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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Das passivrauchen-



Rund 40% der Schweizer Bevölkerung sind aktive Raucher. Damit schaden sie aber nicht nur ihrer eigenen Gesundheit, sondern auch der Gesundheit der Mitmenschen die ständig zum Mitrauchen gezwungen werden.
Nur rund ein Viertel des Zigarettenrauchs wird von der rauchenden Person als sogenannten Hauptstromrauch inhaliert. Drei Viertel gehen beim blossen Glimmen der Zigarette zwischen den einzelnen Zügen als Nebenstromrauch in die Umgebungsluft. Da dieser Rauch bei anderen Temperaturen als der Hauptstromrauch entsteht, besteht er auch aus anderen Stoffen. Viele schädliche Substanzen wie Nitrosamine (krebserregend), Stickoxide und Formaldehyd sind darin aber viel stärker konzentriert als im Hauptstromrauch.

Seit einigen Jahren haben sich Wissenschaftler vermehrt mit der Frage auseinandergesetzt : Wie gefährlich Passivrauchen wirklich ist.
Dabei ist herausgekommen, dass Passivrauchen eines der schwerwiegensten Gesundheitsprobleme unserer modernen Gesellschaft ist.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg sieht im Passivrauchen einen
Risikofaktor für die Entstehung von Lungenkrebs. Man schätzt, daß dieses Risiko im
Vergleich zum absoluten Nichtrauchen um bis zu fünfzig Prozent erhöht ist. In Deutschland gehen danach jährlich mindestens 400 Nichtraucher, die an Lungenkrebs sterben, auf das Konto der Raucher. Im Vergleich dazu sind die üblichen Folgen der unfreiwilligen Rauchinhalation - Kopfschmerzen, Schwindel, Augenbrennen, Atembeschwerden wie Asthma, Husten und Bronchitis - relativ harmlos.
Das Passivrauchen steht in der Liste der vermeidbaren Todesursachen an dritter Stelle nach Aktivrauchen und Alkohol. Rund ein Viertel der Lungenkrebstodesfälle unter den Nichtrauchern ist einzig und allein auf das Passivrauchen zurückzuführen.

Millionen von Erwachsenen aber auch Kindern werden so täglich in Mitleidenschfaft gezogen: Zuhause, am Arbeitsplatz und in öffentlichen Räumen.

Diese habe ich nun nach ihrem Alter aufgelistet:




Embryo

Der schutzbedürftigste Passivraucher ist zweifelslos der Embryo. Obwohl er im Mutterleib noch nicht atmen kann, bekommt er beim rauchen seiner Mutter die über die Lunge aufgenommenen Schadstoffe in grosser Konzentration ab! Dies führt zu Kreislaufreaktionen und kann auch Ursache des Kindstodes sein. Zudem sind Säuglinge rauchender Mütter oft untergewichtig und dadurch krankheitsanfälliger. Das Nikotin wirkt jedoch noch viel stärker auf den Embryo als auf seine Mutter, da seine Leber noch nicht fähig ist die Schadstoffe abzubauen.
Raucherinnen die mehr als 15 Zigaretten pro Tag rauchen haben auch ein viel grösseres Frühgeburtsrisiko.



Kinder

Kinder rauchender Eltern sind besonders gefährdet Allergien zu entwickeln. Zudem erkranken sie auch häufiger Mittelohrentzündungen, Asthma sowie weiteren Atemwegskrankheiten. Zudem kann auch eine Verringerung der Lungenkapazität festgestellt werden.
Die Kinder gewöhnen sich so auch an den Geschmack der Zigarette und werden später viel schneller selber zu rauchen beginnen, da dies für sie normal ist.


Erwachsene


Erwachsene Passivraucher leiden vermehrt unter Atembeschwerden und Reizhusten. Auch ihr Lungenkrebsrisiko steigt stark an gegenüber den Nichtrauchern.


