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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Filmprotokoll: i wie ikarus + erklärung des milgram experiments



Soziologie Protokoll: I wie Ikarus Bremen, d. 16.4.2003 Von Julian Kühn Das Attentat auf den 35. Amerikanischen Präsidenten John Fitzgerald Kennedy vom 22. November 1963 in Dallas/Texas wirft bis heute Rätsel auf.

     Bei der Suche nach dem wahren Täter, der Organisation, die er angehört und deren Motiven gerät man in ein schwer-durchschauliches System aus Macht und Verschwörung. Ein Film der sowohl den Handlungsablauf des Attentats, als auch die möglichen Motive verschiedenster politischer Gruppen zeigt ist der Film " I wie Ikarus" Der Film Der 1979 entstandene Film " I wie Ikarus" (orig.: I ... comme Icare) des französischen Regisseurs Henri Verneuil ist ein intelligenter Polit-Thriller, der obwohl alle Namen und Orte geändert wurden, fast identisch mit dem tatsächlich historischen Geschehens des Kennedy-Mords ist.

     Zu Beginn der Filmes sieht man den neu-gewählten Präsidenten Kanadas, Marc Jary, vom Volk gefeiert in einer Eskorte durch die Stadt Palais fahren. Dann sehen wir den späteren vermeintlichen Mörder Karl-Eric Daslow, wie er in einem Hochhaus Anweisungen per Telefon erhält. Daslow geht mit einem Gewehr auf das Dach des Hochhauses und wartet bis die Eskorte des Präsidenten anhält. Als er den Präsidenten anvisiert, bemerkt er, dass keine Patronen im Gewehr stecken. Der Präsident jedoch wird im gleichen Moment erschossen. Daslow macht sich auf dem Weg nach unten, wo er von einem unbekannten erschossen wird, der ihm eine Waffe direkt naben seine Hand legt, um einen Selbstmord Daslows vorzutäuschen.

     1 Jahr später befinden wir bei einer Fernsehübertragung zum 1. Untersuchungsausschusses zur Klärung des Attentats. Eine mehrköpfige Expertengruppe hatte 1 Jahr lang alle Beweise zusammengestellt und einen 1. Untersuchungsbericht, der besagt, dass Daslow der alleinige Täter des Attentats war, vorgelegt. Doch der Generalstaatsanwalt Henri Volnay weigert sich diesen zu unterschreiben. Volnay kann nur erahnen, dass es sich bei dem Attentat um eine Verschwörung handelt und deswegen blufft er bei der Begründung seiner Verweigerung.

     Er wirft dem Verfasser des Berichtes, Fréderic Heiniger, vor, er habe Anweisung von ??? bekommen den Bericht so zu entwerfen, dass Daslow als alleiniger Mörder dasteht. Volnay tut so als habe er ein solches Schreiben bei sich, obwohl er das natürlich hat. Heiniger gesteht, dass es solche Anweisungen gab und somit wird Volnay beauftragt einen neuen Untersuchungsbericht zu erstellen. Dieses Unternehmen bringt ihn immer tiefer in die Verschwörung. Zunächst kaufen er und seine Leute den Film eines Amateurfilmers, der diesen jedoch schon zum zweiten Mal verkauft. Der Film zeigt neun Augenzeugen zur Zeit des Attentats auf einer Brücke.

     Nachdem die Schüsse auf den Präsidenten abgefeuert wurden, drehen sie sich um und sehen einen Mann in der zweiten Etage eines Hochhauses hinter ihnen, was aber nicht das war auf dem Daslow stand, mit einem Gewehr. Volnay erfährt, dass die Firma Transcontinental bis zum dem Zeitpunkt des Attentats in diesem Büro war. Als nächstes trifft sich Volnay mit dem Augenzeugen aus dem ersten Bericht, Nikki Farese. Dieser verstrickt sich so in Wiedersprüchen, dass man davon ausgehen kann, dass er nichts gesehen haben kann und somit nur gekauft war. Bei einer Untersuchung der Patronen mit der Daslow angeblich geschossen haben soll, stellt sich heraus, dass diese unmöglich abgefeuert wurden, da sie direkt nebeneinander lagen bei ihrem Fund. Volnay findet ein Foto von Daslow, dass ihn mit einem Mann namens Luigi Lacosta zeigt.

     Als nächstes macht sich Volnay auf die Suche nach den neun Zeugen auf der Brücke. Er erfährt, dass sich fast alle von ihnen freiwillig zu Zeugenaussagen gemeldet hatten, jedoch abgelehnt wurden. Nach einiger Recherche stellt sich heraus, dass mittlerweile acht der neun Zeugen Tod sind. Alle acht sind auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen. Um den letzten Zeugen zu finden geben sie eine Suchmeldung im Fernsehen auf..

     Kurz darauf meldet sich der Zeuge und wird benutzt um Bilder mögliche Mörder zu identifizieren. Als nächstes sehen wir zwei Männer die nachts in einem Restaurant Essen. Es sind Luigi Lacosta und Carlos de Palma. Wir erfahren, dass Carlos der Mann im Hochhaus und somit ein Attentäter und Palma verantwortlich für die Morde an den Zeugen von der Brücke ist. Auch Palma war zur Zeit des Attentats an der Strasse. Trotz Sonnenschein öffnet er kurz vor dem Mord einen Regenschirm.

