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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Malaria artikel





Malaria ist eine lebensgefährliche Infektionskrankheit, die durch einzellige Organismen, die Plasmodien hervorgerufen wird. Die Plasmodien werden durch eine bestimmte Mückenart, die Anopheles Mücke übertragen. Als erstes werde ich kurz die Entwicklung des Krankheitsüberträger, die Anopheles Mücke, erläutern. Danach werde ich euch einige allgemeine Informationen über Malaria darlegen, unter anderem ihre Verbreitungsgebiete. Wenn ich damit fertig bin werde ich euch einiges über die Beschwerden, die bei Malaria auftreten, erzählen. Zum Schluss werdet ihr noch einiges über die Geschichte der Malaria erfahren.

     Kurze Erläuterung der Entwicklung der Anopheles Mücke Von den Anopheles Mücken sind Weltweit über 400 Arten bekannt, ungefähr 60 von ihnen können Malaria übertragen. Bei allen Mücken dieser Art saugt nur das Weibchen Blut von Tieren und auch Menschen. Das Männchen ernährt sich ausschließlich von diversen Pflanzensäften. Die Weibchen brauchen das Blut wegen des Eiweißes das es zur Entwicklung ihrer Eier benötigt.Anophelesweibchen legen ihre Eier im stehenden oder nur langsam fließenden Wasser ab. Nach zwei bis drei tagen schlüpfen die Larven.

     Sie ernähren sich von mikroskopisch kleinen Pflanzen und Tieren. Haben die Larven genug gefressen verpuppen sie sich unter der Wasseroberfläche. Wenige Tage später schlüpft eine neue Anopheles Mücke, die wenn es sich um ein Weibchen handelt sofort auf die Suchen nach Beute macht. Die frisch entwickelten Mücken sind noch nicht mit Malaria infiziert. Sie hohlen sich die Plasmodien wahrscheinlich an einem infizierten Opfer. Die Plasmodien werden mit dem Speichel der Mücke übertragen.

     Allgemeines über Malaria Der Begriff der Malaria (auch Sumpf- oder Wechselfieber) umfasst mehrere fieberhafte Erkrankungen, die durch parasitische Einzeller der Gattung Plasmodium verursacht werden. Der Name leitet sich aus dem italienischen ab und steht in Zusammenhang mit der Vorstellung von krankmachender \"schlechter Luft\" in Sumpfgebieten: \"mal aria\".------ Malaria stellt für die in tropischen und subtropischen Regionen lebenden Menschen ein großes Problem dar. Jährlich erkranken nach Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit etwa 200-300 Millionen Menschen an Malaria, bis zu 3 Millionen sterben an der Infektion. Malaia ist die nach Tuberkulose die zweithäufigste Erkrankung in der Welt. Durch den verstärkten Reiseverkehr erkranken auch Touristen zunehmend an Malaria.

     Man rechnet jährlich mit etwa 12.000 Fällen in Europa.---- Am häufigsten sind Malaria-Infektionen in Afrika, südlich der Sahara bis zum Norden Südafrikas. (90 %). Zu den Gefährdeten Gebieten zählen große Teile Indiens, die Grenzgebiete von Thailand nach Myanmar (Burma), Laos und Kambotscha, sowie in Papua-Neuguinea und Umgebung mit den Nachbarinseln Timor und den Solomonen. In Südamerika sind Teile von Brasilien betroffen nämlich die drei großen Regionen: Rodonia, Acre und Roraima.

     In der Trockenzeit treten Malaria-Infektionen weniger oft auf als in der Regenzeit. Durch die sogenannte Flughafen-Malaria wurden in den letzten Jahren ca. 80 Personen infiziert, ohne ein malariaverseuchtes Land bereist zu haben (möglischweise wegen verseuchten Injektionsnadeln oder Blut). Betroffen sind meist Gebiete um die Zentralflughäfen in Mitteleuropa, Nordamerika und Australien. 1999 erkrankten drei Personen innerhalb von zwei Monaten in Luxemburg an Flughafen-Malaria. Welche Beschwerden treten auf? Die Plasmodien wandern nach der Übertragung auf den Menschen in die Leber und vermehren sich dort.

     Dann befallen sie die rote Blutkörperchen die Erythrozyten und vermehren sich dort ebenfalls. Sind die Krankheitserreger fertig entwickelt platz das Blutkörperchen auf und setz neuer Plasmodien frei. Die Zerstörung der roten Blutkörperchen ruft einen Fieberschub hervor. Die neuen Plasmodien befallen wiederum rote Blutkörperchen und vervielfältigen sich dort weiter. So folgt ein Fieberschub auf den nächsten. Diese Fieberschübe sind sehr belastend für den Menschlichen Körper.

     Die Fieberschübe zeigen je nach Art der Malaria einen anderen Verlauf. Malaria tertiana (Latein: drei) Diese Art kommt überwiegend in den Klimagemässigten Zonen des fernen Ostens vor. Die Fieberschübe treten sehr plötzlich ein und dauern 3-4 Stunden. Sie wiederholen sich nach jeweils 48 Stunden, also jeden dritten Tag. Die Malaria tertiana verläuft meistens gutartig und heilt ohne Behandlung nach 12 Fieberschüben aus, also nach drei Wochen. Es kommt jedoch häufig vor das die Krankheit nach den ersten 5 Jahren wieder ausbricht.