Gesundheitspolitische Massnahmen gegen das Passivrauchen sind jedoch nur schwer durchzusetzten, da man den Rauchern ihre Sucht nicht einfach verbieten kann. Darum gibt es nur eine Wirksame Massnahme:

Die Vorbeugung

Dies kann erreicht werden durch Prävention und Aufklärung der Bevölkerung über das Rauchen und im Speziellen über das Passivrauchen.
In Restaurants und öffentlichen Räumen sollten deutlich abgetrennte Nichtraucherzonen geschaffen werden (So wie das bereits bei der SBB vorhanden ist)
Und als wichtigste Massnahme sollte man gesetzliche Regelungen einführen, die genau festlegen wo überall das Rauchen verboten wir (z.B. am Arbeitsplatz, in öffentlichen Lokalen...)







Zigarettenwerbung

Die Tabakindustrie propagiert tödliche Waffen. Sie profitiert am Geschäft mit Menschenleben. Den Unternehmern der Tabakindustrie fehlt jedes soziale Verantwortungsbewusstsein. Dies ein Zitat von Robert Kennedy

Die Zigarettenwerbung versteht es, das Rauchen in raffinierter Weise mit Freiheit, Genuss und all den Lebensfreuden in Verbindung zu bringen, nach denen sich die Menschen in ihrer gestressten Monotonie des Alltags sehnen. Die Werbung unterstützt dieses Wunschdenken, indem sie erfolgreiche und attraktive, rauchende Menschen zeigt. Naturverbundene, Partygänger, unabhängige und selbstbewusste Menschen, die Abenteuer erleben und sportliche Höchstleistung erbringen. Doch genau da drin steckt doch ein grosser Widerspruch.

Doch wenn man einmal von diesen Lügen absieht, die verbreitet werden, so gibt es doch immer noch ein Gesetzt, dass Tabakwerbung die sich an unter 18 jährige richtet, verbietet.
Darum beteuert die Tabakindustrie auch immer, dass ihre Werbung nur auf Erwachsene ausgerichtet ist. Doch da ja über 90% der Raucher vor 20 anfangen zu rauchen so kann es bei dieser Werbung nur noch um den Wechsel der Konsumenten von einer zur anderen Marke gehen. Doch dieser Wechsel ist mit 13% jährlich sehr bescheiden. Warum also der Werbeaufwand von über 100 Mio Franken pro Jahr?
Jährlich sterben in der Schweiz über 10000 Menschen an der Tabaksucht, rund 45000 hören auf zu rauchen. Doch da die Zigarettenindustrie trotzdem weiter floriert braucht es neue Kunden. Und wo man diese am Besten findet brauche ich nicht weiter zu erläutern.
WIR sind die Zukunft der Tabakindustrie - WIR sind die potentiellen Kunden an denen sie am meisten profitieren, da wir früh anfangen und so auch länger rauchen können.
Es ist erwiesen, dass Jugendliche dreimal mehr empfänglich sind für Tabakwerbung als ihre Eltern. Und nach genau diesem Prinzip besorgt sich die Tabakindustrie ihre Kunden. Mit einer guten Idee und einer trendigen Aufmachung vermitteln sie ein tolles Lebensgefühl bei den Jugendlichen, das diese dazu verführt einmal eine Zigarette auszuprobieren.
Obwohl dies von der Tabakindustrie natürlich strikt bestritten wird, wurde kürzlich ein Bericht von Phillipp Morris veröffentlicht, die sich bereits 1981 Sorgen machten um den Verlust von jugendlichen Rauchern (ab 12 Jahren!) . Sie schrieben weiter noch, dass sie möglichst viele Informationen über die Jugendlich brauchen, um damit eine Massgeschneiderte Werbung zu produzieren.
Ein klares Beispiel bei dem es die Tabakindustrie nur auf die Jugend abgesehen hat ist folgendes:
In der Wintersaison 97/98 startete Camel eine spezielle Aktion. In jedem Päckchen Camel lights steckte ein Gutschein zum ermässigten Kauf einer Skikarte. Mit diesem Gutschein konnten Die Snowboarder und Skifahrer, deren grösster Bestandteil jugendliche sind, 10 Franken billiger ihren Winterspass geniessen. Auch die Anrede war mit du also eher auf jugendliche ausgerichtet. Nur der Form halber steht dann noch ganz klein darauf: bezugsberechtigt ab 18 Jahren.




