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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Nikotin- die volksdroge:



Als die Pioniere im Jahre 1492 aus Amerika eine neue Droge mitbrachten,
wußten sie sicherlich nicht soviel über sie, wie wir heute. Doch obwohl wir
heute alle zumindest wissen, dass Zigaretten schlecht sind, raucht 1/3 der
Menschheit und alle 10 Sekunden stirbt ein Mensch an den Folgen des
Rauchens. Jetzt werden manche denken, aber mein Vater raucht doch auch, und
der lebt immer noch. Da kann das Rauchen doch nicht so schlecht sein, oder?
Die meisten Menschen, die uns ein Vorbild sein sollten, rauchen. Und je
öfter ein Kind seine "Vorbilder" rauchen sieht, desto mehr steigt die
Gefahr, dass es später auch Nikotin süchtig wird.
Doch was die Meisten nicht wissen, ist, dass für ein Kind schon eine
Zigarette tödlich sein kann! Denn das Nikotin kann lebenswichtig Bereiche im
Gehirn lähmen, wie zum Beispiel den Teil, indem die Atmung gesteuert wird.
Bei einem erwachsenen Menschen führen ca. 50mg Nikotin zum Tod. Zwar müßte
man, um diesen Wert zu erreichen in kürzester Zeit ca. 40 Zigaretten
rauchen, doch was das Nikotin wirklich gefährlich macht, sind nicht die
bisher genannten Gründe, sondern seine süchtig machenden Substanzen. Doch
das Nikotin ist nicht der einzige schädliche Stoff, der in der Zigarette

vorhanden ist.
In einer Zigarette sind ca. 4000 verschiedene giftige chemische Stoffe

vorhanden, davon sind 50 krebserregend.
Einer der schädlichsten Stoffe ist sicher der Teer. Er lagert sich in den
Atemwegen des Rauchers ab und führt den allseits bekannten Raucherhusten
herbei.
In den Lungenbläschen befinden sich nämlich kleine Flimmerhärchen, die für
die Reinigung der eingeatmeten Luft zuständig sind. Sie säubern die Atemluft
von Staubteilchen und anderen Verschmutzungen. Normaler Staub wird von ihnen
schnell wieder abgebaut, jedoch der Teer bleibt für sehr lange Zeit (7
Jahre) in den Flimmerhärchen hängen und behindert diese bei ihrer Arbeit.
Damit erhöht sich die Gefahr an Lungenkrebs zu erkranken gewaltig. In
Deutschland sterben jährlich 30.000 Menschen in Folge des Rauchens an
Lungenkrebs, das sind mehr Menschen, als Bregenz Einwohner hat.
Durch die Teerablagerungen wird auch das Blut bei der Abgabe des
Kohlendioxids b.z.w. der Aufnahme des Sauerstoffes behindert. Deshalb kann
es immer weniger Sauerstoff zu den einzelnen Körperteilen transportieren und
so entsteht in einigen Körperteilen ein Sauerstoffmangel. Meistens beginnt
dies in den Füßen. Dadurch entstehen dann sogenannte Raucherbeine, die dann
auch des öfteren abgenommen und amputiert werden müssen. FOLIE
Aber Rauchen schadet nicht nur der Gesundheit des Rauchers. Auch sein
Geldbeutel leidet unter seiner Leidenschaft kräftig!

Dazu ein Beispiel:
Wenn man pro Tag zwei Packungen Zigaretten raucht, so kostet das im
Durchschnitt 560 ATS, also 2.240 ATS pro Monat oder 26.886 ATS im Jahr.
Doch nicht nur Raucher können an den Folgen des Rauchens leiden, auch

Mitraucher werden dadurch geschädigt.
Wir wollen die Mitraucher mal in zwei Gruppen unterteilen:

? In die "ungeborenen" Mitraucher
? Und in die "geborenen" Mitraucher
Die unfreiwilligen Mitraucher sind die ungeborenen Kinder im Mutterleib. Sie
können
sich in keiner Weise wehren, wenn ihre Mutter sich eine Zigarette gönnt.
Diese Mütter setzten während der Schwangerschaft nicht nur ihre Gesundheit

aufs Spiel,
sondern auch die ihrer Kinder. Bei in der Schwangerschaft rauchenden Müttern

erhöht
sich das Risiko:

? Einer Eileiterschwangerschaft
? Einer Fehlgeburt

? Einer Frühgeburt
? Der Geburt eines untergewichtigen Kindes

Auch sind die Herzen, Arterien (Sie leiten das Blut vom Herzen zu den

Organen) und
Atemwege von diesen Kindern schwächer und ihr Herzschlag ist höher als bei

normalen
Säuglingen. Dies führt oft noch vor dem 3. Lebensjahr zum Tod. Viele der

genannten
Schadstoffe sind im Nebenstrom, das ist der Teil des Rauches der hinten aus

der Zigarette
entweicht, 100mal höher konzentriert als im Hauptstrom. Wenn ein Mitraucher

also 8
Stunden in einem Raum mit Aktivrauchern befindet, ist es so, als ob er

selbst 4- 6
Zigaretten geraucht. So erhöht sich für den Mitraucher das Risiko an

Herzinfarkt zu
erkranken um 30%, das Bronchitisrisiko 60% und das Lungenkrebsrisiko um 20%.
In den USA sterben jährlich 3.000 Mitraucher an Lungenkrebs.

Ich hoffe, ich habe euch ein bißchen aufgeklärt und ihr werdet nun zweimal
nachdenken, bevor ihr mit dem Rauchen beginnt.
Zum Schluß noch ein Gesetz, dass in einer Europäischen Konferenz im Jahre
1988 in Madrid festgelegt wurde, und die Rechte der Mitraucher definiert:
? Frische Luft, frei von Tabakrauch, zählt zu den Grundrechten eines jeden
Mitmenschen.
Demnach haben wir das Recht auf rauchfreie Luft in öffentlichen
Verkehrsmitteln und auf öffentlichen Plätzen.
? Es liegt nicht an den Mitrauchern, sich dem Mitrauchen zu entziehen.
Vielmehr haben die Raucher dafür zu sorgen, nicht ihre Mitmenschen durch den
gesundheitsschädigenden Qualm zu gefährden.

 
 

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