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chemie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Vitamin b1


1. Atom
2. Erdöl

Vitamin B1 auch als Thiamin bekannt, ist ein wasserlösliches, hitzeempfindliches Vitamin. Es wird durch UV-Strahlung und Sauerstoffoxidation deaktiviert. Demzufolge ist es notwendig, Vitamin-B1-haltige Lebensmittel kühl und dunkel zu lagern, um den Zerfall von Thiamin möglichst gering zu halten. Thiamin ist in Pflanzen vor allem in Vollkornroggen und -weizen enthalten. In Pflanzen, Bakterien und Algen kommt es in einer Form vor, die im Verdauungstrakt des Menschens direkt resorbierbar (aufzunehmen) ist. In Lebensmitteln tierischen Ursprungs ist es in verhältnismäßig großen Mengen enthalten. Die Hitzeempfindlichkeit des Vitamins führt beim Garen von Thiamin-haltigen Lebensmitteln zu erheblichen Verlusten des Vitamins. Durchschnittlich gehen 30% des ursprünglichen Thiamingehalts beim Garen verloren.

Stoffwechsel
Vitamin B1 wird nach der Resorption im Darm an Blutproteine gebunden. Diese Bindung an das Protein ist aber sehr gering, überschüssiges Vitamin B1 wird rasch wieder ausgeschieden. Thiamin hat also eine geringe Speicherkapazität. Es wird nur in Form von Vitameren (eine Vorstufe des Vitamin B1) gespeichert. Eine Speicherfunktion im eigentlichen Sinne gibt es nicht. Das Vitamin ist schon nach 9 bis 18 Tagen zur Hälfte umgesetzt. Demnach ist nur eine kontinuierliche Zufuhr mit thiaminhaltigen Lebensmittel für eine ausreichende Versorgung notwendig.


Mangelsymptome
Bei einem Mangel an Vitamin B1 wird der oxidative (Sauerstoff-) Stoffwechsel erheblich gestört. Auftreten können hierbei Störungen wie

- Beklemmungen und

- Herz-Kreislaufversagen.
Vitamin B1 ist zudem an bestimmten Nervenfunktionen beteiligt. Ein Thiamin Mangel kann sich mit folgenden Symptomen äußern:

- Krämpfen

- Lähmungen
- Muskelschwäche

- Nervenentzündungen
-
Im Extremfall kann sich Thiaminmangel mit dem Krankheitsbild Beri Beri äußern.Weitere nicht unbedingt als Thiaminmangel zu diagnostizierende Symptome können


- Appetitlosigkeit,
- Depressionen,

- Konzentrationsschwäche,
- verminderte Leistungsfähigkeit und
- Funktionsstörungen des Magen-Darm-Trakts sein.
- Hypervitaminosen sind bei Thiamin wegen seiner geringen Speicherkapazität und hohen Umsatzrate nicht zu befürchten.

Aufgaben
Thiamin ist als Bestandteil des zentralen Nervensystems an der


- Nervenerregbarkeit und der
- Reizübertragung beteiligt.
- Es ist ebenfalls an dem Abbau bestimmter Aminosäuren beteiligt und wirkt regulierend im Kohlenhydratstoffwechsel. Das bedeutet, es ist ein wichtiges Vitamin zur Steuerung des Energiehaushaltes des menschlichen Organismus.


Bedarf
Von der DGE wird eine Zufuhr von 0,33 mg pro 1000 kcal pro Tag als Mindestbedarf angesehen. Empfohlen wird eine Zufuhr von 0,5 mg pro 1000 kcal pro Tag. Da der Thiaminbedarf eng mit dem Energiestoffwechsel verknüpft ist, geht die Zufuhrempfehlung mit der aufgenommenen Nahrungsenergie einher. Wichtig ist eine kontinuierliche Aufnahme des Vitamins, wegen seiner begrenzten Speicherkapazität. Menschen mit einem erhöhtem Energiebedarf, wie Spitzensportler oder Schwer- und Schwerstarbeiter haben einen erhöhten Thiaminbedarf. Alkoholismus vermindert die Resorptionsrate von Thiamin. Demnach ist der Bedarf an Thiamin bei Menschen mit einem überhöhten Alkoholkonsum größer, als beim Bevölkerungsdurchschnitt.

Vorkommen von Vitamin B1 vor allem in:
Getreide und Getreideprodukte Cornflakes, Haferflocken, Roggenbrot
Gemüse Artischocken und Spargel roh, Erbsen
Schweisefleisch Filet, Schnitzel, Muskelfleisch ohne Fett

 
 

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