Oftmals werden ja auch light Zigaretten angeboten, die weniger Nikotin und Teer enthalten. Dies ist aber nur mengenmässig weniger, da man stärkeren Tabak hineinmischt, der dann wieder die gleiche Menge Schadstoffe freisetzt. Doch auch diese Werte stimmen nicht genau, denn es kommt auch immer daraufan wie tief man inhaliert. Die Filter bei den light-Zigaretten sind mit winzigen Löchern bestückt. Dadurch gelangt mehr Luft dazu. Doch beim theoretischen Test wurde nicht berücksichtigt, dass diese Löcher von Lippen und Fingern abgedeckt werden können und danach überhaupt nichts mehr nützten.
Diese Tatsache ist den Herstellern sehr wohl bekannt. Bereits 1969 liess Philipp Morris in der sogenannten "Lippenstudie beweisen, dass durch das Verdecken der Löcher der Nikotin und Teergehalt enorm steigt. Doch diese Studie wurde nie publiziert.
Damit sind wir beim zweiten Problem - Der Aufklärung über die Gefahren.
Bis vor wenigen Jahren konnte niemand eine Verbindung zwischen verschiedenen Krebsarten und dem Rauchen herstellen. Erst als man öffentlich forschte, wurde bekannt wie gefährlich Rauchen wirklich ist. Doch die Tabakkonzerne wussten dies schon seit Jahrzehnten, doch sie haben es nie publiziert und das Rauchen immer verharmlost. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Sie fürchteten Einnahmeeinbussen und ein Rückgang der Tabakkonsumenten.
Bereits in den 40er Jahren wurden solche Studien angestellt. Dabei kam heraus, dass ein bestimmter Stoff, der im Tabakrauch vorhanden ist, in hohem Masse für die Entstehung von Krebs verantwortlich ist. Damit hatte die Tabakindustrie ein grosses Problem. Doch Philipp Morris löste dieses auf ihre eigene Art, indem sie die Wissenschaftler kauften und die Studie verschwinden liessen. Für ihren Profit geht die Tabakindustrie also wortwörtlich über Leichen.
Auch Studien die die Suchtwirkung von Nikotin bewiesen verschwanden plötzlich. Doch die Tabakindustrie zog ihre eigenen Schlüsse aus diesen Studien und reicherte danach die Zigarette mit stärker konzentriertem Tabak an. Zudem wurden Stoffe wie Ammoniak und Zucker beigefügt, die das Nikotin besser freisetzen und den Geschmack optimieren.
Damit verfolgten sie ein ganz klares Ziel -> möglichst schnell möglichst viele gute Kunden sprich Kettenraucher zu gewinnen.

Nach all diesen Informationen über Gefahren und die Gewissenlose Tabakindustrie frage ich mich warum trotzdem so viele Leute noch Rauchen oder überhaupt mit Rauchen beginnen! Ich denke es liegt daran, dass die meisten ungenügend über die Konsequenzen informiert sind oder es für sie in so weiter Zukunft erst kommt, dass sie es heute verdrängen und zur Seite schieben.

Ich hoffe ich konnte euch einen guten Einblick in die Welt des blauen Dunstes geben und ihr habt daraus sicher eure Lehren gezogen.
Ich appeliere an euch: Unterstützt diese Skrupellose Zigarettenindustrie nicht, die sich nur für ihren Profit interessiert und bleibt oder werdet Nichtraucher! Kauft kein teures Ticket für einen langsamen, schleichenden und schlussendlich schmerzvollen Tod!

 
 

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