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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Das ozonloch



Was ist Ozon und wie entsteht es Ozon ist ein natürliches Spurengas der Atmosphäre und besteht aus drei Sauerstoffatomen. Im Gegensatz zum zweiatomigen Luftsauerstoff kommt Ozon normalerweise nur in sehr geringen Konzentrationen vor. Damit Ozon gebildet werden kann muss zunächst ein Sauerstoffatom aus dem Luftsauerstoff oder anderen sauerstoffhaltigen Molekülen abgespalten werden. Dies ist aufgrund der chemischen Stabilität mit erheblichem Energieaufwand verbunden, und Ozon kann nur dort entstehen, wo elektrische Ladungen ( wie z.B. Blitze ) stattfinden oder energiereiche Strahlung ( wie das UV-Licht der Sonnenstrahlung ) vorhanden ist.

     Das ist meistens am oberen Rand der Atmosphäre, der so genannten Stratosphäre in etwa 12 bis 40 km Höhe möglich. Da Ozon ein relativ reaktionsfreudiges Molekül ist, finden ständig Ozonbildung und Ozonzerfall statt, was langfristig zu einem Gleichgewichtszustand führt. Was und wo ist die Ozonschicht? 90 bis 95% des in der Atmosphäre vorkommenden Ozons befinden sich in der Stratosphäre und bilden dort die Ozonschicht . Deren Konzentrationsmaximum liegt in mittleren Breiten etwa in 23 Kilometern Höhe. Diese stratosphärische Ozonschicht erfüllt eine wichtige Schutzfunktion für das Leben auf der Erde, indem sie den kurzwelligen Anteil der UV-Strahlung, die UVB-Strahlung größtenteils absorbiert, so dass nur noch ein sehr geringer Teil der Strahlung die Erdoberfläche erreicht. Allerdings gibt es diesen globalen Schutzschild nicht seit Anbeginn der Entwicklung unserer Erdatmosphäre; vielmehr konnte zunächst UV-Strahlung ungehindert an die Erdoberfläche gelangen und hat dort als enorme Energiequelle einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Lebens geleistet.

     Erst als durch die Entstehung von pflanzlichen Organismen Sauerstoff produziert wurde, konnte sich Ozon in größeren Höhen auf Dauer zu einer Schicht zusammenbilden. Abbau der Ozonschicht und Bildung des \"Ozonlochs\" Sobald das Gleichgewicht von ozonbildenden und ozonzerstörenden Prozessen gestört wird, d.h. mehr Ozon zerstört als gebildet wird, kommt es zur Ausdünnung der Ozonschicht und schließlich zum so genannten Ozonloch. Man beobachtet diese globale Ausdünnung bereits seit 1977. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem zeitweilig über der Antarktis vorhandenen Ozonloch.

     Trotzdem wird weltweit durch Analysen von Satellitendaten und Ballonmessungen bestätigt, dass sich die Ozonschicht mit Ausnahme der tropischen Breiten deutlich verdünnt. Das Ozonloch über der Antarktis und der Nordhalbkugel Wenn die Ozonschicht auf mehr als die Hälfte ihrer Dicke reduziert ist, spricht man von einem Ozonloch. Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) und andere ozonabbauende Substanzen verteilen sich um die ganze Welt. Somit sind fast alle Gebiete der Erde betroffen. Der Ozonverlust wurde allerdings zuerst in der Stratosphäre über der Antarktis registriert. 1966 entdeckten britische Wissenschaftler dort ein \"Loch\" in der Ozonschicht, das immer größer wird.

     Der Grund: In der Kälte des antarktischen Winters sammeln sich die schädigenden Treibhausgase auf den Eiskristallen in der Stratosphäre. Im antarktischen Frühjahr tauen die Kristalle unter Sonneneinstrahlung auf. Die Treibhausgase werden nach und nach freigesetzt. In dieser Zeit wird über der Antarktis bis zu zwei Drittel des Ozons abgebaut. Das Ozonloch überschreitet zeitweise die Größe der Landfläche der USA. Im antarktischen Sommer verschwindet es allerdings wieder.

