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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der alkohol (facharbeit)



Der Alkohol - ein Referat Inhalt 1. Vorbemerkung 2. Form 3. Hörer- bzw. Leserschaft 4. Umfang 5.

     Weitere Umstände 6. Thema 7. Beschaffung von Informationen 8. Auswahl und Gliederung 9. Ausarbeitung 10. Überarbeitung 11.

     Visuelle und akustische Hilfsmittel 12. Begleitmaterial 13. Vortragstechnik 14. Nacharbeiten des Autors 15. Kritik 16. Die Kunst des Hörens 17.

     Nacharbeiten des Hörers oder Lesers Vorbemerkung Anhand eines Beispiels soll hier gezeigt werden, wie man ein Referat - einen Sachtext - unter Benutzung moderner Hilfsmittel verfaßt. Es geht also weniger um den Alkohol (voraussichtlich kommt gar kein fertiges, zum Abschreiben geeignetes Referat dabei heraus), sondern um die Methode. Das Unterfangen kostet Zeit, deshalb bitte etwas Geduld und Nachsicht. Das Thema stammt übrigens aus dem Netz. Gegeben seien: . Form (Referat, mündlich und schriftlich) . Hörer- bzw. Leserschaft (eine Klasse/ein Kurs plus Lehrkraft, Oberstufe Gymnasium) . Umfang (mündlich ca.

     45 min, schriftlich entsprechend) . Thema (Der Alkohol) Form Für viele Formen gibt es Regeln oder gar Vorschriften, beispielsweise für eine Diplom- oder Doktorarbeit. Auch Zeitschriften- und Buchverlage geben formale Regeln vor. Bei Vorträgen in einem festlichen Rahmen wird sehr auf die Form geachtet. Eine Predigt in einer Kirche hört sich anders an als ein Vortrag in einem Arbeitskreis des Deutschen Normenausschusses. Man muß sich also über etwaige formale Forderungen unterrichten. Hier geht es um ein Referat im Rahmen der Schule.

     Die formalen Ansprüche sind bescheiden: man braucht einen Titel (gegeben), eine Einleitung, den Hauptteil und einen Schluß. Einen Vortrag kann man völlig frei halten, mit einem Stichwortzettel oder nach einem Manuskript. Die schriftliche Fassung auf Papier oder für das Netz bedarf darüber hinaus einer Struktur in Form von Abschnitten, gegebenenfalls ist ein Verzeichnis der Quellen und weiterführenden Literatur anzuhängen. Hörer- bzw. Leserschaft Unter diesem Punkt hat man sich folgende Fragen zu beantworten (wobei je nach Aufgabe manche Fragen weggelassen werden können): . Wie groß ist das Publikum? . Ist das Publikum öffentlich oder eine geschlossene Gruppe? . Ist das Publikum eine Auswahl nach Alter, Beruf, Interessen usw.? . Was erwartet das Publikum von mir? . Sind unter dem Publikum Seh- oder Hörbehinderte? . Welche allgemeinen Kenntnisse kann ich voraussetzen? . Welche Fachkenntnisse kann ich voraussetzen? . Welche technischen Hilfsmittel sind beim Vortrag verfügbar? (Wandtafel, Lautsprecheranlage, Projektoren, Videoanlage, Experimente, Austeilen von Kopien, Flipchart, Vorlesungsassistent) . Wer liest die schriftliche Fassung? Wird sie vervielfältigt? . Kommt das Referat ins Internet? Falls ja, in welchem Netzdienst? . Wird nur ein augenblickliches Publikum angesprochen, oder soll das Referat auch von kommenden Generationen verwendet werden? Hier .

    .. Umfang . Wie lang darf der Vortrag sein? (Minuten, Seiten, Bytes) . Muß der Umfang genau eingehalten werden? . Sind Zwischenfragen erlaubt? . Ist eine anschließende Diskussion vorgesehen? Hier soll der Vortrag mit Zubehör 45 min dauern. Für die eigentliche Rede kann man also 30 min plusminus wenige Minuten ansetzen. Bei dem gegebenen kleinen Publikum und dem Ziel des Vortrags sollte man Zwischenfragen zulassen, auf jeden Fall aber die Möglichkeit zu Fragen im Anschluß vorsehen, gegebenenfalls sogar provozieren. Bei Zwischenfragen muß der Vortragende an die Zeit denken, eine ausschweifende Diskussion sprengt den Zeitrahmen und auch die Geschlossenheit des Vortrages.

     Ansonsten sind Fragen ein bewährtes Mittel gegen den Schlaf. Weitere Umstände . Ziel, Zweck oder Absicht des Referates (Vermitteln von Wissen, Überzeugen, Feier/Ehrung/Dank) . Zeitpunkt der Veröffentlichung . Räumlichkeiten, in denen der Vortrag gehalten wird (im Freien, kleiner/großer Raum, Bühne, Sitzanordnung) . Spreche/schreibe ich in eigenem Namen oder für eine Organisation? . Will ich mit dem Referat eine Qualifikation nachweisen (Examensarbeit)? . Konkurrenten? Hier ... Thema Das vorliegende Thema ist ziemlich allgemein gehalten, meiner Meinung nach für ein Referat zu allgemein. Sei\'s drum.

     Am unangenehmsten sind übrigens Vorträge ohne Thema, zum Beispiel Grabreden. Falls man über das Thema gar nichts weiß, greift man als erstes zu einer Enzyklopädie (Meyers, Brockhaus, Encyclopaedia Britannica). Dort findet man oft einige Stichwörter, von denen aus man weitergehen kann. Bei dem vorliegenden Thema könnten einige Kenntnisse bereits vorliegen, die grob zu ordnen sind: . Chemie und Physik . Wirtschaft und Industrie . Medizin . Soziologie, Sprache . Geschichte . Politik . Kultur und Religion Von diesen Sachinhalten abgesehen, braucht man für die Einleitung einen Gedanken, der eine Verbindung vom Publikum zum Thema herstellt und Aufmerksamkeit weckt (\"Schon die alten Römer ...

     \" oder ein Goethezitat oder etwas Einfallsreicheres) sowie einen Gedanken für den Schluß, der in Erinnerung bleibt und gegebenenfalls die Diskussion eröffnet (\"Ich komme zum Schluß und fasse zusammen ...\" oder ein Schillerzitat oder nochmals etwas Einfallsreiches). Es ist wie beim Fliegen: Start und Landung sind heikel. Falls man einmal einen guten Einfall hat oder findet, sofort aufschreiben.

