Startseite   |  Site map   |  A-Z artikel   |  Artikel einreichen   |   Kontakt   |  
  


biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die bildung des menschlichen blutes -



Die Blutzellen bilden sich beim Erwachsenen im Knochenmark; im Fötus sind weitere wichtige Bildungsorte die Leber und die Milz. Während im Kindesalter die Blutbildung noch im Mark sämtlicher Knochen stattfindet, hat das Mark der meisten Röhrenknochen bis zum Alter von etwa zwanzig Jahren diese Funktion verloren. Es hat sich zu inaktivem gelben Knochenmark umgewandelt, dessen Färbung von seinem Fettgehalt herrührt.
Das aktive rote Knochenmark kommt beim Erwachsenen in den platten und kleinen Knochen vor, etwa im Schädel, Becken und Brustbein, in den Rippen und Wirbeln sowie in den oberen Enden der Oberschenkel- und Oberarmknochen. Nur wenn dieses rote Knochenmark zerstört ist oder sich in fibröses (bindegewebsartiges) Gewebe verändert hat, verlagert sich die Produktion der Blutzellen manchmal wieder in die fötalen Bild-ungsstätten Milz und Leber.
Das Knochenmark in seiner Gesamtheit ist eines der aktivsten und größten Organe uns-eres Körpers. Es produziert täglich etwa 200 Milliarden rote Blutkörperchen (Erythro-cyten) und 150 Milliarden weiße Blutkörperchen (Leukocyten). Zu diesem Zweck ent-hält es spezielle kleine, runde Zellen, die sogenannten Stammzellen, die auch im Blut vor-handen sind und sich schnell teilen können.
Ihre Funktion ist noch nicht festgelegt: Sie sind pluripotent. Konkret heißt das, daß sie die Fähigkeit besitzen, sich über verschiedene Zwischenstufen oder Vorläuferzellen zu je-dem beliebigen Blutzelltyp zu entwickeln. Mit jedem Reifungsschritt wird dabei die ur-sprüngliche Breite der Entwicklungsmöglichkeiten immer weiter eingeschränkt: Aus der letzten Vorläuferzelle einer eingeschlagenen Entwicklungskette kann schließlich nur noch ein einziger Blutzelltyp hervorgehen.
Das Entwicklungsrepertoire der Stammzellen ist sehr umfangreich. Sie entwickeln sich nicht einfach zu roten und weißen Blutkörperchen, sondern zu insgesamt mindestens siebzehn verschiedenen Zellklassen. Eine davon sind die Erythrocyten, die anderen um-fassen verschiedene Formen von Leukocyten, darunter beispielsweise bestimmte knoch-enabbauende Zellen oder die Mastzellen, die an allergischen Reaktionen wie Asthma be-teiligt sind.
Vielfältige Regulationsmechanismen überwachen diese komplexen Reifungsvorgänge bei der Blutbildung (Hämatopoese). Sie sorgen dafür, daß von dem Blutzelltyp, an dem der größte Bedarf besteht, auch am meisten produziert wird und daß die Mengen der verschiedenen Blutzellen konstant bleiben. Wesentlich beteiligt sind dabei sogenannte hämatopoetische Wachstumsfaktoren, regulierende Proteine, die zumeist an anderen Stellen im Körper produziert werden.
Auch bestimmte Bindegewebszellen des Knochenmarks, die Stützzelle, erfüllen bei diesem Prozeß eine wichtige Aufgabe. Die hämatopoetischen Wachstumsfaktoern stimulieren das Wachstum der blutbildenden Zellen im Knochenmark und regulieren Anzahl und Teilungsaktivität der Knochenmarkszellen selbst. Einige dieser Faktoren steuern außerdem die Aktivität der reifen Leukocyten und spielen damit bei der Infektionsabwehr eine Rolle.

 
 

Datenschutz
Top Themen / Analyse
Arrow Das Passivrauchen
Arrow MUSKELTRAINING
Arrow Im Reich der Prokaryoten
Arrow Immungenetik
Arrow Das Gen-
Arrow Die Therapiemöglichkeiten - Hiv
Arrow Methoden der Gentechnik
Arrow BEWEGUNGSAPPARAT
Arrow Vergleiche die Organisation des Ameisenstaates mit der der Honigbiene. Nenne Gemeinsamkeiten und Unterschiede!
Arrow Das Urpferd im Vergleich


Datenschutz
Zum selben thema
icon Verdauung
icon Drogen
icon Pubertät
icon Enzyme
icon Erbkrankheiten
icon Rauchen
icon Luft
icon Immunsystem
icon Parasit
icon Verdauung
icon Gedächtnis
icon Ökosystem
icon Genetik
icon Biotop
icon Radioaktivität
icon Hygiene
icon Gehirn
icon Tier
icon Botanik
icon Pflanzen
icon Gen
icon Chromosomen
icon Lurche
icon Depression
icon Dinosaur
icon Infektion
icon Auge
icon Allergie
icon Alkohol
icon Insekte
icon Herz
icon Proteine
icon Wasser
icon Ozon
icon DNA
icon Ökologie
icon Spinnen
icon Blut
icon Klonen
icon Hepatitis
icon Fotosynthese
icon Krebs
icon Hormone
icon Schmerz
icon Fortpflanzung
icon Röteln
icon Mutationen
icon Diabetes
icon Antibiotika
icon Eiweißsynthese
icon Körper
A-Z biologie artikel:
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z #

Copyright © 2008 - : ARTIKEL32 | Alle rechte vorbehalten.
Vervielfältigung im Ganzen oder teilweise das Material auf dieser Website gegen das Urheberrecht und wird bestraft, nach dem Gesetz.
dsolution