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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Hitler und die räte-republik



Im April 1919, hatte eine Gruppe extremer Linker in Bayerns Hauptsstadt überraschend die Macht ergriffen. Die kurz zuvor gewählte SPD-Regierung von Johannes Hoffmann, wurde aus München verjagt und eine Räte-Republik nach sowjetischem Vorbild ausgerufen.
Ein 23jähriger Matrose war Kommandant der Roten Armee geworden, ein ewiger Student war der erste Chef der Räte-Republik und ein entlassener Irrenhäusler Außenminister.
Doch zuerst schien alles voran zu gehen.

Die Rote-Armee der Räte-Republik schlug die Truppen der verjagten Regierung bei Dachau und besetzte in weiterer Folge Rosenheim, Schongau, Kochel und Starnberg.

Da erst griff die Reichsregierung ein.
Gemeinsam mit den Truppenkontingenten aus Preußen, Würtemberg und Bayern rückte auch die Freikorps (Freiwillige Kämpfer) auf München vor und konnten es in den ersten Maitagen erstürmen.
In den Reihen der Streitkräfte die die Räte-Republik zerschlugen, waren auch spätere Größen der NSDAP (National-Sozialistischen-Deutschen-Arbeiterpartei) wie zum Beispiel
Ernst Röhm, Rudolf Hess und Otto Strasser. Einer aber fehlte in ihren Reihen.

Wo war Hitler an diesem Tag ? Adolf Hitler, stand damals auf der Gegenseite.
Er trug die rote Armbinde der Kommunisten, war Soldat der Roten-Armee der Räte-Republik.
Zu seinen Aufgaben zählte unter anderem die Kooperation mit der Propaganda-Abteilung des Arbeiter- und Soldatenrates und die Verteilung von marxistischem Propagandamaterial unter den Truppen.
Sofort nach der Ausrufung der Räte-Republik wurde Hitler zum stellvertretendem Mitglied des Kasernenrates gewählt. Er nahm sogar an Debatten über die "Sozialisierung Bayerns" und die "Existenz der Räte" teil. Auch soll er angeblich versucht haben, sich der KPD (Kommunistischen Partei) anzuschließen und dort eine politische Rolle zu spielen.

Bei dem Einmarsch der Reichswehr und der Freikorpseinheiten wurde aus Hitlers Kaserne auf die anrückenden Truppen gefeuert. Hitler kam deswegen als "kommunistischer Revolutionär" in Haft und sollte vor dem Standgericht gestellt werden, was die sichere Erschießung bedeutet hätte. Hitler bei den Kommunisten ? Unvorstellbar! Und doch war es so.

Hitler erinnerte sich später: "Ich habe...in meiner ersten Münchner Zeit nach dem Kriege die Berührung mit den Marxisten aller Schattierungen nicht gescheut. Ich war der Meinung, aus dem einen oder anderen sei doch noch etwas zu machen. Sie hatten doch, wahrhaftig, freie Bahn, sich zu entfalten. Aber es waren und blieben kleine Leute. Was Großes kam hier nicht hoch..."





Hitler musste also erkennen, daß er sich der schwächeren Seite angeschlossen hatte.
Dieser politische "Makel" konnte durch Übereinsatz wettgemacht werden.
So bestätigen zum Beispiel zahlreiche Quellen, daß er in seiner Haftzeit seine eigenen Kameraden und andere Häftlinge als Kommunisten denunzierte und in jeder Hinsicht mit den Militärbehörden zusammenarbeitete. Nach seiner Haftzeit, ließ er sich von den Behörden als Spitzel in der ihm vertrauten, linken Szene verwenden. In dieser Funktion wurde Hitler am
12.September 1919 zu einer Veranstaltung der D.A.P (Deutsche.Arbeiter.Partei) geschickt.

Anfangs hielt sich Hitler noch im Hintergrund...doch als bei dieser sozialistischen Versammlung ein konservativ gesinnter Professor Baumann das Wort hob und die Bemerkung machte, Bayern vom Deutschen-Reich los zu lösen und mit Österreich einen katholischen Block zu bilden vergaß Hitler als Spitzel seine Zurückhaltung und kanzelte diesen "Reaktionär" so vernichtend ab, daß Baumann vom Rednerpult fiel.
Die begeisterte Parteiführung der D.A.P, engagierte Hitler praktisch vom Fleck weg als Parteiredner.

2 Jahre darauf, wurde er zum Führer der Partei ernannt. Unter anderem wurden auch spätere Nazi-Größen wie Rudolf Hess und Ernst Roehm (der späterer Chef der SA, die brutale und undisziplinierte Schlägertruppe Hitlers) Mitglied dieser Partei. Übrigends vermerkte Ernst Röhm, in seinem Tagebuch, er habe mehr gemeinsam mit den Kommunisten, als mit der
buergerlichen Gesellschaft. Als neuer Führer der Partei, hatte Hitler zuerst die Absicht,
die D.A.P zusätzlich "sozial-revolutionär" zu nennen.
Doch Robert Jung überredete Hitler stattdessen das Wort "national-sozialistisch" zu verwenden. So wurde die D.A.P zur N.S.D.A.P (National Sozialistische Arbeiter Partei).

Übrigends wurde der Nationalsozialismus nicht von Hitler "erfunden", sondern er entstand in Boehmen und zwar 1896, als tschechische Sozialdemokraten unter der Fuehrung von
Klofac, Stribny und Franke, eine nationalsozialistische und vorallem fanatisch
deutsch-feindliche Partei gruendeten, die NSSC (Nàrodne-Socialistickà-Strana-Ceskà).

Die N.S.D.A.P hatte also nicht ohne Grund das Wort "sozialistisch" im Namen, genauso wie man sie auch sicher nicht ohne Grund "Arbeiterpartei" nannte.
Das "25 Punkte Programm" der N.S.D.A.P war ein Sammelsurium von nationalistischen Schlagworten und anti-kapitalistischen Versprechungen.


Einige Punkte :
. Die Industrie unterliegt einer strengen zentralistischen, staatlichen Regulierung.
. Die Nazis schreiben der Wirtschaft vor, was und wie zu produzieren (siehe Sowjetunion)
. Loehne und Preise wurden von Hitlers Arbeiterpartei festgelegt.
. Verstaatlichung bzw. Gewinnbeteiligung an Grossbetrieben
. Schaffung eines staatlichen Volksbildungswesens

Von Jaenner 1933 bis Jaenner 1935, stieg die Anzahl der Arbeiter in der N.S.D.A.P,
von 233.479 auf 755.967, was ca. 30 Prozent der gesamten Partei ausmachten.

 
 

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