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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Methoden zur leistungssteigerung



Die beiden Schlüsselfaktoren für die optimale Leistung sind das genetisch festgelegte Talent und der Trainingszustand. Ab einem bestimmten Niveau des Sports steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich Athleten mit ähnlichen genetischen Voraussetzungen und gleichem Trainingszustand gegenüber stehen, die somit praktisch gleichwertig sind. Dadurch ist die Verführung, nach erlaubten, manchmal auch unerlaubten Hilfen zu suchen und zu greifen, darunter auch Ernährungsmethoden, sehr groß.





Ergogene Hilfen




Im Sport wurde bzw. wird eine Vielfalt von leistungssteigernden Methoden, auch als ergogene Hilfen bezeichnet, eingesetzt bzw. ausprobiert, um die individuelle Leistungsfähigkeit zu verbessern. Sie lassen sich, je nach Mechanismus, in verschiedene Gruppen unterteilen:





Mechanische Methoden:

Zum Beispiel: Leichtgewichtschuhe, die einem Läufer bei jedem Schritt etwas weniger Energie abfordern und damit seine Laufökonomie steigern.




Psychologische Methoden:

Zum Beispiel: Hypnose, der Versuch, durch eine posthypnotische Suggestion psychologische Barrieren abzubauen, die die Leistungsfähigkeit einschränken.





Physiologische Methoden:

Zum Beispiel: Blutdoping, also die Reinfusion von vorher abgenommenem Blut eines Athleten, um seine Sauerstofftransportkapazität und damit seine aerobe Leistungsfähigkeit zu steigern.




Pharmakologische Methoden: (auch als Doping im engeren Sinn bezeichnet)

Zum Beispiel: die Einnahme von anabolen Steroiden, Medikament, die die Wirkung des männliche Sexualhormons Testosteron imitieren und dadurch die Muskelkraft und Muskelgröße steigern.




Gründe für die Popularität von leistungssteigernden Ernährungsmethoden




Der Versuch, die Leistungsfähigkeit durch Nahrungszusätze oder spezielle Ernähungsformen zu verbessern, gehört zu den am häufigsten eingesetzten leistungssteigernden Verfahren. Wahrscheinlich ist der fast magische Glaube des Sportlers an die Möglichkeit, seine Leistung über die Ernährung zu verbessern, der Grund dafür, dass schon seit Urzeiten solche Versuche durchgeführt wurden, wenn es darum ging, schneller zu laufen, höher zu springen oder weiter zu werfen. Nachdem die Jagd nach medikamentösen Dopingsündern im Sport immer erfolgreicher wird, bzw. die Nachweismethoden in diesem Bereich immer besser werden, versuchen immer mehr Sportler in den legalen Bereich von Ernährungstricks auszuweichen, um sich einen Vorteil für den Wettkampf zu verschaffen.




Die meisten Sportler nehmen Nahrungsergänzungspräparate, um ihre Leistungsfähigkeit zu steigern. In allen der sechs genannten Hauptklassen von Nährstoffen wurden leistungsfördernde Verfahren entwickelt, wie dies die folgenden Beispiele belegen:




. Zur besseren Resorption, Speicherung und Metabolisierung von Kohlenhydraten wurden spezielle Kohlenhydratverbindungen entwickelt.

. Spezielle Fettsäuren werden als alternativer Brennstoff anstelle von Kohlenhydraten eingesetzt.

. Von Eiweißen abgeleitete Aminosäuren werden anstelle von Anabolika genutzt, ihr Stimulationseffekt auf das Muskelwachstum und die Kraftentwicklung soll noch größer sein als der von anabolen Steroiden.

. Speziellen Mixturen von Vitaminen und Vitamin-ähnlichen Substanzen wie dem sog. Vitamin B15 werden leistungssteigernde Qualitäten in den verschiedensten neuromotorischen Bereichen zugeschrieben, von der Kraftentwicklung bis hin zur Sehfähigkeit im Sport.

. Manche Mineralstoffe, wie Chrom oder Bor, sollen anabol wirken.

. Selbst ein spezielles "Sportlerwasser" wurde entwickelt.




Zusätzlich zu den anerkannten 40 essentiellen Nährstoffen werden Hunderte von natürlicherweise vorkommenden oder künstlich entwickelten Substanzen oder Verbindungen als Nahrungsergänzungsstoffe bezeichnet und speziell dem Athleten zur Leistungssteigerung angeboten.




Die Legalität von leistungssteigernden Ernährungshilfen




Die Einnahme von Medikamenten zur Leistungssteigerung ist von den meisten Sportorganisationen als Doping verboten worden. Doping wird von der medizinischen Kommission wie folgt definiert.




Doping ist die Einnahme oder sonstige Nutzung einer körperfremden Substanz oder auch einer physiologischen Substanz in abnormaler Menge zum Zwecke der Leistungssteigerung, d.h. in der Absicht, die Leistungsfähigkeit im Wettkampf künstlich und unfair zu steigern.




Bisher werden alle essentiellen Nährstoffe und Nahrungsergänzungsstoffe nicht zu den Medikamenten, also auch nicht zu den Dopingsubstanzen, gerechnet. Ihre Einnahme durch den Leistungssportler zum Zwecke der Leistungssteigerung kann somit als legal betrachtet werden. Für manche Substanzen lässt sich allerdings die Grenze zwischen Nährstoff und Medikament nur unscharf ziehen. Die zunehmenden biochemischen Erkenntnisse über die auch therapeutische Rolle mancher Nährstoffe haben zu dem Begriff der Nutrazeutika geführt, in der Absicht, die Doppeleigenschaft dieser Substanzen als Nährstoffe und gleichzeitig Pharmazeutika, also Medikamente, zu kennzeichnen. Die Frage Nährstoff oder Medikament ist nicht zuletzt auch eine Frage der Dosis. Übliche Nährstoffe oder Nahrungsmittel können leistungssteigernd wirken, wenn sie in abnormal großen Mengen eingenommen werden. In diesem Fall sind sie dann als Doping zu betrachten, da eine an und für sich physiologische Substanz, in abnormaler großer Menge zur Leistungssteigerung zugeführt wird.

 
 

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