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chemie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die bierherstellung


1. Atom
2. Erdöl



Das Malz

Es steht für Geschmacksfülle und Farbe. Pilsener Malz entsteht, in dem man Braugerstenkörner durch Feuchtigkeitszufuhr zum Keimen anregt, diesen Vorgang nach einer bestimmten Zeit durch Feuchtigkeitsentzug (Darren bei 80 ° C) wieder abbricht und den entstandenen Keimling entfernt. Wesentliches Ziel dieses Vorganges ist es, für den Brauprozess wichtige Enzyme zu produzieren.

Die Lagerung des Malzes geschieht in mehreren Silos mit einer Kapazität von ca. 2.000 t in ganzen Körnern. Die Wahl der Malzsorten (Gerstensorten und Mälzungsart) hat einen entscheidenden Einfluss auf die Biercharakteristik.


Das Wasser

Mit einem Anteil von ca. 90 % ist Wasser der volumenmäßig bedeutendste Rohstoff im Bier.

Das Wasser für Berliner Pilsner kommt aus 4 eigenen Tiefbrunnen (ca. 60 m) und hat allerfeinste Mineralwasserqualität. In einer vollautomatischen Wasseraufbereitungsanlage wird die optimale Brauwasserqualität eingestellt (Enthärtung und Enteisenung) und kontrolliert. Für 1 l Berliner Pilsner werden inkl. Reinigung ca. 3,5 l Wasser benötigt.


Der Hopfen


Der Hopfen für Berliner Pilsner wird über deutsche Hopfenhändler eingekauft. Er bestimmt \"das Feinherb\" bei Berliner Pilsner.

Hopfen ist eine Kletterpflanze, die bis zu 8 m hoch wächst. Man unterscheidet männliche und weibliche Blüten. Zum Einsatz bei der Bierbereitung kommen nur die weiblichen Blüten wegen ihres Gehalts an bitteren Harzen und ätherischen Ölen. Hopfen verleiht dem Bier Bittere und Aroma.


Die Hefe


Die Hefe für Berliner Pilsner wird in eigenen Hefereizuchtanlagen in der Brauerei selbst gezüchtet.

Für Berliner Pilsner kommt eine sogenannte untergärige Hefe zum Einsatz. Diese wandelt den vergärten Malzzucker in Alkohol und Kohlensäure um. Weiterhin entsteht dabei eine Vielzahl von Gärungsnebenprodukten, die letztendlich den entscheidenden Faktor für diese unverwechselbare Charakteristik des Berliner Pilsners sind


Das Sudhaus

Im Sudhaus , dem Herzstück der Brauerei, wird die im gemahlenen Malz vorhandene Stärke durch Zugabe von Wasser und mit Hilfe der im Malz vorhandenen Enzyme gelöst und in vergärbaren und unvergärbaren Zucker umgewandelt. Mit einem Maischefilter werden die nicht in Lösung gegangenen Malzbestandteile (Treber) abgetrennt. Die so entstandene Würze wird mit Hopfen angereichert und gekocht. Dabei werden neben der Hopfenlösung Eiweißbestandteile, Gerbstoffe usw. (Trub) konzentriert und am Ende des Prozesses ausgeschieden. Abschließend wird die Würze mit Hilfe von Eiswasser auf Hefeanstalltemperatur (8° C) gekühlt. Der gesamte Würzeherstellungsprozess arbeitet vollautomatisch. Es können täglich 12 Sude á 840 hl Würze eingebraut werden.

Die entstehenden Treber werden der Landwirtschaft für Futterzwecke zur Verfügung gestellt

Im sogenannten Gär- und Lagerkeller wird innerhalb von 15 - 20 Tagen von d Das Gären


Im sogenannten Gär- und Lagerkeller wird innerhalb von 15 - 20 Tagen von der speziell für Berliner Pilsner gezüchteten Hefe die Würze zu Bier vergoren. Dabei entstehen nicht nur Alkohol und Kohlensäure, sondern auch viele Gärungsnebenprodukte, die letztendlich entscheidend für die Biercharakteristik sind.

