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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Industrieller sektor in Österreich



\"Erzberg, Eisenwurzen und \"Mur-Mürz-Furche\"

In dem Artikel \"Erzberg, Eisenwurzen und \"Mur-Mürz-Furche\" aus der Geographischen Rundschau

wird die Entwicklung und die Bedeutung der Eisen- und Stahlindustrie in Österreich, speziell in den

Regionen der Eisenwurzen bzw. der Mur-Mürz-Furche, dargestellt. Es läßt sich erkennen, dass

eine funktionale Gliederung stattgefunden hat, welche die Spezialisierung einzelner Standorte

ermöglichte.

Es hat sich schon sehr füh erwiesen, dass die Region um den Erzberg in Eisenstadt reich an

Eisenverkommen gewesen ist, was zur Folge hatte, dass im Spätmittelalter etwa 10 - 14 % der

europäischen Eisenproduktion in dieser Region gefördert worden sind und sie damit auch der

größte Eisenproduzent der Welt gewesen ist. Die Erzförderung wurde zu jener Zeit allderdings

fast ausschließlich von Genossenschaften persönlich freier Bergleute durchgeführt, bis die

\"Innerberger Hauptgewerkschaft\" (1625-1881) durch staatliches Eingreifen gegründet wurde,

um somit als Zusammenschluss der Radmeister, Hammerherren und Großhändler zu dienen.

Mitte des 19. Jahrhunderts folgte eine Umstrukturierung zur Schwerindustrie, woraufhin 1881

die Österreichische Alpine Montangesellschaft (ÖAMG) gegründet worden ist, mit der Aufgabe

die Eisenindustrie wettbewerbsfähig zu machen.

Im Zentrum der Schwerindustrie bildete sich in der Mur-Mürz-Furche ein bedeutendes Industrie-

gebiet zwichen Leoben und Judenburg allerdings mit dem Nachteil, dass in diesem Bezirk

keine Regionszentrale mit der nötigen Ausstattung vorzufinden werden konnte. In diesem

Zusammenhang wäre noch das industrialisierte Zentrum Steyr zu erwähnen, das sich hauptsächlich

auf die Waffen- und Fahrzeugindustrie konzentriert hat. Ende des 20. Jahrhunderts zeichneten sich

jedoch negative Entwicklungen ab, die aufgrund von einseitiger Branchenentwicklung und die

Dominanz von Großbetrieben zu einem Arbeitsplatzabbau, steigender Arbeitslosigkeit und

zunehmender Abwanderung geführt haben. Um diesen gravierenden Problemen entgegenwirken

zu können, konzipierte die erste Studie für die östliche Obersteiermark einen Plan, der die

Stabilisierung des Arbeitsmarktes sowie die Einleitung einer endogenen Erneurung vorsieht.

Infolgedessen führte Mitte der 90er Jahre die Flexibilität der Betriebe durch Aufgliederung der

Staatsunternehmen und die daraus resultierende Zunahme der Gründungstätigkeit zur Verbesserung

der gesamtwirtschaftlichen Lage. Aufgrund dieser positiven Entwicklung besonders auch durch die

speziellen Regionalförderungen war kurz vor dem EU-Beitritt eine gewisse Grundlage vorzufinden.

Der EU-Beitritt Österreichs brachte der Republik nicht zuletzt wegen der hohen Fördermittel, welches

die Industrieregionen genießen, viele Vorteile für den sekundären Sektor mit sich. Das Hauptziel

dieses Konzepts ist es eine Diversifizierung der Wirtschaft, z.B. durch Förderung von kleinen und

mittleren Unternehmen sowie durch Verbesserung der Infrastruktur. Die EU-Regionalförderung sieht

vier Ziele, die es zu verwirklichen gilt, vor. Erstens sollten Investitionen sowohl im sekundären als

auch im tertiären Sektor, insbesondere für kleine Unternehmen, gefördert werden. Außerdem soll

dies zu Existenzgründungen und Betriebsansiedlungen führen. Zweitens werden Wege gesucht,

Service, Beratung, Technologie und Innovationstransfer zu fördern, um eine Wettbewerbsfähigkeit

kleiner Unternehmen zu ermöglichen. Die dritte Priorität sieht eine Schaffung, Verbesserung und

Erweiterung der infrastrukturellen Standortvoraussetzungen vor. Dies bezieht sich auch auf den

touristischen Aspekt. An vierter Stelle wird die Entwicklung der Humanressourcen erwähnt, die

Qualifizierungsmaßnahmen vorsieht, welche einen erleichterten Zugang zum Arbeitsmarkt

ermöglichen sollte.

Das Problem bezüglich der demographischen Entwicklung hat sich in den 90er Jahren eingestellt,

so dass sich der negative Wanderungssaldo gegenüber der Vorgängerperiode halbiert hat. Ähnliches

ist auch im Blick auf die Arbeitslosigkeit, die auch seit mit Mitte der 90er Jahre kontinuierlich gesunken

ist, festzustellen. Abschließend kann man sagen, dass der EU-Beitritt eine positive Entwicklung in

der Industrie- und Tourismusbranche mit sich gebracht hat.

 
 

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