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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Synthetische drogen





Zu den synthetischen Drogen zählt man vor allem die sogenannten Designerdrogen. Die Meistkonsumierte ist Ecstasy, wobei Ecstasy aus verschiedenen Stoffen bestehen kann. Normalerweise versteht man unter Ecstasy MDMA (3,4 Methyldioxy-n-methylamphetamin) Diese Substanz wurde 1903 von der Firma Merck als Appetitzügler entwickelt. Aufgrund der starken Nebenwirkungen kam es jedoch nie auf den Markt. Mitte der 80er Jahre wurde es in den USA von Jugendlichen wieder als Droge entdeckt und 1986 auch in Deutschland dem BtMG unterstellt. MDMA steigert die Leistungsfähigkeit der Konsumenten und erhöht die Stimmung.

     Die Droge erzeugt ein Glücksgefühl, wobei der Konsument im Gegensatz zu anderen Drogen noch rational denken kann. Eine Steigerung der Körpertemperatur durch MDMA führt vielfach zu Hyperthermie, was einen Kreislaufkollaps verursachen kann. Häufiger Gebrauch führt zu Gehirn- und Leberschäden, sowie zu Schädigungen des zentralen Nervensystems. In letzter Zeit wird immer häufiger von MDMA- Konsumenten berichtet, die aufgrund von Depressionen und Selbstmordgedanken in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert werden mußten, sowie von Todesfällen durch Kreislaufkollaps oder Leberversagen. MDMA verursacht keine physische Abhängigkeit, bei häufigem Gebrauch jedoch eine starke psychische Abhängigkeit. Ecstasy wird vor allem von Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren konsumiert.

     Ein schwerwiegendes Problem bei Ecstasy- Konsum ist, daß die Tabletten neben MDMA meist auch andere Drogen wie MDA, MDE, andere Amphetaminderivate oder gar Heroin enthalten. Diese Drogencocktails verstärken die körperlichen Schäden um ein Vielfaches. Auch Psychosen wurden beobachtet, falls halluzinogene psychedelische Stoffe wie MDA oder LSD in einer Tablette enthalten sind. Der Konsument ist in diesem Fall nicht auf eine halluzinogne Wirkung vorbereitet und wird so überrascht, daß er Rausch und Realität nicht mehr trennen kann, was vielfach zu Kurzschlußreaktionen, wie Gewaltausbrüchen oder Selbstmordversuchen führen kann. Ecstasykonsum laugt den Körper aus, wodurch der Konsument eine längere Ruhephase benötigt, die vielfach einfach durch die nächste Tablette überbrückt wird. Ein weiteres Problem ist die hohe Toleranzbildung bei MDMA, was dazu führt, daß die Wirkung bei mehrmaligem Konsum nachläßt, und der Konsument versucht, dies durch eine höhere Dosis auszugleichen.

     Dauerkonsumenten nehmen auf diese Weise teilweise 5-10 Tabletten an einem Abend, was einen Erstkonsumenten sofort umbringen würde. Eine Freigabe von MDMA hätte vermutlich schwere Konsequenzen für die Gesundheit der Jugend und ist somit nicht tragbar. In den Händen eines Psychiaters kann MDMA jedoch erfolgreich bei der Behandlung von Depressionen eingesetzt werden. Auch diverse anderen Amphetaminderivate unterstehen dem BtMG, deren Wirkung ähnlich der von MDMA ist, die Nebenwirkungen teilweise jedoch noch weitaus gravierender sind. Die Liste der illegalen Designerdrogen ändert sich kontinuierlich, da Chemiker immer neue psychoaktive Cocktails mischen, die dann von den Jugendlichen konsumiert werden. Dies geschieht meist in illegalen Küchenlaboratorien in Holland oder der tschechischen Republik, wo der größte Teil dieser Drogen herkommt.

     Der Herstellungspreis für eine Tablette liegt hierbei bei wenigen Pfennigen, während der Straßenverkaufspreis zwischen 20 und 50 Mark liegt.

 
 



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