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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

John locke





1. Biographische Hintergründe

- lebte von 1632 bis 1702
- studierte in Oxford neben Philosophie hauptsächlich Medizin und Chemie

- bedeutend für seine Entwicklung war die Bekanntschaft mit dem Physiker und Chemiker Robert Boyle

- 1671 beginnt Locke mit der Ausarbeitung seines philosophischen Hauptwerkes An Essay Concerning Human Understanding (Versuche über den menschlichen Verstand)

- 1667 - 1675 lebte Locke als Arzt und Erzieher im Hause Shaftesbury

- 1675 - 1679 lebte Locke in Frankreich

- 1679 nach England zurück, konnte sich mit der Ablehnung des römischen Katholizismus, den die englische Monarchie zu dieser Zeit favorisierte, nicht anfreunden und ging ins Exil nach Holland

- 1689 kehrte Locke nach England zurück und übernahm ein Staatsamt

- Ab 1691 lebte er bis zu seinem Tode größtenteils auf dem Lande (Oates)



2. Menschenbild

- Er widerlegt Descartes u. a. vertretene These, wonach einige Prinzipien (Ideen) dem Menschen ursprünglich angeboren seien. Die Seele sei zunächst leer ("tabula rasa"), denn alle Ideen stammen aus der Erfahrung.

- Die den Menschen nach Locke von Gott verliehene Freiheit der Person äußert sich vornehmlich in der Freiheit, rechtmäßig über das Resultat seiner Arbeit zu verfügen.

- Aus der Vernunft des Menschen resultieren "natürliche Rechte" (Menschenrechte) und Interessen der Individuen.



3. Konzept der Regierung

- Gewaltenteilung (in Legislative und Exekutive) mit repräsentativer Tendenz

- Machtmonopol der Regierung soll so unbedingt vermieden werden.

- Volksvertreter erlassen Gesetze und Regierung führt diese aus

- Das Überschreiten seiner Befugnisse legitimiert das Volk zum Aufstand

- Bürger wählen



4. Zusammenleben in der Gesellschaft

- Vernunft des Menschen macht absolute Staatsautorität unnötig

- Zusammenschluss zum Staat zwecks Sicherung von Eigentum



5. Freiheit Grundrecht/Schutz des Einzelnen

- Meinungsfreiheit

- Toleranz

- Gleichberechtigung der Geschlechter

- Eigentumsfreiheit



6. Bedeutung der Gleichheit und des Eigentums

- Gleichheit, Freiheit und Recht auf Unverletzlichkeit von Personen und Eigentum als höchste Rechtsgüter

- Eigentum: Der Mensch sei berechtigt, ein angemessenes Stück aus der Natur zu entnehmen und sich dieses durch Bearbeitung, also der Vermischung mit der eigenen Arbeit, anzueignen



7. Praktikabilität, Gefahren, Bedeutung, Einschätzung

- Lockes Staatstheorie hat die amerikanische Unabhängigkeitserklärung 1776, den französischen Verfassungsentwurf 1791 sowie die ganze Entwicklung des bürgerlich-liberalen Verfassungsstaates bis heute maßgeblich beeinflusst.

- war einer der Hauptvertreter des Empirismus, Vater der modernen Erkenntniskritik und Begründer des materialistischen Sensualismus

- bildet zusammen mit George Berkeley (1684-1753) und David Hume (1711-1776) das große Dreigestirn der englischen Aufklärung

 
 



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