     Wenn man meint, genügend Oberbegriffe zu haben, geht es an deren Verfeinerung (Top-Down-Entwurf). Das Folgende ist eine grob geordnete Stoffsammlung: Chemie und Physik . Was sind Alkohole? (Einschränkung auf Äthanol?) . Chemische Eigenschaften der Alkohole? . Physikalische Eigenschaften der Alkohole? Wirtschaft und Industrie . Handwerkliche Berufe um den Alkohol (früher - heute) . Wirtschaftszweige, die vom Alkohol leben, deren volkswirtschaftliche Bedeutung . Wie wird Äthanol industriell hergestellt (Gärung, Synthese)? . Für welche Zwecke wird Äthanol technisch verwendet? . Brennstoff . Lösungsmittel . Reinigungsmittel . Getränkeindustrie: Bier, Most, Wein, Sekt, Brände, Wässer, Liköre, Sake, Kwass usw. Medizin . Alkoholstoffwechsel . Desinfizierende Wirkung . Kurzzeitige physiologische Wirkungen (Alkoholvergiftung) . Langzeitige physiologische Wirkungen (Leber) . Kurzzeitige psychische Wirkungen, Alkohol als Droge . Langzeitige psychische Wirkungen, Alkoholismus, Delirium . Alkohol als Heilmittel . Alkoholähnliche Drogen Soziologie, Sprache . Sitten und Gebräuche um den Alkohol . Alkoholgenuß - Alkoholmißbrauch . Statistik des Alkoholkonsums . Alkoholikerfürsorge, Abstinenzvereinigungen . Herkunft des Wortes, Bezeichnungen für Alkohol (Aqua vitae, Wodka, Whisky) . Wörter zur Beschreibung des Rauschzustandes (blau ...) . Orts- und Familiennamen mit Verbindungen zu Alkoholika (siehe Atlas, Telefonbuch) Geschichte . Älteste Zeugnisse (Babylon, Indien, China, Griechen, Römer, Germanen) . Entwicklung der Alkoholherstellung, Weinbau, Brauwesen . Die Rolle des Feuerwassers bei der Eroberung Amerikas Politik . Gesetzgebung zum Alkohol: Prohibition, Jugendschutz, Reinheitsgebot . Steuern und Zölle auf Alkohol . Alkoholstraftaten (Rausch als Straftat, Straftaten im Rausch) Kultur und Religion . Alkohol in der Bibel (Noah, Abendmahl) . Stellung anderer Religionen zum Alkohol (antike R.

    , Islam ...) . Alkohol in der Kunst . Literatur: beispielweise . Jack London: John Barleycorn (König Alkohol) . Hans Fallada: Der Trinker . Joseph Roth: Die Legende vom heiligen Trinker . Bildende Kunst: beispielsweise . Antike Darstellungen mit Bacchus und Co. . Edgar Degas, Absinth, im Louvre . Carl Spitzweg? . Franz Hals? . Vincent van Gogh? . Pablo Picasso? . Heinrich Zille, zahlreiche Skizzen . Musik: beispielsweise . Künstler als Alkoholiker . Beschaffung von Informationen .Nachdem man den Umfang des Themas ausgelotet hat, geht es an die Beschaffung der Informationen, es sei denn, man habe bereits alles im Kopf. Folgende Wege stehen offen: . Fragen (Klassen- oder Studienkameraden, Lehrer, Eltern usw.

    ) . das eigene Bücherregal . nichtöffentliche Bibliotheken (sofern man Zugang bekommt) . öffentliche Bibliotheken . der Buchhandel . das Internet (der sogenannte Daten-Superhighway) . Datenbanken (STN, FIZ) Vorbereitung Je sorgfältiger die Fragen oder Suchen vorbereitet sind, desto größer sind die Erfolgsaussichten. Völlig verkehrt wäre es, als ersten Schritt in einem Dutzend Newsgruppen des Internets einen Hilferuf loszulassen: \"Hilfe!? Ich muß ein Referat über Alkohol halten (übermorgen). Wer schreibt mir?\". Es gibt dankbare und undankbare Fragestellungen. Während man im Gespräch mit Menschen die Fragestellung aufgrund von Gegenfragen verbessern kann und der Gesprächspartner aus dem Zusammenhang der Fragen vieles erschließt, sind Computer für ein solches Gespräch (noch) zu dumm. Man braucht klare, einfache Begriffe, die mit und/oder verknüpft sind.

     Hier geht es um Alkohol samt seiner Übersetzung ins Englische und Französische. Synonyma gibt es nicht, Über- und Unterbegriffe nur wenige. Ein Gegenbeispiel ist das auch aus dem Schulleben gegriffene Thema \"Die neuen Medien und die Gesellschaft\". Neue Medien gibt es viele unter vielen Namen, die Gesellschaft tritt in vielerlei Gestalt auf, und einem bestimmten Wissensgebiet läßt sich das Thema auch nicht zuordnen. Hier muß man die Information in zwei Stufen suchen: zuerst Suchbegriffe suchen und dann die eigentliche Information über neue Medien und die Gesellschaft. Eine kleine Warnung: Man findet sowohl auf Papier wie im Netz viel Information, aber nur selten fertige, unverändert zu übernehmende Referate.

     Man muß suchen, das ist Arbeit und kostet Zeit. Also frühzeitig beginnen. Manche Vorträge habe ich zwei Jahre lang vorbereitet. Fragen Fragen und Diskutieren sind alte Wege der Erkenntnisgewinnung, siehe Sokrates. Bereits das Stellen der Frage führt manchmal schon zur Erleuchtung. Bibliotheken Bücher, Berichte, Zeitschriften, Normen usw.

     stehen in Bibliotheken zur Verfügung. Diese reichen von der Privatbibliothek bis zu öffentlichen Bibliotheken: . die eigene Büchersammlung . nichtöffentliche Bibliotheken (Schule, Firmen, Institute) . öffentliche Bibliotheken (Stadtbüchereien, Landesbibliotheken, Hochschulbibliotheken usw.) Betritt man eine Bibliothek zum ersten Mal, muß man sich nach der Bibliotheksordnung und den Suchmöglichkeiten erkundigen. Die Universitätsbibliothek Karlsruhe beispielsweise steht als öffentliche Bibliothek jedermann zur wissenschaftlichen Arbeit und Weiterbildung zur Verfügung, nicht nur den Angehörigen der Universität. Zum Lesen innerhalb der Bibliothek bedarf man keiner Zulassung, man geht einfach hinein und benimmt sich anständig. Zum Entleihen braucht man eine Zulassung in Form eines Benutzerausweises, den aber jedermann - sogar ein Schüler - bekommen kann.

     Zum Lesen vor Ort gibt es einen Bücher- und einen Zeitschriften-Lesesaal. Inzwischen stehen auch PCs zum Lesen von CD-ROMs herum. Entleihen kann man aus der Lehrbuchsammlung (Freihandbücherei) oder dem Magazin. Aus der Lehrbuchsammlung greift man sich selbst das Buch und marschiert damit zur Ausgangskontrolle. Vor das Entleihen aus dem Magazin haben die Götter das Suchen nach der Signatur des gewünschten Werkes mittels Computer oder Kartei gesetzt. Man kann nach Autoren oder Schlagwörtern suchen, wobei die Schlagwörter wiederum einer Kartei oder Datei zu entnehmen sind.