Für diesen Prozess sind 35 Edelstahltanks mit einem Gesamtvolumen von ca. 100.000 hl im Einsatz. Diese befinden sich nicht, wie der Name der Abteilung vermuten lässt, im Keller, sondern ragen oberirdisch bis zu 25 m in den Himmel.


Die Filtration

In der Filtration werden die Trubstoffe (Hefe und Eiweißpartikel), die sich beim Einbrauen und Vergären gebildet haben, mit Hilfe zweier Kieselguranschwemmfilter entfernt. Über einen nachgeschalteten PVPP-Filter wird die nichtbiologische Haltbarkeit (weitere Entfernung von Eiweißpartikel) verbessert. Jeder Filter hat eine Leistung von 500 hl/h. Das verbrauchte Filterhilfsmittel wird in Kompostieranlagen entsorgt. Das fertig filtrierte Bier wird in Fertigbiertanks bis zur Abfüllung in Kegs, Dosen oder Flaschen zwischengelagert.


Die Abfüllung

Für die Abfüllung stehen 2 Flaschenabfüllanlagen (je 50.000 Fl./h) , eine Keg-Abfüllanlage (600 Kegs/h) und eine Dosenabfüllanlage (72.000 Dosen/h) zur Verfügung. Bis auf die Keg-anlage, wird auf allen Anlagen 3-schichtig produziert. Die Einzelschritte bei der Abfüllung gleichen sich im wesentlichen bei allen Verpackungsarten:


Vereinzelung der Leergebinde
Reinigung durch Waschmaschine oder Rinser
Kontrolle der Reinigung durch Inspektionsmaschinen
Befüllung und Verschließen
Kontrolle des Befüllvorgangs mittels Ultraschall
Kennzeichnung der Einzelgebinde durch Tintenstrahler oder Etiketten
Kontrolle der Kennzeichnung und Befüllung durch opt./elektrische Geräte
Zusammenstellung der Versandeinheiten (Palette)
Einlagerung Fertigprodukthalle mittels Gabelstapler
Das Deutsche Reinheitsgebot

Das Deutsche Reinheitsgebot stammt aus dem Jahre 1516 und zählt somit zu den ältesten lebensmittelrechtlichen Vorschriften. 1516 wurde es vom damaligen bayerischen Herzog Wilhelm IV. als verbindliche Regel, welche Substanzen bei der Bierherstellung verwendet werden dürfen, festgeschrieben. Durch diesen Erlass wurde erstmalig festgelegt, dass zur Herstellung von Bier nur Gerste, Hopfen und reines Wasser benutzt werden dürfen. Die Hefe wurde später hinzugefügt. Jahren

1165 wurde erstmals in Augsburg eine Strafe für den Ausschank von \"schlechtem\" Bier erlassen.

1487 erließ Herzog Albrecht IV. eine Anordnung, durch die der Bierpreis einheitlich festgesetzt wurde. \"Die Maß Winterbier solle ein Pfennig, die Maß Sommerbier zwei Pfennige kosten\". Jeder Brauer hatte von nun an vor dem herzoglichen Rentmeister von Oberbayern einen PREU-AID (Brau-Eid) zu leisten, wonach er \"zum dem Bier nur Gerste, Hopfen und Wasser nehmen,dieses gewissenhaft sieden und nichts anderes dareintun wolle noch durch jemanden anderen eine Beigabe gestatten solle.\"Diese Anordnung wurde ursprünglich nur für München erlassen. Im Jahre 1987 wurde diese 500 Jahre alte Verordnung von den Münchener Brauern erneuert.

1493 erließ Herzog Georg der Reiche von Bayers-Landshut eine Verordnung, die 1516 auf ganz Bayern ausgedehnt wurde. Sie ist bekannt als

 
 



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