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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Lagerstätten



1. Primäre und sekundäre Lagerstätten.
Eine Lagerstätte ist eine Anreicherung von abbauwürdigen Gesteinen und/ oder Mineralen.
Entstehung von primären (= magmatische) Lagerstätten: Mineralkonzentration entstehen durch Erstarren von schmelzflüssigem Material. Innen liegen Minerale am Ort ihrer Entstehung.
Entstehung von sekundären Lagerstätten: Auswaschung, Verfrachtung, Ablagerung aus Verwitterungsrückständen, Verdunstung des Wassers als Rückstände (z.B.: Salz, Gips, Kalk...).
Kohlen-und Erdöllagerstätte: Aus Organismen oder deren Resten unter Luftabschluss entstanden.
Sedimentäre Lagerstätte findet man an gewissen Stellen des Meeresgrundes. Poly- metallische Knollen entstehen nahe den Plattengrenzen durch Stoffaustausch zwischen ozeanischer Kruste und Meerwasser. Kaltes, oxidierendes Meerwasser sickert in die zer-
klüftete Kruste ein und heizt sich an einer Magmakammer auf. Beim Aufstieg tritt es in chem. Wechselwirkung mit dem Gestein. Freiwerdende Wasserstoffionen machen die Lösung sauer und aggressiv, so werden Metallionen aus dem Magma herausgelöst. Metallsulfide, - sulfate, -oxide, -carbonate lagern sich ab.
Durch Plattenbewegungen bildeten sich Lagerstätten auf dem Meeresboden. Durch geologische Ereignisse sind manche gehoben worden und sind jetzt an Festländern.

2. Umweltprobleme durch Abbau und Verarbeitung mineralischer Rohstoffe.
Der Anfall von nicht verwertbarem Begleitgestein schafft finanzielle Probleme beim Be-
gründen von Halden. Schadstoffe fallen bei der industriellen Verarbeitung an. Problemlösungsstrategien: Rauchgasreinigung, Verwendung von rauchgasarmer Brennstoffe. Dies erfordert finanziellen Aufwand.

3. Lagerstättenerkundung (Prospektion)
= die Suche nach Bodenschätzen mineralischer Rohstoffe.
Voraussetzung: Kenntnis des geologischen Baus und der Gesetzmäßigkeiten der Lagerstättenbildung.
Grundlage jeder Untersuchung ist die geologische Kartierung (= Erfassung von Gesteinen und deren Lagerung). Pflanzenvorkommen können Hinweise auf geologische Verhältnisse geben.
Geologische Erkundung: Tiefbohrungen ( bis zu einigen 1000m), Flachbohren (100 m).
Dafür verwendet man: Drehbohrer mit festem Bohrkern, das zertrümmerte Gestein wird mit Bohrschlamm hochgepumt.
In das Bohrloch eingebrachte Sonden registrieren die Eigenschaften des Gesteins wie, Temperatur, Schichtgrenzen, Porenfüllung, Radioaktivität,... .
Geophysikalische Erkundung: wird angewendet wo keine geologischen Erkundungen möglich sind. Die physikalischen Werte und Abweichungen werden an der Oberfläche ge-
messen. Auswertung: Lagerungsverhältnisse, Ausdehnung, Form, Tiefe.
Man unterscheidet in: 1) Bergfreie Minerale: kann von jedermann gewonnen werden.
Bodenschätze: Uran, Gips, Edelmetalle, Schwerspat, Flußspat, Kohle, Graphit,...
2) Grundeigene Minerale: kann mit Bewilligung gewonnen werden.
Bodenschätze: die meisten Steine und Erden, Magnesit, Kaolin, nicht: Ton, Ziegeleien.
3) Bundeseigene Minerale: kann durch die Bergbehörde gewonnen werden.
Bodenschätze: Steinsalz samt Begleitsalzen, Solequellen Erdöl, Bitumen.

 
 

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