Startseite   |  Site map   |  A-Z artikel   |  Artikel einreichen   |   Kontakt   |  
  


biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Schlaf



Was im Schlaf passiert, Schlafstörungen, Schlafstadien

Unsere durchschnittliche Schlafzeit hat sich in den letzten hundert Jahren um mehrere Stunden reduziert. Allein innerhalb der letzten zehn Jahre ist es um eine Stunde weniger geworden. Heute weiß man auch, dass bei fast allen Katastrophen, die von Menschenhand verursacht wurden, zum Beispiel das Atomunglück von Tschernobyl, die Verantwortlichen übermüdet waren.

Man bedenke dass man 25 Jahre seines Lebens mit Schlafen verbringt, in diesem Stadion werden dann defekte Zellen repariert, Hormone neu gebildet (das Wachstumshormon unter anderem, schlecht schlafende Kinder bleiben kleinwüchsig) und das Immunsystem entwickelt neue Abwehrkräfte gegen Krankheitserreger oder Schadstoffe.

"Träume sind Briefe an sich selbst", sagte Sigmund Freud, in ihnen verarbeitet das Gehirn Tagesereignisse. Vor allem in der zweiten Nachthälfte sortiert es Wichtiges von Unwichtigem und ist so am nächsten Tag wieder voll aufnahmefähig. Durch Tierversuche hat man herausgefunden was nach zwei Wochen absoluter Schlaflosigkeit passieren würde: Die Versuchsratten bekamen Geschwüre, die Temperaturregulierung und der Stoffwechsel spielten verrückt, schließlich brach das Immunsystem zusammen.

Will der Mensch also gesund bleiben, muß er schlafen. Aber wie lange? Napoleon sagte einst: "Vier Stunden Schlaf für Männer, fünf für Frauen und sechs für Idioten". Tatsächlich schlafen Frauen im Durchschnitt 7,5 Stunden und Männer 6,5 Stunden. Eine gesunde Schlafdauer gibt es nicht, aber alles zwischen 5,5 und 9 Stunden ist normal. Jeden Fünften machen die Gene zum Langschläger, aber leider nur jeden Fünften. Fast jeder Zweite klagt darüber, dass sein Schlaf zu wenig erholsam ist. Jeder Vierte hat abends beim Einschlafen Probleme und wacht öfter wieder auf. Für circa jeden Zehnten gilt: Sie leiden unter extremen Schlafstörungen, die medizinische Hilfe benötigen.

Schlafstörungen:
Sind zu 2/3 seelisch bedingt. Es gibt cà. 90 verschiedene Ausprägungen von einige lebensbedrohend sein können.
Dazu zählt auch die Schlfapnoe. Die Atmung des Betroffenen setzt bis zu fünfzigmal pro Stunde aus, der Sauerstoffgehalt des Blutes sinkt ab, und kurz bevor es zu spät ist, aktiviert das Gehirn die Atemmuskulatur, um den Körper vor dem Erstickungstod zu retten. Das macht die Patienten fertig, sie haben Kopfschmerzen und fühlen sich am nächsten Tag wie gerädert. Schuld an dieser Störung ist das Zurückfallen des Gaumensegels, welches jetzt neuartige Masken verhindern sollen.
Es gibt auch die eingebildeten Nichtschläfer, die nur glauben, dass sie schlecht schlafen. Im Schlaflabor wird ihnen das Gegenteil nachgewiesen.
Mittlerweile wird auch die Schlaflosigkeit durch Vollmond oder Wasseradern von den Schlafforschern ernst genommen.
Die häufigste Schlafstörung, die "primäre Insomnie", hat allerdings keine eindeutige Ursache.
Wichtig ist, dass wer nur gelegentlich schlecht schläft nichts zu befürchten hat.
Eine andere Störung ist die Narkolepsie, die von Jean-Bapiste Gèlineau entdeckte Schlafsucht. Mindestens alle zwei Stunden treten die Schlafattacken auf. Die Betroffenen nicken bis zu 200-mal am Tag weg. Erst nach 20 bis 30 Minuten wachen sie wieder auf und müssen dann die Situation den verblüfften Umstehenden erklären.


Schlafstadien:
 Wachzustand
 Stadium 1: sehr leichter Schlaf, Grenzschlaf, manchmal kommt es zu Muskelzuckungen, cà. 5 - 10 % des Nachtschlafes
 Stadium 2: der echte Schlaf
 Stadium 3: tiefer Schlaf, das Gehirn zeigt stark verlangsamte Deltawellen
 Stadium 4: tiefster Schlaf, cà. 30 Minuten nach dem Einschlafen, die Augen stehen still, das Herz schlägt langsamer, Wachstumshormone reparieren die Zellen, der Schlafende ist schwer weckbar.

 Erwacht eine Person im Stadium 2 - 4, so wird sie sich kaum an ihre Träume erinnern. Diese Stadien gehören zum Non-REM-Schlaf (Non-Rapid-Eye-Movement)
 ¼ der Nacht verbringen Erwachsene im REM-Schlaf, wird man in dieser Phase geweckt, kann man sich an seinen Traum erinnern. Das EEG ähnelt dem eines wachen Menschens, darum heißt dieses Stadium auch "paradoxer Schlaf" (die Augen bewegen sich, wir träumen, der Geist ist aktiv, die Muskeln sind lahm, damit man die Träume nicht in die Tat umsetzt)
 Der Schlafzyklus wird jede Nacht 5- bis 7-mal durchlaufen, je nach Schlafdauer und Gewohnheit.

 
 

Datenschutz
Top Themen / Analyse
Arrow Die OKTOBERREVOLUTION IN RUßLAND
Arrow Vortrag über das Ohr
Arrow Raffinerietechnik
Arrow AIDS - -
Arrow Imunsystem
Arrow Beschreibung der 38 Bach-Blütenessenzen
Arrow Wie kommt der Mensch mit diesen Viren in Kontakt ?
Arrow Rauchen - Nikotin
Arrow NATIONALPARKE - INTERNATIONALE NATURSCHUTZEINRICHTUNGEN
Arrow Eutrophierung von Seen durch Abwasser- und Kläranlageneinlauf


Datenschutz
Zum selben thema
icon Verdauung
icon Drogen
icon Pubertät
icon Enzyme
icon Erbkrankheiten
icon Rauchen
icon Luft
icon Immunsystem
icon Parasit
icon Verdauung
icon Gedächtnis
icon Ökosystem
icon Genetik
icon Biotop
icon Radioaktivität
icon Hygiene
icon Gehirn
icon Tier
icon Botanik
icon Pflanzen
icon Gen
icon Chromosomen
icon Lurche
icon Depression
icon Dinosaur
icon Infektion
icon Auge
icon Allergie
icon Alkohol
icon Insekte
icon Herz
icon Proteine
icon Wasser
icon Ozon
icon DNA
icon Ökologie
icon Spinnen
icon Blut
icon Klonen
icon Hepatitis
icon Fotosynthese
icon Krebs
icon Hormone
icon Schmerz
icon Fortpflanzung
icon Röteln
icon Mutationen
icon Diabetes
icon Antibiotika
icon Eiweißsynthese
icon Körper
A-Z biologie artikel:
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z #

Copyright © 2008 - : ARTIKEL32 | Alle rechte vorbehalten.
Vervielfältigung im Ganzen oder teilweise das Material auf dieser Website gegen das Urheberrecht und wird bestraft, nach dem Gesetz.
dsolution