     Hat man etwas gefunden und das gefundene Buch ist nicht ausgeliehen, gibt man den Leihwunsch in einen Computer ein. Nach ungefähr einer Stunde liegt das Buch im Ausleihregal, man nimmt es sich und begibt sich zur Ausgangskontrolle. Ähnlich funktionieren auch die anderen Bibliotheken. Nicht vergessen, die Bücher zurückzugeben. Andernfalls gibts Ärger. Es kommt vor, daß man ein Buch oder einen Zeitschriftenaufsatz braucht, den die Bibliothek selbst nicht hat.

     Dann ist sie jedoch behilflich, das Werk von einer anderen Bibliothek zu besorgen. Bei dieser Fernleihe muß der Entleiher die Porto- und Kopierkosten übernehmen. Fernleihe kostet auch Zeit. Einige Bücher, die ich auf die Schnelle gefunden habe: . A. F. Holleman, F.

     Richter: Lehrbuch der Organischen Chemie, bei de Gruyter, Berlin . H. Ost, B. Rassow: Lehrbuch der Chemischen Technologie, bei Jänecke, Leipzig . Dr. Oetker Warenkunde, bei Ceres-Verlag, Bielefeld . K. D. Mörike, E.

     Betz, W. Mergenthaler: Biologie des Menschen, bei Quelle + Meyer, Heidelberg . W. Feuerlein: Alkoholismus - Mißbrauch und Abhängigkeit, bei Thieme, Stuttgart Der Buchhandel Ein Buch wird gekennzeichnet durch Autor, Titel, Verlag, gegebenenfalls Auflagennummer oder Erscheinungsjahr und in neuerer Zeit durch die Internationale Standard-Buchnummer (ISBN). Diese Nummer sieht beispielsweise so aus: ISBN 3-540-57881-1 Der erste Teil ist die Gruppennummer und gibt meist das Sprachgebiet an. Deutschland, Österreich und die deutschsprachige Schweiz haben die 3. Der zweite Teil ist die Verlagsnummer.

     Hier bedeutet die 540 den Springer- Verlag in Berlin, Heidelberg, New York usw. Der dritte Teil ist die Titelnummer, der vierte eine Prüfziffer. Eine neue Auflage eines Buches erhält eine neue Nummer, sofern der Text nennenswert verändert worden ist. Ein gleichartiges System gibt es auch für Zeitschriften (ISSN) und Musiknoten (ISMN). Allein mit der ISBN sollte ein Buchhändler in der Lage sein, ein Buch beschaffen zu können, falls es überhaupt lieferbar ist. Manche Buchhandlungen arbeiten heute mit Computern und können in Buchkatalogen nach Stichwörtern suchen.

     Internet Im Internet wenden sich folgende Netzdienste an die Öffentlichkeit: . Mailing-Listen . Anonymous-FTP-Archive . Netnews . Gopher . World Wide Web Sie kommen als Informationsquelle wie auch als Medien zur Veröffentlichung der eigenen Arbeit in Betracht. Mailing-Listen sind eine Form der Electronic Mail, bei der die abgeschickte Mail nicht an einen einzelnen Empfänger geht, sondern als Rundschreiben an alle Teilnehmer (Abonnenten) der Liste. Der Empfängerkreis ist genau bestimmt und könnte vom Verwalter der Liste begrenzt werden. Weltweit gibt es Tausende von Listen. Die erste Arbeit ist daher, geeignete Listen zu finden. Ein Gesamtverzeichnis gibt es nicht, wohl aber in Rechenzentren u.

     a. eine Liste der dort bekannten Listen. Im RZ der Universität Karlsruhe fanden sich: . ADD-L@HUMBER.BITNET Forum for discussion of concerns of drinking and driving . SO180@UMSLVMA.BITNET Alcohol, Drugs and Society . ALCOHOL@LMUACAD.BITNET Alcohol and Drug Studies . ALCOINFO@ECUVM.

    BITNET Alcohol and Drug related issues Mailing-Listen eignen sich eher für eine Information auf lange Sicht. Ein Anonymous-FTP-Archiv ist eine Sammlung von Files (Dateien) samt ein bißchen Software auf einem Rechner im Internet, aus der sich jedermann Kopien ziehen kann. Dieser Netzdienst ist weit verbreitet, so daß die erste Hürde wieder das Finden der Files ist. Sofern man den Namen des Files kennt, helfen Suchprogramme wie archie. Eine Stichwortsuche gibt es nur ansatzweise. Die Netnews stellt man sich am einfachsten als eine Zeitung vor, die nur aus Leserbriefen besteht.

     Da täglich mehrere zehntausend Leserbriefe erscheinen, sind die Netnews in Rubriken unterteilt, in sogenannte Newsgruppen. Der Newsserver der Universität Karlsruhe führt etwa 10000 Newsgruppen. Um in den Genuß dieser Informationsquelle zu gelangen, braucht man Zugang zu einem Newsserver und ein Leseprogramm wie tin. Das Leseprogramm listet alle ihm zugänglichen Newsgruppen auf, von denen man einige subskribiert. Wenn es um Alkohol geht, kommen in Frage: . alt.alcohol . alt.

    culture.true-russian.alcoholics . alt.drugs.chemistry . alt.politics.

    drinking-age . alt.recovery.aa . bit.listserv.mednews . cl.drogenpolitik.

    allgemein . cl.soziales.sucht . de.rec.mampf . de.sci.

    medizin.misc . de.alt.drogen . fido.ger.medizin . sci.

    chem . sci.engr.chem . sci.med . sci.med.nutrition . rec.

    food.drink . uk.food+drink.archives . uk.food+drink.misc Die subskribierten Newsgruppen verfolgt man einige Zeit.

     Nicht alle sind ergiebig. Mehr als ein Dutzend kann man ohnehin nicht verarbeiten, und man hat vielleicht noch andere Interessen. Man kann auch eigene Fragen veröffentlichen. Empfänger der Leserbriefe und zugleich auch Absender ist eine unbestimmte, eine weltweite Öffentlichkeit. Eine Liste öffentlich zugänglicher Newsserver findet sich im Netz. In einigen Newsgruppen wiederholen sich bestimmte Fragen so oft, daß irgendein netter Mensch sie samt den Antworten zu einer Liste von Frequently Asked Questions (FAQ) zusammengestellt hat und diese periodisch in den Netnews veröffentlicht.

     Diese FAQs sind eine wertvolle Quelle. Viele FAQs werden auf rtfm.mit.edu archiviert und sind von dort per Anonymous FTP abrufbar. Auf diesem Rechner finden sich im Verzeichnis pub/usenet-bygroup/ sci.med ein File List_of_medical_FAQ_postings sowie im Verzeichnis pub/usenet-bygroup/ rec.

    food.drink eine zehnteilige Folge über Wein, beginnend mit Wine_(the_beverage)_FAQ,_part1_of_10[LONG] (solche Filenamen gibt es). Diese Files verweisen zusätzlich auf je einen WWW-Server, auf dem man die FAQs unter Umständen einfacher lesen kann: Die Medizin findet sich auf https://www.cybertas.demon.co.

    uk/medfaq.html, der Wein auf https://www.bath.ac.uk/~su3ws/winefaq/ wine-faq.html.

