideen der Klassik heraus, und verdeutlichen Sie sie, indem Sie andere bekannte Texte heranziehen.

Das Klassische ist charakterisiert von Begriffen, wie "schön", "edel", "zeitlos gültig" und maßvoll und wurde beeinflußt von antiken Begriffen "vorbildlich", "mustergültig" , "vollendet"
Die Deutsche Klassik auch Weimarer Klassik hat ihren Ursprung in Weimar wo namhafte Dichter, wie Goethe, Schiller, Wieland und Herder wirkten. Die Dichtung will in Konstanten des Menschlichen demonstrieren und transparent sein für das Typische, das Goethe an der Natur , Schiller an der Geschichte abließt.


"Das Höchste, Aufgabe"

Der Mensch soll weiter streben um das Höchste zu erreichen, dieser Grundgedanke des Sturm und Drang wird in der Klassik fortgeführt. Sein Streben soll das Ziel haben, mehr über sich, seine Inneres und seine Umwelt zu erfahren. Der Mensch solle sich dabei kein Beispiel an der Natur nehmen, sondern diese begreifen und beeinflußt sein von ihr, ohne sie selbst zu be¬einflussen. In der Zeit des Sturm und Drang gab sich Faust (I) einer grenzüberschreitenden Subjektivität hin. Die Klassik forderte nun aber den ganzheitlich, mit der Natur versöhnten, im Alltag und für die Gemeinschaft tätigen Menschen, wie er im Faust zwei beschrieben ist. Hierbei soll der Mensch nicht weiter Mittel zu Zweck sein, sondern seine Selbstbildung zur humanen Gesinnung vollenden. So heißt es auch Goethes Gedicht "Natur und Kunst" 3. Strophe " So ist´s mit aller Bildung auch beschaffen;
Vergebens werden ungebundne Geister
Nach der Vollendung reiner Höhe streben."


"Schöne Individualität"

Der Mensch soll einig sein mit sich und der Umwelt, und doch nicht eines mit dem Ganzen. Dies meint der Mensch solle sein Herz mit der Vernunft verbinden und individuell für und mit seiner Umwelt tätig sein. Durch die Kunst soll die Gesamtheit im Menschen und die Korrespondenz mit der erneuerungsbedürftigen Gesellschaft hergestellt werden. Weder die pure Vernunft noch das bloße Sinnliche darf triumphieren, sondern beider Harmonie, indem Pflicht, Neigung und Sittlichkeit ihre Balance finden. Es ging also um die Freiheit des Menschen äußerlich und innerlich die Freiheit der sittlichen Person von der naturhaften in ihr. Goethe beschreibt das Verhältnis zwischen Kunst und Natur in seinem Gedicht "Natur und Kunst" sehr treffend. Es scheint als strebten Kunst und Natur auseinander, und doch sind sie im Endeffekt wieder vereint. Der Mensch als Künstler ist sozusagen das Bindeglied zwischen den Beiden, und wenn er Großen, will muß er sich zusammenraffen, heißt es sinngemäß in der letzten Strophe des Gedichtes. Die Beschränkungen die dem Menschen dann auferlegt werden, zeigen erst ob er ein Meister ist. Die Kunst ist nur eine "andere" zweite Kunst.

"Maiestas populi" (lat. Erhabenheit, Würde, Majestät des Volkes)

Diese Leitidee steht in Zusammenhang mit dem "Das Höchste" es drückt den Zusammenhalt zwischen der Natur und der Gottheit aus. Man sollt eins sein mit der Natur und Gottheit. Auch für diese Leitidee gibt es im o.g. Gedicht einen Hinweis "Mag frei Natur im Herzen wieder glühen". Die Natur ist hier als Gesamtheit von Leben, Kunst und dem Göttlichen zusehen.


"Humanität"

In diesem Zusammenhang wurde auch der Satz geprägt: "Edel sei der Mensch hilfreich und gut. Der Mensch solle nach Wissen streben und sobald er diese erlangt, soll er sie zur humanen Gesinnung vollenden. Wie auch Faust im "Faust II" sein Wissen für das Gemeinwohl des Volkes anwendet, indem er Papiergeld schaffen läßt. Wenn auch dieser geschaffene Wohlstand nur von kurzer Dauer ist, ist der Humanitätsgedanke zuerkennen. Es heißt auch in anderer Quelle "In der Weimarer Klassik findet der Wunschgedanke der Humanität und der allseits gebildeten Persönlichkeit seine angemessene Kunstform; ihre zentralen Themen sind die Kollision der unbedingten Leidenschaft mit dem bedingten Ordo, die Freisetzung des Ideellen durch das am wertblinden Reellen tragisch scheiternde Individuum ..."


"Das Göttliche"

Das Göttliche spielt eine sehr wichtige Rolle in der Klassik, es gilt als das erstrebenswerteste Ziel des Menschen. Es geht um "Das Göttliche in uns", Um die Freiheit der sittlichen Person von der naturhaften in ihr.


Texte: Faust II und Goethes Gedicht "Natur und Kunst" Quelle "Texte, Themen und Strukturen" S. 198 / 115

 
 

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