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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die folgen des rauchens



Raucher verbrauchen in ihrem Leben etwa 10000 DM mehr medizinische Ressourcen
als Nichtraucher. Insgesamt wurde bei 25 Todesursachen ein Zusammenhang mit
dem Rauchen nachgewiesen, und es gibt noch viel mehr Krankheiten, die einen
Raucher gehäuft gefährden. Hier sind nur einige davon:
1. Krebs kann durch das Rauchen an 17 verschiedenen Stellen am Körper
auftreten: Die Lippen, die Mundhöhle, das Zahnfleisch, der Kehlkopf, die
Zunge, der Rachen, die Luftröhre, die Lunge, die Bauchspeicheldrüse, die
Nieren, die Harnblase, die Speiseröhre, der Magen, der Zwölffingerdarm, der
Enddarm und sogar der Gebärmutterhals. Dazu kommt noch Leukämie, also
Blutkrebs. Seit Frauen stärker rauchen, nimmt die Lungenkrebshäufigkeit bei
ihnen zu. Im Prinzip sind alle Organe, mit denen Stoffe der Zigarette in
Berührung kommen krebsgefährdet. 25 bis 40 % aller Krebsfälle sind dem
Rauchen zuzuschreiben. Die Chance, den bekannten Lungenkrebs, an dem in
Deutschland jährlich 33000 Menschen (überwiegend Männer) erkranken, fünf
Jahre zu überleben, liegt bei etwa 10%. 90% der an Lungenkrebs erkrankten

Erwachsenen sind Raucher.
2. Herz- und Kreislaufkrankheiten sind die häufigste Todesursache bei Rauchern.
Rauchen ruft vor allem eine akute Verengung der Blutgefäße, ein Ansteigen
des Blutdrucks und eine Erhöhung der Herztätigkeit hervor. Langfristig
schädigt es das Gefäßsystem und fördert die Gefäßverkalkung
(Arteriosklerose), die häufig Gefäßverschlüsse zur Folge hat. Hauptsächlich
betroffen sind die Arterien des Herzens, des Gehirns und der Gliedmaßen.
Wird das Rauchen mit anderen gesundheitsgefärdenden Lebensgewohnheiten
kombiniert (Übergewicht, hoher Blutdruck, Streß, Alkohol...), können sich
die Risikofaktoren gegenseitig verstärken. Bei Frauen steigt das
Infarktrisiko durch Einnahme der Pille nochmals stark an. Bei Rauchern
liegt das Durchschnittsalter des Erstinfarktes durchschnittlich 10 Jahre vor
dem des Nichtrauchers. Nicht nur der Herzinfarkt, sondern auch Angina
pectoris (Schmerzen in der Herzgegend), Herztod und allgemeine Herzschwäche

können vom Rauchen ausgehen.
3. Chronische Bronchitis ist eine Erkrankung der Atemwege mit Husten und
Auswurf. Sie wird durch den Teer im Tabak hervorgerufen. Er verklebt die
Flimmerhärchen der Atemwege, die den Staub, der in die Lunge kommt nicht
mehr rausbefördern können. So kommt es zum \"Raucherhusten\", der chronischen
Bronchitis. Sie verschwindet meist, wenn mit dem Rauchen aufgehört wird.
4. Prostata als Folge vom Rauchen konnte noch nicht bestätigt werden. Jedoch
hat eine umfangreiche amerikanische Studie mit 450000 Männern ergeben, dass
die Todesrate von rauchenden Prostatapatienten um 34% höhere Todesrate als
nichtrauchende Patienten. Dies betrifft zum größten Teil junge Patienten
unter 60 Jahren, deren Todeshäufigkeit um 83% höher war als die der
Nichtraucher. Bei Patienten über 80 Jahren steigerten die Zigaretten die