     Auf der Medizinseite findet sich ein Verweis auf die Anonymen Alkoholiker, sonst leider nicht viel. Im Gegensatz dazu erfordert das Durcharbeiten der Wein-FAQs mehr als ein Wochenende. Hier nur noch ein URL: Dean Tudor\'s https://www.acs.ryerson.ca/~journal/wine.

    html. Aber wir greifen vor, deshalb nicht mehr. Die Gopher-Server sind ein menugesteuerter Informationsdienst. Er wurde bald durch das World Wide Web (WWW) abgelöst, das mehr Möglichkeiten bietet und sich schnell verbreitet hat. Die noch bestehenden Gopher- Server sind mit Hilfe von WWW-Browsern (Leseprogrammen) erreichbar. Das World Wide Web ist gegenwärtig die Krone der Informationsbeschaffung im Internet.

     Außer Texten werden auch grafische, bewegte grafische und akustische Daten vermittelt. Zu Gerüchen fehlt noch ein verbindlicher Standard, sonst wären sie auch dabei. Falls man sich noch nicht im WWW auskennt, bemüht man als erstes eine Suchmaschine, beispielsweise den Meta-Crawler, und läßt ihn nach alkohol, alcohol oder alcool suchen. Voraussichtlich muß man den Suchbegriff etwas eingrenzen. Morgens oder am Wochendende suchen, da ist das Netz noch nicht so zäh. Hier folgt ein gekürztes Ergebnis der Suche nach alcohol and law: Intoxalock Home Page InfoSeek: THE INTOXALOCK .

     An Automotive Safe Driving Device! . A Breath Alcohol Ignition Device! . An effective safety device that has a major impact on your local community! . Driving while intoxicated ...

     Excite: In cooperation with Iowa State University and TRG, a high tech engineering firm, Consumer Safety Technology, Inc. Interlock Alcohol Alcohol Alcohol Abuse Drunk Drunk Driving Drunkenness DWI OWI DUI Intoxicated Intoxication Alcoholism Alcohol Consumption DWI Legislation Drunk Driving Laws Driving While Impaired Tower Laws on Driving Drunk Alcohol Breath Testing Alcohol Breath Testing Breath... 1735, https://www.cstinc.

    com/ (InfoSeek Excite) WORLD NEIGHBORS IS: 1. How is World Neighbors different from other aid organizations? 2. World Neighbors Training Materials: 3. Leadership:< 1000, https://www.halcyon.com/fkroger/wn1.

    html (OpenText) Alcohol Information Alcohol . \"The prestige of government has undoubtedly been lowered considerably by the prohibition law. For nothing is more destructive of respect for the government and the law of the land ... 1000, https://www.

    calyx.com/~schaffer/alcohol/alcohol.html (InfoSeek) State law forbids free liquor State law forbids free liquor State law forbids free liquor By Craig Jungwirth Recent Massachusetts legislation restricts liquor licensees from serving free drinks to any person or group of persons, according to the Code of Massachusetts Regulations (Chapter 204, Section 4.00). It is unclear whether the regulations would apply to MIT living groups that secure liquor licenses for parties. \"These regulations apply to all licenses issued,\" said John Douglas Cummings, counsel to the Massachusetts Alcoholic Beverages Control Commission (ABCC).

     The regulations on serving and consuming alcohol in Massachusetts took effect Dec. 10, 1984, Douglas said. The regulations which could affect licensed events 1000, https://the-tech.mit.edu/V105/N3/alco.03n.

    html (Lycos) Prevention Primer: Impaired Driving Impaired Driving . Impaired driving occurs when a person operates a motor vehicle while under the influence of alcohol or other drugs. It is estimated that two in every five Americans will be ... 982, https://www.

    well.com/user/edwardo/duiprimer.html (InfoSeek) DUI Law VC 23152 - Alcohol and Drugs and Driving . The Vehicle Code book (available at any DMV officer for 3.00) . codified in 1935 states the following under its Drinking and .

     Alcohol section. . VC ... 982, https://www.

    ccsa.ca/tromso.htm (InfoSeek) Blood Alcohol Limit As A Measure Of Intoxication Emergence of Experts . Blood alcohol limits have been in existence since the early 1920\'s. Throughout the 1930s and 40\'s many European countries put alcohol limits in their laws based on ..

    . 982, https://www.well.com/user/edwardo/bacmeasure.html (InfoSeek) Frequently Asked Questions by Lawrence Taylor - Dean of the National College DUI Defense for 1995. .

     1. What do police officers look for when searching for drunk drivers on the highways? The following is a list of symptoms ... 982, https://www.well.

    com/user/edwardo/20FAQ.html (InfoSeek) NEST Technologies DRUG drug Drug ALCOHOL alcohol Alcohol ALCOHAL alcohal Alcohal TESTING testing Testing WORKPLACE workplace Workplace REASONABLE SUSPICION reasonable suspicion Reasonable Suspicion COMPANY company ... 965, https://nestnet.com/nest/ (InfoSeek) 10 Questions about Drunk Driving Get the Daily PIXPage Ski Report! .

     Selected video is now available! . DRUNK DRIVING:Ten basic questions and answers you need to know . From KPIX Legal Analyst Peter Keane . Certain features of ...

     965, https://www.well.com/user/edwardo/kpixkeane.html (InfoSeek) South Dakota State Wine Laws 954, https://beep.roadrunner.com:80/wine/lawsd.

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    intox.com/Physiology.html (Excite) Facts About Alcohol The drinker\'s blood alcohol concentration depends on: * the amount consumed in a given time * the drinker\'s size, sex, body build, and metabolism * the type and amount of food in the stomach. There is a direct relationship between the overall level of consumption within a population and the number of alcoholdependent people. 830, https://www.arf.

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    html (Excite) Alcohol and Drug Rules In addition, refusing to submit to an alcohol test and using alcohol within eight hours after an accident or until tested (for drivers required to be tested) are prohibited. Post-accident - conducted after accidents on drivers whose performance could have contributed to the accident (as determined by a citation for a moving traffic violation) and for all fatal accidents even if the driver is... 780, https://www.spadion.

    com/nta/adrules.html (Excite) Growing Up Drug Free: A Parent\'s Guide To Prevention Young people who use alcohol, tobacco, and other drugs typically begin before leaving the ninth grade. Should there be fewer or different chores because of added homework assignments or after- school activities? 780, https://www.seamless.com/talf/ftc/drgfree.html (Excite) Alcohol Information It is an open secret that the dangerous increase of crime in this country is closely connected with this\" -Albert Einstein, \"My First Impression of the U.

