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chemie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Koffein


1. Atom
2. Erdöl

Die wichtigsten koffeinhaltigen Genussmittellieferanten sind der Teestrauch, der Kaffeestrauch, eine südamerikanische Schlingpflanze, bei uns unter ihrem indischen Namen Guarana bekannt, die Kola-Nuss sowie der Matestrauch. Auch die Samen des Kakao-Baumes enthalten etwas Koffein. Somit ist auch in der Schokolade Koffein enthalten, wenn auch in geringen Mengen. Vier bis fünf Prozent Koffein enthalten die Blätter des schwarzen Tees. Im Gegensatz dazu enthält eine Kaffeebohne nur ein bis zwei Prozent davon. Da jedoch mehr Kaffeepulver für eine Tasse Kaffee genommen wird als Teeblätter für eine Tasse Tee, kehrt sich das Verhältnis bei den fertigen Getränken wieder um.

Nach 30 bis 34 Minuten beginnt das Koffein im Körper zu wirken. Nach anderthalb Stunden ist die maximale Konzentration im Blut erreicht. Die Aufmerksamkeit wird erhöht, die Konzentrationsfähigkeit nimmt zu. Dem Koffein wird nachgesagt, dass es die Leistung steigert, das stimmt jedoch nicht ganz. Es erhöht nur die genannten Faktoren: Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit. Bei komplexen Aufgaben gibt es sogar einen gegenteiligen Effekt. Man tut sich schwerer mit dem Lösen kniffliger Denkaufgaben und auch bei Arbeiten, die eine gut abgestimmte Feinmotorik verlangen.

Die beliebte \"Droge\" wirkt auf das zentrale Nervensystem. Von dort aus werden dann viele Funktionen des Körpers betroffen: Koffein regt die Herztätigkeit an, steigert Blutdruck und Körpertemperatur, stimuliert die Muskeltätigkeit, erweitert die Bronchien und Blutgefäße, regt die Verdauung an und ist harntreibend, wobei es aber auch eine Kalzium ausscheidende Wirkung hat.

Apropos Verdauung: Die im Kaffee enthaltenen Säuren regen die Beweglichkeit von Magen und Darm an und stimulieren die Produktion von Magen- und Gallensäften. Der Kaffee nach dem Essen hat also durchaus seine Berechtigung.

Bei Überdosierung kann es zu Zittrigkeit, Herzrasen, Bluthochdruck, starken Reizerscheinungen im Magen-Darm-Trakt, Schwindel und Übelkeit kommen. Dafür bedarf es allerdings einer Koffeinmenge - etwa acht Tassen starken Kaffees schnell hintereinander getrunken - die selbst von begeisterten Kaffeetrinkern instinktiv gemieden wird. Auch wird Kaffee normalerweise über den Tag verteilt getrunken.

Wie schnell Koffein vom Körper abgebaut wird, ist unterschiedlich und schwankt zwischen anderthalb und fünf Stunden. Wer von Natur aus einen schnellen Stoffwechsel hat, baut auch das Koffein schneller ab und spürt die Wirkung weniger lang als jemand, dessen Stoffwechsel langsamer funktioniert.

Meistens verarbeiten schwergewichtige Menschen Koffein etwas langsamer als leichtgewichtige - ältere Menschen sind empfindlicher als junge - Frauen, die die Pille nehmen und Schwangere bauen Koffein langsamer ab, Raucher wiederum schneller.
Es gibt Menschen, die ausgesprochen empfindlich auf Koffein reagieren und unter Schlafstörungen, Zittern und anderen Symptomen leiden. Andere Menschen wiederum vertragen problemlos auch mehr und schlafen selbst nach einem späten Kaffee wie in Abrahams Schoß.

Das Spektrum ist sehr weit gestreut bis hin zu paradoxen Wirkungen des Koffeins. In Studien wurde beobachtet, dass einige Menschen auf Koffein müde und schläfrig werden, während hyperaktive Kinder - das zeigt eine Untersuchung aus den USA - durch Koffeingaben beruhigt werden können.

In der Medizin findet Koffein Anwendung beispielweise bei Herzschwächen, Neuralgien, Migräne, asthmatischen Anfällen, Heufieber sowie Nikotin-, Morphin- und Alkoholvergiftungen.

 
 

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