     Malaria quartana (Latein: vier) Diese Krankheit ist einzeln im tropischen Gebieten verbreitet. Die Fieberschübe treten Schnell, aber nicht plötzlich ein. Sie dauern in der Regel 4-5 Stunden und kehren alle 72 Stunden wieder, also jeden vierten Tag. Auch die Malaria quartana verläuft gutartig, heilt jedoch ohne Behandlung erst nach etwa 20 Fieberschüben, also nach acht Wochen. Rückfälle sind im erstem Jahr am häufigsten, können aber auch noch Jahrzehnte später auftreten. Diese Art gilt als mildeste der Malaria.

     Malaria tropica Sie ist wegen häufiger Schwieriger Komplikationen sehr gefürchtet. Sie ist in den tropischen und subtropischen Gebieten beheimatet. Die Fieberschübe treten sehr plötzlich ein. Sie wiederholen sich in unregelmäßigen Abständen und kehren auch sehr unregelmäßig wieder. Die Beschwerden sind deutlich schwerer als bei den anderen Malaria-Formen. Bereits nach kurzer Zeit kann der Krankheitszustand lebensbedrohlich werden.

     Dabei treten auf: -Übelkeit, Erbrechen und Durchfall -schneller Puls bis zum Kreislaufkolapaps und schock -Flüssigkeitsansammlung in der Lunge was man Lungenödem nennt, und Nierenversagen Ohne Therapie führt die Malaria tropica meist nach wenigen Tagen zum Tod. Überlebt jemand die Krankheit sind Rückfälle mit ebenso schwerem Verlauf möglich. Historisches Zu Tod führendes Fieber, wobei es sich höchstwahrscheinlich um Malaria handelte, wurde bereits seit besteh der Schrift (6000-5500 v Chr.) beschrieben. Es wird in den Vedischen (Schrift der Hindus) Schriften aus Indien (1600 v Chr.) wie auch von Hippokrates (berühmter griechischer Arzt.

     460 v Chr. bis 370 v Chr) vor mehr als 2400 Jahren erwähnt. In den Büchern der Maya und Azteken befinden sich keine Angaben zu Malariaähnlichen Fällen, wodurch man annimmt, dass Sklaverei und Europäische Siedler die Krankheit in die "neue Welt" brachten. Aus Südamerika stammt eines der wohl ältesten Malariaheilmittel, Chinin das aus der Rinde der Chinchona Bäume, auch Chinarinde genannt (altperuanisch: Kina = Rinde) gewonnen wird. Missionare vom Jesuitenorden brachten Chinin um 1630 nach Europa und 1657 nach Indien. Im Jahre 1880 beobachtete der französische Armeearzt Charles-Louis-Alphonse Laveran unter dem Mikroskop erstmals den Malariaparasiten, jedoch wurde seine Entdeckung vonder damaligen Medizinischen Welt abgelehnt.

     Es dauerte sechs Jahre bis seine Theorien bei italienischen Wissenschaftlern, die zu dieser Zeit führend auf dem Gebiet der Malariaforschung waren, Beachtung fanden. Erst im Jahre 1897 wurde die wirkliche Ursache und Verbreitung von Malaria von Dr. Ronald Ross (, einem in Indien stationierten Armeearzt, entdeckt. Jahrhunderte lang hatte man nämlich geglaubt, dass Malaria aus der Luft von Sümpfen entstehe. Dr. Ronald Ross widmete, im Gegensatz zu anderen Ärzten die die Sumpfgebiete untersuchten, seine Aufmerksamkeit der 1882 aufgekommenen Hypothese, dass Malaria durch Parasiten übertragen wird.

     Er stellte die Theorie auf, das die Krankheit durch den Biss einer infizierten Mücke auf den gesunden Wirt übertragen werde. Im Jahre 1898 hatte sich der Übertragungsweg durch die Mücke etabliert und der italienische Wissenschaftler Giovanni Batista Grassi bewies, indem er den Weg des Parasiten durch die Mücke verfolgte, daß die menschliche Malaria durch Anopheles Arten übertragen wird. 1927 erhielt J. Wagner von Jauregg den Nobelpreis der Medizin für seinen erfolgreichen Einsatz von Malaria bei der Behandlung von Syphilis. Er infizierte Patienten mit einer bestimmten Form von Malaria; das dabei entstehende hohe Fieber \"verbrannte\" - im wahrsten Sinne des Wortes - die Temperatur-empfindlichen Syphilis Bakterien. Nach drei bis vier Fieberzyklen erhielt der Patient dann Chinin, was zu einer relativ schnellen Heilung der Malaria führte.

     Diese Art der Therapie wurde bis in die Fünfziger Jahre angewandt, bis sie durch Chemotherapie ersetzt wurde.

 
 



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