Startseite   |  Site map   |  A-Z artikel   |  Artikel einreichen   |   Kontakt   |  
  


chemie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der schwefelkreislauf - gliederung


1. Atom
2. Erdöl

GLIEDERUNG 1. Einleitung

- Definition Schwefel

- Sulfat allgemein



2. Erklärung des Schwefelkreislaufes

- Schaubild

- weitere Teilschritte



3. Folgen der Verbrennung schwefelhaltiger Brennstoffe

- Bodenversauerung

- Saurer Regen

- Hemmungen von RubisCO



_________

1. Definition Schwefel:

Schwefel ist ein typisches Nichtmetall mit dem chemischen Symbol S und der Ordnungszahl 16 im Periodensystem der Elemente. Schwefel kommt zwar in mehreren Formen vor, jedoch ist die unter normalen Bedingungen beständige Modifikation des Schwefels eine gelbe, spröde, in Wasser unlösliche Substanz. Schwefel gehört zu den häufiger vorkommenden Elementen unserer Erde und steht in der Reihe der Häufigkeit an 15. Stelle (noch vor dem Kohlenstoff). In der Natur kommt Schwefel sowohl gediegen als auch in Form von mineralischen Sulfiden oder Sulfaten vor. Darüber hinaus kommt Schwefel auch in der Form des (sehr giftigen) Schwefelwasserstoffs H S.



Sulfat allgemein

Sulfat (SO42-) spielt im Schwefelkreislauf eine wichtige Rolle, da Schwefel hauptsächlich in Sulfatform in den Kreislauf gebracht wird. Sulfat kann zum Beispiel als Gips (CaSO4) oder als Bittersalz (MgSO4) gebunden sein. Pflanzen nehmen den Schwefel in Sulfatform über die Wurzeln direkt auf, und verstoffwechseln diesen durch Reduktionsvorgänge zu schwefelhaltigen Aminosäuren (hier liegt der Schwefel sulfidisch gebunden vor).

Schwefel, Sulfat und Sulfide sind durch Oxidations- und Reduktionsvorgänge miteinander verbunden.





2. Der Schwefelkreislauf

Schwefel benötigen alle Lebewesen für den Aufbau bestimmter Aminosäuren. Durch die Freisetzung von Schwefel und Schwefelverbindungen aus Vulkanen und aus verwittertem Sediment, wie z.B. Gips (CaSO4) oder Bittersalz (MgSO4) gelangt Schwefel in den Boden. Pflanzen nehmen Schwefel in gelöster Form als Sulfat-Ionen (SO4²-) auf und verwerten ihn. Heterotrophe Organismen nehmen mit der Nahrung diese schwefelhaltigen Verbindungen auf und bauen sie in körpereigene Proteine ein. Aus toten, verwesenden Organismen werden Sulfide freigesetzt, die von Mikroorganismen unter Sauerstoffzufuhr zu Sulfaten oxidiert werden, die wieder von Pflanzen aufgenommen werden können. Damit ist der Kreislauf geschlossen.



Weitere Teilschritte des Schwefelkreislaufes:

ü Die bakterielle Umwandlung von Sulfiden zu Schwefelwasserstoff (H2S) unter anaeroben Bedingungen und die entsprechende Rückumwandlung.

ü Metallsulfide werden anthropogen[1] als Erze genutzt. Bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen und der Erzröstung entsteht Schwefeldioxid (SO2). Durch Oxidation und Hydrierung kann das Schwefeldioxid in Sulfat umgewandelt werden.





Praktisches Beispiel:

Bei der Eiweißfäulnis werden neben Ammoniak auch kleine Mengen von Schwefelwasserstoff freigesetzt. Hierzu ist ein Teil der Fäulnisbakterien befähigt. Der Schwefelwasserstoff ist im aeroben Milieu nicht beständig und wird entweder chemisch oder durch Bakterien und Pilze oxidiert.





3. Folgen der Verbrennung schwefelhaltiger Brennstoffe



Der Schwefelkreislauf wird zunehmend von industrieller Luftverunreinigung beeinflusst. Die Verbrennung schwefelhaltiger fossiler Brennstoffe reichert die Atmosphäre mit unnatürlich viel SO2 an. Folgen davon sind:



a) BODENVERSAUERUNG:

Die Böden sind zunehmend sauer geworden was auf sauren Regen und die Einleitung von sauren Abwässern in Flüsse zurückzuführen ist. Jedoch wirkt sich dies nicht auf alle Böden und Gewässer in gleichem Maße aus. Kalk und Magnesium zum Beispiel wirken als Puffer[2] und heben die saure Wirkung des Regens und der Abwasser in bestimmten Maßen auf. Anthropogene Bodenversauerung führt zu erheblicher Bodenalterung.



b) SAURER REGEN:

Der saure Regen definiert sich als Niederschlagswasser mit einem pH-Wert unter 5. Säurebildung ist die Ursache für sauren Regen. (Die Verringerung des pH-Wertes um eine Einheit bedeutet die Zunahme des Säuregehaltes um das zehnfache) Beitragende Luftverunreinigungen sind:

ü SOx (Schwefeldioxid + Sulfat)

ü NOx (oxidierte Stickstoffverbindungen: Stickstoffmonoxid, Distickstoffoxid/Lachgas/Nitrat)

ü NHx (reduzierte Stickstoffverbindungen: Ammoniak + Ammonium)

 
 

Datenschutz
Top Themen / Analyse
Arrow Kohle Steinkohle Brennende Steinkohle
Arrow Gewinnung von Roheisen
Arrow Das Ozonloch - Was sind FCKWs ?
Arrow ENERGIE
Arrow Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen
Arrow Osmose,Diffusion, Plasmolyse
Arrow Vergrauungshemmer (Vergrauungsinhibitoren)
Arrow Die Wirkungsweise der H2- Antihistaminika
Arrow KUNSTSTOFFE - Entstehung von Kunststoff
Arrow Der PH Wert


Datenschutz
Zum selben thema
icon Organische Chemie
icon Masse
icon Laugen
icon Aluminium
icon Saurer Regen
icon Salze
icon Polymere
icon Biogas
icon Kohlenhydrate
icon Alkene
icon Isotope
icon Kohle
icon Spülmittel
icon Geschichte
icon Ester
icon Enzyme
icon Definition
icon Alchemie
icon Gewinnung
icon Luft
icon Mol
icon Energie
icon Ethanol
icon Elemente
icon Glas
icon Säuren
icon Brennstoffzelle
icon Ozon
icon Basen
icon Nomenklatur
icon Alkohol
icon Methan
icon Alkane
icon Metalle
icon Erdgas
icon Biographie
icon Ether
icon Akkumulator
icon Seifen
icon Elektrolyse
icon Allgemeines
icon Oxidation
icon Fette
icon Reduption
icon Halogene
icon Benzol
icon Periodensystem
icon Chemische Reaktionen
A-Z chemie artikel:
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z #

Copyright © 2008 - : ARTIKEL32 | Alle rechte vorbehalten.
Vervielfältigung im Ganzen oder teilweise das Material auf dieser Website gegen das Urheberrecht und wird bestraft, nach dem Gesetz.
dsolution