Todeshäufigkeit nur um 11%.
5. Osteoporose (Knochenschwund) ist die Auflockerung des Knochens durch Schwund
der festen Knochenmasse. Im Altersprozess ist dieser Vorgang normal. Er wird
beim Rauchen beschleunigt.
6. Raucherbein nennt man Gefäßverengungen- und verschlüsse der Beinarterien,
die zu heftigen Schmerzen beim gehen führen. Die Erkrankung tritt nach dem
40. Lebensjahr wesentlich häufiger auf. Im Ruhezustand reicht die
Durchblutung meist noch aus. Beim Gehen ist der Sauerstoffbedarf jedoch
erhöht, und ein plötzlich auftretender Schmerz zwingt den Kranken zum
Stehenbleiben. Wer dieses Alarmzeichen nicht ernstnimmt und beim ersten
Auftreten von Schmerzen unterhalb der Kniekehlen nicht sofort das Rauchen
einstellt, muß mit größeren Beschwerden und ernsthaften Gesundheitsgefahren
rechnen. Bei 11% der Fälle von der auch \"Schaufensterkrankheit\" genannten
Krankheit ist die Konsequenz eine nicht gewollte und doch selbst
herbeigeführte Verstümmelung in Form einer Beinamputation. Es gibt in
Deutschland jährlich etwa 10000 Raucherbeine, die amputiert werden müssen.
7. Emphysem (Lungenblähung) kommt oft zur chronischen Bronchitis hinzu. Bei
dieser Krankheit wird im Spätstadium jeder Atemzug zur Qual, weil beim
Ausatmen, was nur unter Anstrengung möglich ist, nicht die gesamte
verbrauchte Luft die in der Lunge ausgestoßen wird. Die Lungenbläschen
werden niemals ganz geleert, vergrößern sich und können dadurch sogar
platzen. Im weiteren Verlauf der Krankheit wird das engmaschige Netz des
Lungengewebes immer gröber, und die Zahl der funktionsfähigen Lungenbläschen
nimmt ab. Dabei verringert sich die Lungenoberfläche und die Möglichkeit,
Sauerstoff aufzunehmen. Patienten mit diesem Leiden müssen schneller atmen
und können in schweren Fällen nur mit Sauerstoff aus Atemgeräten überleben.

Es gibt noch einige Punkte, die ich nicht genauer Beschreiben, aber wenigstens

erwähnen will:
Allgemein:
\'\'\'\'\'\'\'\'\'\'
. Es gibt eine allgemein erhöhte Krankheitshäufigkeit.
. Bei chirurgischen Eingriffen gibt es mehr Komplikationen.
. Die Haut wird schlechter durchblutet. Sie altert rascher.

. Erhöhter Blutdruck.
. Frauen kommen früher in die Wechseljahre.

Fakten:

\'\'\'\'\'\'\'
. Wenn man 5 Zigaretten gleichzeitig raucht, können schwere Vergiftungen

auftreten.
. Raucher sind 30 - 40% öfters Krank als Nichtraucher.
. 20% der Arbeitsunfähigkeitstage sind auf das Rauchen zurückzuführen.
. Herzinfarkte vor dem 40. Lebensjahr betreffen fast ausschließlich Raucher.
. Das Risiko, eine Erkrankung der Herzkranzgefäße zu erleiden, wird zu 25%
durch das Rauchen bedingt.
. Im Durchschnitt sind die Schlagadern eines Mannes, der 30 Jahre lang täglich
20 Zigaretten geraucht hat, wenn er 50 ist, so starr und brüchig wie die

eines 75jährigen Nichtrauchers.
. 99% der Patienten mit Durchblutungsstörungen in den Beinen sind Raucher.
. Die meisten tödlichen Brände entstehen durch Zigaretten.
. Raucher sind 11 Arbeitstage im Jahr öfter krank als Nichtraucher.
. Raucher wiegen 3,5 Kg weniger als Nichtraucher.


Spezifische Erkrankungen:
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. Zahnfleischerkrankungen.
. Magenschleimhautentzündungen.

. Nierenversagen
. Bei der Makula-Degeneration handelt es sich um eine Schädigung des
Sehzentrums der Netzhaut, die bis zur völligen Erblindung führen kann.
. Rauchende Männer haben ein bis zu 3mal so großes Sehschaden-Risiko wie

Nichtraucher.
. Verengungen der hirnversorgenden Gefäße, führt zu Schwindel, Hörstörungen,

Schlaganfall, Halbseitenlähmungen.
. Rauchende Frauen haben einen höheren Cholesterolspiegel und mehr \"schlechtes\"

Fett (LDL = low-density lipoprotein).
. Bei den impotenten Männern sind doppelt so viele Raucher wie Nichtraucher.
. Alzheimer wird durch das Nikotin gefördert.
. Auch die Leber kann geschädigt werden.

 
 

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