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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Cannabis produkte (hanf)



Cannabis stammt ursprünglich aus Zentralasien, Afrika und China. Die Kulturpflanze ist eigentlich ein uraltes Arzneimittel das aber auch im religiösen Bereich zur Anwendung kam.

Kurzzeitwirkung (hohe Dosis):
Desorientierung, Angstgefühl, Stimmungsschwankungen, Halluzinationen, Sehstörung, Tiefschlaf
Langzeitwirkung (Dauergebrauch):
psychische Abhängigkeit, Konzentrationsstörungen, Leistungsverlust, Bronchitis, "Echoeffekte" (Flash-Backs)


6.1. Geschichte des Hanf

Hanf ist eine der ältesten Nutzpflanzen der Menschheit. Er liefert nicht nur Fasern, sondern auch nährstoff- und ölreiche Samen. Besondere Bedeutung wurde ihm aber durch die Verwendung als Heilpflanze zuteil, als rauscherzeugendes Genussmittel, als Aphrodisiakum und als Sakrament zur Erzeugung von religiösen Ekstasen.

Hanf war bereits im dritten Jahrtausend v.Chr. in China bekannt, in Indien wurde er erstmals im neunten Jahrhundert v. Chr. angebaut. Die Sklaven gewannen aus den Samen, Öl und Rauschmittel, die Thraker webten laut Herodot aus den Fasern Kleider. Die Griechen lernten Hanf erst nach dem fünften Jahrhundert v. Chr. - wohl durch nördliche Balkanstämme - kennen und gaben ihn unter dem Namen \'kannabis\' an die Römer weiter. Spätestens im dritten Jahrhundert v. Chr. war Hanf den Galliern im Rhonetal, im fünften Jahrhundert v. Chr. auch den Germanen bekannt. Von dort ließ Hieron II. von Syrakus Hanf für Schiffstaue kommen. Bei den Franken blieb der Hanf-Anbau ohne besondere Bedeutung. Doch wurde er bereits zur Karolingerzeit angebaut und auch im späteren Mittelalter (z.B. bei Hildegard von Bingen) häufig erwähnt. Anfang des zwölften Jahrhunderts kannten ihn auch die Slawen in Pommern. Die betäubende Wirkung von Hanf wurde im Abendland durch die arabische Medizin bekannt.


6.2. Wirkung auf Konsumenten

Der Zeitraum, der vergeht, bis die ersten Wirkungen spürbar werden, hängt von der Art des Konsums ab. Wird Cannabis geraucht, so stellen sich erste Wirkungen bereits innerhalb weniger Minuten ein (volle Wirkung nach 10 bis 20 Minuten). Der Rausch hält zwei bis drei Stunden an. Wird Cannabis oral konsumiert, z.B. im Tee aufgelöst getrunken, so vergeht etwa eine Stunde, bis die Wirkung einsetzt. Der Rausch kann dann aber 10 Stunden oder länger dauern.

Die am häufigsten berichteten körperlichen Wirkungen des Cannabis-Konsums sind eine mehr oder minder ausgeprägte Mundtrockenheit, spürbare Beschleunigung des Herzschlages bis hin zu deutlichem, gelegentlich auch unangenehm erlebtem Herzklopfen. Darüber hinaus kann es zu Anfällen von Heißhunger, vor allem von Hunger auf Süßes kommen.

"Die im folgenden aufgeführten Wirkungen sind den Berichten einer größeren Zahl von Konsumenten entnommen. Es handelt sich somit um subjektive persönliche Erfahrungen; dass die aufgezählten Wirkungen meist positiv erlebt wurden, mag daher Zufall sein. Ebenso wenig sind die berichteten Verbesserungen der Sinnesleistung objektiver Natur, sondern entspringen dem subjektiven Eindruck des von Cannabis Berauschten."

Der Einfluss von Hanf auf die Sinne wird meist als besonders beeindruckend beschrieben. Beim Sehen werden die Farben in der Regel sehr viel klarer und leuchtender erlebt. Das Hören, das Erleben von Klang und insbesondere von Musik werden ebenfalls intensiviert. Oft treten bezüglich der Aufmerksamkeit des Konsumenten auch Details auf, die sich sehr stark in den Vordergrund drängen und den Gesamteindruck fast völlig dominieren.

Nicht nur Gerüche werden intensiver erlebt, sondern auch das mit diesem Sinn eng verbundene Geschmackserlebnis verändert sich und erscheint dem Konsumenten deutlich verfeinert und intensiviert. Vor allem Süßes, besonders aber Schokoladehaltiges erfreut sich unter Cannabis-Berauschten großer Beliebtheit.

Auch der Sex wird als intensiver erlebt beschrieben.

Die Stimmung wird meist von einem entspannten Glücksgefühl, von Heiterkeit bis hin zur Albernheit bestimmt. Häufig stellt sich eine lose Folge unzusammenhängender Gedanken ein. Da die Grenze zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein durchlässiger wird, können vermehrt Erinnerungen an längst vergessen geglaubte Erlebnisse im Bewusstsein auftauchen. In der Regel kommt es nur beim Konsum sehr hoher Dosen zu optischen und akustischen Halluzinationen.

Wie ein Rausch erlebt wird, ist im allgemeinen von der Dosis, von der Umgebung, in der konsumiert wird, und von der inneren Einstellung zur Droge abhängig. Erfahrene Konsumenten vermögen den Rausch und das darin Erlebte sehr weitgehend zu steuern. Außerdem verschwinden bei langjährigen Gewohnheitsrauchern viele der genannten Wirkungen oder werden zumindest als schwächer empfunden.

Dies ist für viele Drogenexperten ein Grund, Cannabis als eine Einsteigerdroge zu definieren. Man benötigt nach der Zeit einen neuen "Kick".


6.3. Auswirkungen auf das Gehirn

Größtenteils besteht Cannabis aus Tetrahydrocannabinol, kurz THC, das auf spezifische NMDP-Rezeptoren (N-Methyl-D-Aspartat-Rezeptoren) von Hirnrinde, Hippocampus, Hypothalamus und Kleinhirn einwirkt (Bereiche im Hirn). Das Kleinhirn und die ist an motorischen Abläufen beteiligt, während der Hippocampus das räumliche Vorstellungsvermögen, den Orientierungssinn und allgemein Gedächtnis- und Lernprozesse steuert. Diese Veränderung der Hippocampusfunktionen erklärt, warum starke Cannabisraucher im Durchschnitt schlechtere Ergebnisse bei Lern- und Gedächtnistests erzielen. Unter Cannabiseinfluß verändern sich anscheinend auch die Funktionen des endokrinen Systems.


6.4. Marihuana

Marihuana wird aus den getrockneten Blättern und Blütenständen der bis zu 3m hohen Hanfpflanze hergestellt. Während der Wirkung lassen Muskelkoordination, Lernfähigkeit, Kurzzeitgedächtnis und Funktionen der Sinnesorgane nach.


6.5. Haschisch

Diese Droge aus dem Stoff der Hanfpflanze wird meist mit gewöhnlichem Tabak zusammen als "Joint" geraucht. Dabei durchströmt den Konsumenten ein Gefühl des Wohlbefindens. Ruhe und Entspannung kehren ein. Hören, Fühlen, Schmecken und Riechen erscheinen ungewöhnlich intensiviert. Die Zeit dehnt sich. Dies zeigt sich zum Beispiel bei folgender Aussage von Charly während des Haschischgenusses als er feststellt "I beobacht mi schon wieder... beim Hasch dawisch i mich immer, wie ich mich beobacht..." .

 
 

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