    S.A.\", 1921 The VCL: Architects of Repeal by Richard M. Evans, Attorney at Law. This is a good discussion of the Voluntary Committee of Lawyers which provided the legal framework for the repeal of alcohol Prohibition. 780, https://www.

    calyx.net/~schaffer/alcohol/alcohol.html (Excite) Norton Medical Industries - FAA Alcohol is now going to be treated seriously as a mind altering substance that can affect work place safety. Workers who have had a positive finding at any company are now required to be evaluated by a SAP (Substance Abuse Professional) before returning to work and must follow his prescription for follow-up testing. 780, https://www.nortonmedical.

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    .. 1.1.1.1.

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    html (OpenText) New Law Signed at Fair Zero tolerance for teenagers who drink Many state fair goers experienced a once-in-a-lifetime opportunity to see a piece of enacted legislation signed into law by a governor. \"Come see Governor Jim Edgar sign a real law,\" blared the loudspeakers at the 1994 56, https://www.ncsa.uiuc.edu/Edu/StateFair/law.html (OpenText) Statistics on substance abuse - alcohol, tobacco and other drugs last update 21-Dec-95 Horizons 1994: Alcohol and Other Drug Use in Canada (Executive Summary) Horizons One: Older Canadians\' Alcohol and Other Drug Use: Increasing our Understanding (Executiv 56, https://www.

    ccsa.ca/stats.htm (OpenText) Ein paar Nieten waren auch darunter. Wie Dali hineingekommen ist, ist mir noch ein Rätsel, aber der Verweis ist interessant. Als Ausgangspunkt für weitere Recherchen ist das Suchergebnis zu gebrauchen. Gelegentlich findet man auch per Zufall eine WWW-Seite.

     In Sachen Schnapsbrennen ist beispielsweise die Landrat-Lucas-Schule zu Leverkusen führend: https://www.bull.de/lls/faecher/technik/fusel.html . So etwas findet kein dummer Computer, dafür braucht man eine Nase. Zu manchen Themen gibt es WWW-Seiten, die viele Hinweise (URLs) enthalten.

     Sie werden als \"Starting Points\" bezeichnet. Hat man eine solche Seite erwischt, so kommt mit einem Schlag viel Information (und Arbeit) ins Haus. Geht es um Schulthemen, kann man mit https://www.ciw.uni-karlsruhe.de/tmg/\" beginnen, zwar nicht ein ausgesprochener Starting Point, aber doch mit vielen einschlägigen URLs.

     Bei Computerthemen kann https://www.ciw.uni-karlsruhe.de/technik.html\" ein Anfang sein. Das Thema \"Alkohol\" ist zu breit für einen Starting Point, vermute ich.

     Datenbanken Es gibt weltweit mehrere tausend Datenbanken, die gegen Bares Informationen liefern. Im Bereich der Schule kommen sie aus einem naheliegenden Grund kaum in Betracht, wir erwähnen sie der Vollständigkeit halber. Man unterscheidet Faktendatenbanken (die beispielsweise Tabellen zu Dichte und Viskosität der Alkohole enthalten) und bibliografische Datenbanken, die Literatur zum Thema benennen. Hersteller und Anbieter einer Datenbank sind in vielen Fällen getrennte Organisationen. Wenn es um Alkohol geht, ist die Datenbank CEABA (Chemical Engineering And Biotechnology Abstracts) eine Quelle für bibliografische Hinweise zu den technischen und naturwissenschaftlichen Aspekten. Sie wird von der DECHEMA e.

     V. (Deutsche Gesellschaft für Chemisches Apparatewesen, Chemische Technik und Biotechnologie e. V.) in Frankfurt (Main) und der Royal Society of Chemistry in Cambridge, UK gemeinsam hergestellt. Angeboten wird sie von STN (Scientific and Technical Information Network) International mit Sitz in Karlsruhe, Tokyo und Columbus/Ohio. Hat man einen Zugang (Benutzerkonto samt Passwort) zu STN, so wählt man sich mit seinem Computer dort ein, sucht eine Datenbank aus - gegebenenfalls auch mehrere - und startet eine Suche nach einem Stichwort.

     Meist erzielt man anfangs zu viele Treffer, so daß man die Suche sachlich und zeitlich eingrenzen muß. Schließlich druckt man sich das Suchergebnis (bibliografische Angaben, Abstract) aus. Die Seiten legen den Grund für die weitere, eigene Arbeit. Die Kosten hängen von mehreren Faktoren ab, sie liegen rund bei 2 DM pro Treffer; die ganze Suche kostet zwischen hundert und tausend DM. Eine kombinierte Suche in den Datenbanken CEABA, VtB und Compendex - die thematisch verwandt sind, wobei die Compendex aus den USA stammt - nach dem Suchmuster alkohol? or alcohol? or alcool? (das Fragezeichen bedeutet eine beliebige Fortsetzung) ergab 25.360 Treffer.

     Das ist bei weitem mehr, als man verarbeiten und bezahlen kann. In der Regel versucht man, die Anzahl unter hundert zu bringen. Die Eingrenzung auf aethanol? or ethanol? führte zu 15.120 Treffern, reicht also auch nicht aus. Eines dieser Ergebnisse sieht so aus (leicht gekürzt): Titel: Process for converting cellulosic materials into fuels and chemicals Autoren: Scott, C. D.

    ; Faixon, B. D.; Davison, B. H.; Woodward, J. (Martin Marietta Energy Systems Inc.

    , Oak Ridge, TN, USA) Quelle: US Patent (1994) US 5348871 (Appl. US 884506, Filed 15 May 92) Dokumententyp: Patent Sprache: Englisch Abstract: A process is disclosed for preparing glucose and ethanol from cellulosic material. Cellulase is reacted with a slurry of the material, and hydrolysis occurs. The slurry passes into a second vessel containing immobilized cellobiase. The hydrolysis products of glucose, cellulase and particulate matter is filtered and adsorbed onto a complex. The glucose is then reacted with Zymomonas mobilis to form ethanol.

     Klassifikationskode: 9433 Biotechnologie: Grundchemikalien 9141 Biotechnologie: Bakterien und Blaualgen 9143 Biotechnologie: Hoehere Pflanzen und deren Zellen Kontrollbegriffe: Bakterium, Brennstoff, Chemische Industrie, Enzym, Herstellen, Hydrolyse, Mikroorganismus, Zellstoff Ergänzende Begriffe: Immobilized Enzyme, Zymomonas mobilis, Hydrolysis, Cellulase, Cellulose, Cellobiase, Fuel, Chemical Production Im WWW hat kürzlich ein Moskauer Wissenschaftler einen Vergleich von Recherchen nach einem naturwissenschaftlichen Begriff in Datenbanken obiger Art und mittels Suchmaschinen im WWW veröffentlicht. In den Datenbanken fand sich mehr Literatur zu dem Thema, im WWW mehr ergänzende Information. Das ist verständlich, da bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen das Papier als Medium noch überwiegt. Die Beschaffung der Literatur ist eine neue Geschichte. Zum Teil sind die Datenbank-Anbieter behilflich. Ansonsten Bibliotheken.