     Entweder als Zeichen oder als Versuch unerkannt von Kameras zu bleiben. Bei dem Gespräch im Restaurant tötet Palma seinen Killer Lacosta um dieVerschwörung leichter verdeckt zu halten. Um mehr über Daslow und sein Verhalten zu erfahren besucht Volnay ein Psychologie Institut, welches ein Experiment zum Gehorsam durchführt, an dem Daslow vor einigen jahren teilgenommen hatte. Dieses so genannte "Milgram Experiment" (s.u) hat gezeigt, dass Daslow den totalen Gehorsam bei Autoritätspersonen leistet. Nach und nach kommt Volnay dem mitwirken von Palma auf die Spur.

     Dieser saß früher im Gefängnis und wurde vom Chef der Abteilung für "besondere Aufgaben" beim Geheimdienst, Richard Mallory, freigegkauft. Volnay führt ein Gespräch mit Mallory, was diesen sehr verschlossen und geheimnisvoll darstellt. Volnay beschließt sich Mallorys Wohnung zu durchsuchen und stößt dabei auf eine Kassette. Die Kassette enthält verschlüsselte Nachrichten aus dem Radio. Es sind Anweisungen für verschieden Operationen der CIA. Die erste Operation hierbei war die Vorbereitung für einen Putsch gegen die Sozialistische Regierung unter Allende in Chile.

     Die zweite Operation war die Ermordung Kennedys, gefolgt von dem Putsch in Chile und der Einsetzung des Diktators Pinochet. Es ist außerdem die Rede von einer vierten Operation mit dem Namen "I wie Ikarus". Auf der Suche nach der Bedeutung des Begiffes Ikarus, erfährt Volnay im von seiner Frau, dass Ikarus ein Vogel war, der auf der Suche nach der Wahrheit dieser zu Nahe gekommen ist und dann an der Sonne verbrannt ist. Im nächsten Moment ist Volnay klar, dass er die nächste Operation ist und eine Kugel durchbohrt ihn in seinem Büro. Der Film zeigt wie große politische Organisationen ihren Willen durchsetzen indem sie das politische Geschehen steuern. In einem Staat wie der USA gibt es viele staatlich finanzierte Gruppen, wie zB.

     FBI, CIA oder das Militär bei denen viele mächtige Leute arbeiten und die mit der Industrie dicht verbunden sind. Diese Organisationen besitzen soviel Macht um all ihre Ziele durchzusetzen zu ihren eigenen Gunsten, und sei es durch die Ermordung des Präsidenten. Man spricht von sogenanntem "Staat im Staat". Im Falle des Kennedy-Mords kommen sowohl FBI, CIA, Militär als auch kommunistische Regierungen wie die von Cuba für die Ermordung des Präsidenten in Frage. All diese Gruppen hatten ihre speziellen Motive zusammenhängend mit der damaligen politischen Lage (Kalter Krieg). Viele Morde und Ungereimtheiten machen das wirkliche Geschehen undurchschaubar und so wird es wohl für immer ein Geheimnis bleiben, wer wirklich für den Mord verantwortlich war.

     Für uns "normalen" Bürger stellt sich nur die Frage wieviel wir in diesem großen Spiel überhaupt mitreden können. Das Milgrim Experiment Beim Milgram Experiment handelt es sich um ein in den Sechziger Jahren entstanden Experiments des Amerikaners Stanley Milgram zur Untersuchung des Gehorsams. Die Versuchsperson schlüpft in die Rolle eines Lehrers und soll einem fremden Menschen, der die Rolle des Schülers übernimmt Wortpaare beibringen Der Schüler soll sein Gedächtnis anstrengen um möglichst viele Wortpaare richtig zu nennen. Tut er dies nicht soll der Lehrer in mit Stromschlägen bestrafen. Diese beginnen bei 15 Volt bis hoch zu 400 Volt. Der Versuchsperson wird erzählt, es sei ein Versuch zur Gedächtnisfähikeit.

     Überwacht wird die Versuchsperson von 2 Versuchsleitern in weißen Kitteln. Die Versuchsperson kann seinen Schüler nicht sehen, da sich dieser in einem anderen Raum befindet. Nach einer bestimmten Voltzahl begint der Schüler zu schreien und zu flehen, später sagt er gar nichts mehr und es macht den Anschein als sei er tot. Natürlich kriegt der Schüler keine echten Schocks, er ist genauso eingeweiht in den Versuch, wie die beiden Versuchsleiter. Das Experiment versucht nämlich eigentlich herauszufinden bis zu welcher Stärke die Versuchsperson einen fremden Menschen quält. Die Versuchsleiter dienen hier als Authoritätspersonen in ihren weißen Kitteln.

     Der Versuch will testen wann die Versuchsperson sich gegen die höheren Authoritätspersonen auflehnt. Mehr als 60 % der Versuchspersonen führen den Versuch bis zum Ende bei 400 Volt durch. So auch Daslow in "I wie Ikarus". Obwohl sie dieser Mensch ihnen nichts getan hat, sind sie in der Lage in bis zum Tod zu quälen. Viele von ihnen schieben ihre Schuld darauf, dass die Versuchsleiter ja die Verantwortung für das Experiment getragen haben. Aber ist das eine Entschuldigung? Jeder sollte sich fragen, wie sehr sein handeln von dem Willen seiner Authoritätspersonen abhängig ist.

     Der Versuch lehnt auf die Zeiten des Nationalsozialismus in Deutschland an. Auch hier haben viele Menschen für sie Fremde umgebracht, nur weil sie Authoritätspersonen hatten, die scheinbar die Verantwortung dafür getragen haben. Sie werden Teil eines großen Sytems und sind somit teilweise selbst verantwortlich.

 
 

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