     Aber auch über der Nordhalbkugel wird seit Jahren eine Ausdünnung der Ozonschicht beobachtet. Die Ozonverluste sind, wie auch über der Südhalbkugel, in den Winter- und Frühjahrsmonaten am höchsten. Über Deutschland liegt der Ozonverlust bei etwa 5% pro Jahrzehnt. Ursachen für den Ozonabbau FCKW steht für Fluorchlorkohlenwasserstoffe und bezeichnet eine äußerst stabile Halogenverbindung. Bis vor einigen Jahren wurden FCKWs noch als Treib-, Aufschäum- und Kühlmittel verwendet werden, bis man die Gefahr erkannte. Mittlerweile sind sie zwar in Deutschland verboten, werden allerdings in anderen Ländern weiter genutzt.

     Durch ihre Stabilität können sie ungespalten in die Stratosphäre gelangen und dort Chloratome freisetzen, die Ozon zerspalten. Methylbromid ist ein Wirkstoff in Pflanzenschutzmitteln und wird zur Begasung in der Vorratshaltung benutzt. Teile dieses leicht flüchtigen Stoffes gelangen in die Atmosphäre und werden dort, genau wie die FCKWs gespalten. Das freiwerdende Brom wirkt etwa 40mal stärker ozonzerstörend als Chlor. Vulkanausbrüche tragen zum Ozonabbau dadurch bei, dass sie zum einen Chlor- und Bromteilchen, die am Vulkanstaub haften durch Explosionen in die Stratosphäre verfrachten. Außerdem gelangen bei Vulkanausbrüchen große Schwefeldioxidmengen in die Atmosphäre, die nach mehreren Schritten Chlor aktivieren.

     Einfluss von Ozon auf sämtliche Organismen Bodennahes Ozon wird eingeatmet und zu 50% von der Lunge absorbiert, wo die Ozonmoleküle auf aggressive Weise versuchen, chemische Bindungen einzugehen. Sie oxidieren an der schützenden Schleimschicht der Atemwege und zerlöchern sie so; dann wird das Lungengewebe direkt angegriffen. Es kommt zu Schwellungen der Atemwege und zusätzlich zu Husten, Kopf- und Atemschmerzen, Tränenreiz und oft auch zur Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit und zu Lungenstörungen. (siehe Tabelle). Gegenmaßnahmen Am 1. Januar 1989 trat das Montrealer Protokoll über Stoffe, die zu einem Abbau der Ozonschicht führen, in Kraft und durch den Eintritt von 136 Vertragsparteien bis 1994 hat sich die FCKW- Produktion um die Hälfte verringert.

     Außerdem hat das Bundes-Immissionsschutzgesetz in der BRD technische Hilfsmittel vorgeschrieben, die die Luftschadstoffe verringern oder beseitigen sollen. Beispiele für solche Hilfsmittel sind moderne Filteranlagen oder der Katalysator im Luftverschmutzer Nr.1, dem Auto. Denn beim Katalysator werden die Schadstoffe in den Abgasen durch umwandelnde Substanzen wie Rhodium, Palladium oder Platin zu weitgehend ungefährlichen Stoffen wie Wasser, Stickstoff und Kohlendioxid umgewandelt. Doch leider werden bis jetzt immer noch nur die Symptome und nicht deren Ursachen angegriffen. Man sollte, dort, wo die Probleme entstehen, konsequente Änderungen vornehmen.

     Meiner Meinung nach sollten wir, anstatt wegen jeder Kleinigkeit mit dem Auto zu fahren lieber auf öffentliche Verkehrsmitteln zurückgreifen. Denn die Natur braucht uns Menschen nicht, aber die Menschen brauchen die Natur.

 
 

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