     Auswahl und Gliederung Nachdem man hoffentlich reichlich Stoff gefunden hat, ist zu überlegen, ob man alles bringt, exemplarisch arbeitet oder nur einen Punkt auswählt. Diese Frage ist in Verbindung mit Publikum, Ziel und Umfang zu beantworten. Falls das Thema vorgeschrieben ist, muß man es sich an dieser Stelle noch einmal genau ansehen. Das Referat kann hervorragend geschrieben sein, Goethe, Thomas Mann und Marcel Reich-Ranicki zu Stürmen der Begeisterung hinreißen: Wenn das Thema verfehlt ist, gibt es eine Fünf. Oft hilft es, das Thema in Fragen aufzulösen, indem man zu jedem einzelnen Wort des Themas Fragen stellt. Man kann auch fragen, was NICHT zum Thema gehört.

     Sofern man darf, kann man auch Leidensgenossen nach ihrem Verständnis des Themas befragen. Selbst wenn man das Thema trifft, kann man es unbeabsichtigt zu eng oder zu weit sehen. Im vorliegenden Fall lautet das Thema nicht \"Alkoholismus\". Nachdem der Stoff eingegrenzt ist, sollte man sich mehrere Möglichkeiten zur Strukturierung oder Gliederung überlegen. Vorträge sind immer eine lineare Folge von Gedanken, in schriftlichen Formen kann man durch Querweise eine bescheidene Vernetzung erreichen, bei Hypertext ist die Vernetzung ein wesentliches Merkmal, dem Empfänger wird eine Reihenfolge nur über kurze Strecken vorgeschrieben. Das Thema kann bereits eine Gliederung nahelegen (systematisches Vorgehen), ansonsten gibt es einige allgemeine Wege: . Vom Einzelfall (Beispiel) zum allgemeinen Prinzip (abstrahieren) . Vom allgemeinen Prinzip zur Anwendung (konkretisieren) . Vom Bekannten zum Neuen . Vom Einfachen zum Komplexen . These - Antithese - Synthese . Steigerung (vom allgemein Anerkannten zur meiner persönlichen Meinung) Ausarbeitung Wir haben jetzt den Stoff ausgewählt, ihn überzeugend gegliedert, die Informationsquellen angezapft.

     Damit sind die Vorarbeiten erledigt, die Arbeit beginnt. Mündliche Fassung Auch ein mündliches Referat arbeite ich schriftlich aus, aber das soll jeder halten, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Ein Vortrag beginnt mit der Begrüßung (Honoratioren nicht vergessen), der Vorstellung des Themas und gegebenenfalls auch des Referenten. Dann folgt besagter Geistesblitz, der die Verbindung vom Publikum zum Thema schafft, es aus seiner Lethargie (Schlaf) reißt und eine wohlwollende Grundstimmung verbreitet. Der Blitz muß leichtverdaulich sein, denn die ersten Sekunden braucht das Publikum zur Einstimmung auf den Referenten. Also: Hochverehrter Lehrkörper, meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Mitschülerinnen und Mitschüler! Unser heutiges Thema lautet \"Der Alkohol\", nicht mehr und nicht weniger.

     Den Referenten brauche ich in diesem Kreise wohl nicht vorzustellen. Seine Erfahrung auf dem genannten Gebiet ist allgemein anerkannt. (Jetzt kommt der Geistesblitz, auf den ich noch warte. Theologen nehmen hier gern ein persönliches Erlebnis aus der jüngeren Vergangenheit: Gestern begegnete mir auf dem Friedhof ein Alkoholiker...

    ) Bei einem Vortrag zwecks Wissensvermittlung (darum geht es bei dem vorliegenden Thema vermutlich) stellt man an den Beginn des Hauptteils eine Übersicht über die Hauptpunkte, möglichst verbunden mit einer Darstellung für die Augen (Tafelanschrieb, Overhead-Folie, Kopien), auf die man im weiteren Verlauf immer wieder zurückkommt. Schriftliche Fassung Die schriftliche Fassung beginnt mit Thema und Autor, die Begrüßung entfällt. Falls der Autor näher vorgestellt werden soll, ist hierfür eine Fußnote oder ein Verweis (Hyperlink) geeignet. Überarbeitung Wenn das Referat fertig zu sein scheint, soll man es etwas ruhen lassen. Bei dem vorliegenden Thema bietet es sich an, in der Ruhezeit ein kleines Praktikum zu absolvieren (vorausgesetzt, man ist volljährig). Ich denke da an eine Moselfahrt.

     Auf jeden Fall sollte man das Referat zeitweilig in den Hintergrund verdrängen. Dann holt man es wieder hervor und . überprüft nochmals die Logik der Gedankenfolge, . feilt am Ausdruck (Wortwahl, Satzbau) und . kürzt es um 10 % (überflüssige Wörter und Wiederholungen, Randgedanken). Beim Kürzen achte man auf nichtssagende Adjektive und Hilfsverben. Auch Adverbialausdrücke wie in der Regel kann man in der Regel weglassen, da der Leser oder Hörer in der Regel weiß, daß es keine Regel ohne Ausnahme gibt. Visuelle und akustische Hilfsmittel Bei Sachvorträgen werden gern visuelle und bei entsprechenden Themen auch akustische Hilfen wie Dias, Folien, Video- oder Tonbänder eingesetzt. Manche Dinge lassen sich auf diesen Wegen einfacher, schneller und einprägsamer vermitteln als mit der Rede oder Schreibe allein.

     Für alle visuellen Mittel gibt es eine ebenso alte wie eiserne Regel: Falls die Bilder im wesentlichen Text enthalten, gehen maximal 15 (in Worten: fünfzehn) Zeilen auf das Bild. Was darüber ist, das ist vom Übel, für die Katz, den Mäusen gepfiffen oder a Complete Waste of Time, was immer Sie bevorzugen. Zweite Regel: Dias oder Folien für den Vortrag fortlaufend numerieren. Nach einem Satz aus der Thermodynamik ist die richtige Ordnung der Bilder ein unwahrscheinlicher Zustand. Die Nummern helfen beim Herstellen der Ordnung und dienen auch der Verständigung mit dem Knecht am Projektor. Dritte Regel: Bilder, die nicht erklärt werden und zu deren Verstehen dem Zuhörer und -schauer keine Zeit gelassen wird, läßt man besser gleich weg.

     Es gibt mittlerweile für zehn- bis zwanzigtausend DM Bildschirmprojektoren, die für einen Hörsaal mit hundert Sitzen ausreichend hell sind. Üblicherweise werden sie an einen PC angeschlossen. Man darf jedoch nicht vergessen, daß der Bildschirm aus einem Abstand von 30 bis 50 cm betrachtet wird, die Projektionswand aus weiterer Entfernung, ähnlich wie bei Dias. Man muß die Schrift deutlich größer wählen als bei der Bildschirmarbeit. Am PC sollte ein Mitarbeiter sitzen, der Redner sollte nicht durch Tastatureingaben abgelenkt werden. Dias, Folien, Poster, Flipcharts Begleitmaterial Der Zweck des Referates kann erfordern, den Hörern auch etwas schwarz auf weiß in die Hand zu geben, Zahlenmaterial, Kopien von schwierigen Zeichnungen oder Listen von URLs beispielsweise.

     Wollen Sie fortschrittlich erscheinen, verteilen Sie selbstgebrannte CDs an das Publikum. Vortragstechnik Viele Leute haben Angst, vor einem Publikum aufzutreten. Ein bißchen Lampenfieber ist normal und nützlich, die Angst kann man mindern. Die Redekunst ist keine Gottesgabe wie blaue Augen oder ein Rauschebart, sondern zum großen Teil Handwerk (Mundwerk?), das man lernen kann und muß. Wer ausgeschlafen ist, denkt und spricht klarer. Da man in der Nacht vor einem entscheidenden Vortrag unruhig schläft, soll man bereits ein, zwei Tage vorher ausschlafen.

     Die Kleidung sei etwas gehobener als die des durchschnittlichen Zuhörers, das stärkt das Selbstbewußtsein und wird auch erwartet. Aber nur etwas, sonst richtet sie eine Schranke auf. Albert Einstein konnte in einem alten Pullover vor ein Publikum treten (ich weiß nicht, ob er das getan hat), aber der von der vorliegenden Hilfe angesprochene Kreis dürfte noch nicht ganz dessen Ruf erlangt haben. Über ein Thema, das man beherrscht, spricht man lockerer als über ein Gebiet, das man sich eine Woche zuvor angelesen hat. Man sollte auch mehr vom Thema wissen, als man im Vortrag bringt. Es ist peinlich, wenn schon bei der ersten Zwischenfrage die Grenzen des Vortragenden offenkundig werden.

     Andererseits braucht man auch nicht um jeden Preis den Schein der Allwissenheit aufrecht zu erhalten. Also frühzeitig mit Informieren beginnen (ist leichter geschrieben als getan). Den ersten und den letzten Satz des Vortrags (Start und Landung) auswendig lernen. Was dazwischen kommt, ist nicht so wichtig. Wenn man eine strenge Zeitvorgabe hat, gegen Ende einen Abschnitt vorsehen, den man gegebenenfalls weglassen kann, ohne daß es die Hörer merken. Für eine freien Vortrag braucht man mehr Zeit als für das Vorlesen.

     Etwaige technische Hilfsmittel frühzeitig vor dem Vortrag prüfen. Ersatzlampen für Projektoren vorsehen. Wenn eine Lampe durchbrennt, fliegt oft auch eine Sicherung raus. Kreide, Schwamm, Zeigestock, Verdunkelung, Mikrofon, Batterien, Kabel, Stecker, Adapter usw. Reihenfolge und Orientierung von Dias oder Folien prüfen. Schon mal etwas von Edward A.

     Murphy, Jr. gehört? Nicht zu schnell reden. Pausen (an der richtigen Stelle) tragen wesentlich zum Eindruck bei. Das Publikum anschauen, nicht auf den Boden und nicht über das Publikum hinweg. Wenn es irgend geht, frei sprechen, allenfalls mit kurzen Notizen (Karteikarten). Das Publikum muß ja auch frei hören.

     Auf die Rückseite der Karteikarten kann man ergänzende Informationen schreiben, um bei Fragen aus dem Publikum gerüstet zu sein (Jahreszahlen, Definitionen, Formeln, Quellen). Karten numerieren. Probevortrag in kleinem Kreis: Ich halte so etwas nicht gerne, mir fehlt dann beim Hauptvortrag die Spontaneität. Aber wenn es sehr auf die Form ankommt, oder wenn man wenig Übung im Reden hat, ist eine Generalprobe zweckmäßig. (Goethe, Kleist, Tucholsky) Nacharbeiten des Autors Das Referat ist vorgetragen, das Publikum hat eine Zugabe verlangt, man verspürt eine große Erleichterung, um nicht zu sagen Leere. Leider folgen jetzt noch einige lästige Arbeiten ohne nennenswerte Erfolgserlebnisse.

     Literaturverzeichnis, Quellenangaben Ein Schrifttums-, Literatur- oder Quellenverzeichnis am Ende des Werkes verfolgt zwei Ziele: . Nennung der benutzten Quellen . Hinweise auf weiterführende Werke Bei wissenschaftlichen Werken ist es üblich oder wird sogar verlangt, die benutzten Quellen zu nennen. Das ist zum einen eine Frage der Ehrlichkeit - man will sich nicht mit fremden Federn schmücken - zum anderen ermöglicht die Nennung dem Leser, die aus den Quellen übernommenen Fakten und Behauptungen nachzulesen. Da man in einem Referat nicht alles zu einem Thema sagen kann, mancher Hörer oder Leser sich aber eingehender mit dem Thema befassen möchte und der Autor des Referates vermutlich einen gewissen Überblick hat, kann er mit Hinweisen weiterhelfen. Die beiden Arten von Literaturverweisen sollte man deutlich voneinander trennen. Für Dokumente auf Stein, Pergament und Papier haben sich in Jahrtausenden feste Regeln dafür gebildet, wie man sie anführt. Diese passen nicht in allen Einzelheiten auf die immateriellen und hochdynamischen Dokumente im Netz.

     Oberster Gesichtspunkt ist, daß man die Quelle wiederfindet (sofern sie noch existiert). In Deutschland gilt die vierteilige, insgesamt dreiunsiebzigseitige Norm DIN 1505 (nicht DIN EN 1505): Titelangaben von Dokumenten. Ich zögere, sie hier abzuschreiben. Auf https://www.johnco.cc.

    ks.us/~kgeekie/mla.htm fanden sich zumindest Anfang Dezember 1997 einige Verweise auf Empfehlungen aus den USA. Hier nur einige Beispiele: (demnächst in diesem Theater). Abstract, Schlagwörter Ein Abstract ist eine Zusammenfassung von wenigen Zeilen Umfang, in der die Hauptpunkte des Referates vorkommen, eine Art von erweiterter Überschrift. Es hilft dem Leser bei der Entscheidung, ob das Referat für ihn von Interesse ist.

     Abstracts werden auch von Literaturdiensten und Datenbanken ausgewertet. Da die Auswertung heute mit Hilfe von Computern erfolgt, die bekanntermaßen dumm sind, ist es wichtig, daß die Schlagwörter im Abstract vorkommen, möglichst in der grammatischen Grundform. Das gleiche Ziel verfolgen eigens genannte Schlagwörter. Sie brauchen nicht wörtlich im Text vorzukommen, aber sie sollen die Einordnung des Textes in Sachgebiete ermöglichen. Hier ..

    . Index Ein Index oder Register dient - vor allem bei längeren Werken - dem Finden von Informationen innerhalb des Textes und ergänzt so das Inhaltsverzeichnis. Für den Leser ist er eine große Hilfe, für den Autor bedeutet er eine große Mühe, auch dann noch, wenn ein Computer bei der Zusammenstellung hilft. In den Index kommen vor allem wichtige Stichwörter aus dem Text, dann aber auch Varianten der Schreibweise und Synonyma mit einem Verweis auf das bevorzugte Stichwort. Also: . Ethanol siehe Äthanol . Äthylalkohol siehe Äthanol . Weingeist siehe Äthanol . Zirrhose siehe Leberzirrhose Manchmal faßt man auch mehrere verwandte Stichwörter zu einem Oberbegriff zusammen: . Bier . Ale . Altbier . Bockbier . Dattelbier . Doppelbock . Dünnbier . Eisbock . Export . Fruchtbier . Hanfbier . Heidekrautbier . Kölsch . Lagerbier . Liebesbier . Malzbier . Märzenbier . Mohnbier . Pils . Porter . Schwarzbier . Starkbier . Stout . Vollbier . Wacholderbier . Weißbier . Weizenbier Man muß sich immer fragen, wonach ein Leser suchen könnte. Formatieren, Umbrechen, Aufmachung (Layout), Typografie Früher befaßte sich ein eigener Beruf mit den obigen Aufgaben, der Setzer, unter Umständen noch der Grafiker.

     Im Zeitalter der Computer liegen sie weitgehend beim Autor. Der hat damit die Freiheit, seine Vorstellungen zu verwirklichen und - da ihm die entsprechende Ausbildung mangelt - auch die Freiheit, Greueltaten zu begehen. Bei einem Sachtext ist das Ziel Lesbarkeit, nicht Kunst, wobei sich diese Ziele nicht völlig ausschließen. Korrekturlesen Ich kann beim Lesen nicht gleichzeitig auf die Gedankenfolge und die Rechtschreibung achten. Im ersten Fall erfasse ich Wortgruppen, ja ganze Absätze mit einem Blick, im zweiten lese ich Wort für Wort. Da es heute Korrekturprogramme gibt, sollte man sie verwenden und nicht zu viel von ihnen erwarten.

     Gut sind sie im Finden von Tippfehlern, die oft zu sinnlosen Zeichenfolgen führen. Die anschließende Prüfung von Hand ersparen sie nicht. Bei dieser sind auch Verweise und Numerierungen sowie die Einhaltung gebräuchlicher typographischer Regeln zu prüfen. Wer falsche oder fehlende Ligaturen erkennt, darf sich schon zu den Fachleuten zählen. Kritik Die Vollendung des Referates besteht in einem Echo aus dem Publikum, einer Rückkoppelung, einem Feedback, einer Kritik. Falls die Kritik etwas taugt, kann man daraus lernen.

     Oft muß man sie provozieren. Je nach dem Rahmen des Referates gibt es folgende Wege: . Fragen und Zwischenfragen während des Vortrags . Fragebogen im Anschluß an das Referat . Interview einzelner Hörer oder Leser . Diskussion über das Referat in kleiner Gruppe . Videoaufzeichnung des Vortrages (Selbstkritik) . bei schriftlichen Arbeiten: Rezensionen (die im schlechtesten Fall nur fehlerhafte Inhaltsangaben sind) Die Kritik umfaßt Inhalt wie Form, positive wie negative Punkte. Kritisieren und Kritik vertragen erfordern beide eine gewisse seelische Größe, die man nicht immer von vornherein hat. Man kann übungshalber auch einmal bei einem Vortrag, dessen Inhalt weniger interessiert, auf die technischen und formalen Punkte achten. Selbst von einem mißratenen Vortrag kann man noch lernen, wie man es nicht machen soll. Eine besuchenswerte WWW-Seite in diesem Zusammenhang ist https://www.

    ciolek.com/WWWVLInfoQuality. html, die Information Quality WWW Virtual Library von M. Ciolek, Australien. Sie ist zugleich ein Beispiel dafür, daß geografische und logische Entfernungen zwei verschiedene Dinge sind. (Lessing, Reich-Ranicki) Die Kunst des Hörens In den Schulbüchern ist von Sprechen, Lesen und Schreiben oft die Rede, vom Hören nie.

     Da ein Vortrag ohne Zuhörer nur eine halbe Sache ist, wenden wir uns nun der schweigenden Mehrheit im Klassenzimmer oder Hörsaal zu und fragen: Wie zieht ein Hörer den größten Nutzen aus einem Referat? Vorbereitung Zur Person Etwas über den Vortragenden bzw. Verfasser zu wissen - Lebenslauf, Arbeitsgebiet, weitere Veröffentlichungen - erleichtert das Verständnis und erhöht manchmal das Interesse an dem Referat. Eine unerwünschte Nebenwirkung kann darin bestehen, daß man sich ein Vorurteil bildet, ehe man das Referat kennt. Nicht alles, was aus einem berühmten Kopf strömt, muß rühmenswert sein. Die Umkehrung gilt auch, nur sind da die Erwartungen niedriger. Zur Sache Auch Vorkenntnisse zum Thema erhöhen den Nutzen, den man aus einem Referat zieht.

     Geht es um ausgesprochene Fachthemen, sind Vorkenntnisse sogar unerläßlich zum Verständnis. Eigene Vorkenntnisse können dazu führen, daß man sich gegenüber neuen oder fremden Erkenntnissen verschließt, aber wir sind ja aufgeschlossen und dynamisch. Sitzplatz Vorausgesetzt man will wirklich von dem Vortrag etwas haben, so ist ein Platz ziemlich weit vorn am besten. Die Nähe zum Redner ist nicht nur äußerlich aufzufassen. Bei Festvorträgen sind die vordersten Reihen den Ehrengästen vorbehalten (damit man sie bemerkt), ansonsten herrscht vorn nur selten Gedränge. Mitschreiben Wenn es um Referate zwecks Wissensvermittlung geht, ist ein stichwortartiges Mitschreiben meist möglich (Klassenzimmer oder Hörsaal mit Tischen oder Pulten).

     Soll man mitschreiben, was ja einen Teil der Aufmerksamkeit beansprucht? Oder soll man sich ganz dem Zuhören widmen? (warum, was, wie?) Nacharbeiten des Hörers oder Lesers Manchmal schlägt das Schicksal zu und verlangt, das Gehörte oder Gelesene im Rahmen einer Prüfung wiederzugeben. Es gibt im Leben auch Prüfungen, die nicht als solche gekennzeichnet sind. Kurz: das Hören oder Lesen des Referates war kein unverbindlicher Zeitvertreib, sondern sollte Wirkungen auf Dauer nach sich ziehen. Was kann man da tun? Wenn Sie jetzt den Eindruck haben, das Vortragen/Schreiben eines Referates sei Arbeit und ebenso das Zuhören/Lesen, so möchte ich dem nicht widersprechen. Machen wir das Beste daraus.

 
 

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