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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die volksrepublik



Das oberste Ziel der kommunistischen Partei war es, die sozialistischen Gesellschaftsstrukturen so gut wie möglich zu verändern. Als Hilfsmittel, dieses Ziel zu verwirklichen, wurden in erster Linie die marxistisch-leninistischen Lehren verwendet und durch Propaganda intensiv verbreitet. Nicht mehr die Familie, sondern die Führer des Staates standen im Mittelpunkt. Intellektuelle und Gelehrte hatten besonders unter der neuen Regierung zu leiden, da sie in Gedankenreformen eingespannt wurden und die Regierung gegen antikommunistische Ideen jeder Art brutal vorging. Auch Religion hatte keine Bedeutung für die Kommunisten, die einzige Religion war der Glaube an die Regierung und deren kommunistische Ideen.
In den Anfängen der Regierung, der Zeit der sogenannten Konterrevolution, wurden Gegner der Regierung gewaltsam beseitigt. Im Namen der Regierung wurden zwischen 1949 und 1951 an die zwei Millionen Menschen ermordet.
Die Regierung wollte vor allem die Wirtschaft Chinas neu aufbauen, und begann strenge, jedoch wie sich später herausstellen sollte, nicht Regeln zu erlassen. Die Industrie wurde verstaatlicht, ein Fünfjahresplan erstellt. Dieser Plan wurde unter verstärkter Beratung und Hilfe der Sowjetunion erarbeitet und erwies sich als äußerst erfolgreich. Das positive Verhältnis der beiden kommunistischen Großmächte wurde ausgebaut die gegenseitige Unterstützung gefördert. Die Nationalisten, die sich nach ihrer Niederlage nach Taiwan zurückgezogen hatten, versuchten noch einmal die Kommunisten zu zerschlagen, allerdings erfolglos. Sie wurden vernichtend geschlagen und konnten nur mit amerikanischer Hilfe aus Taiwan fliehen.
Dem ersten Fünfjahresplan folgte ein zweiter. Durch den Erfolg des ersten geblendet, war der zweite viel ungenauer und unvorsichtiger verfaßt worden. Er erwies sich auch bald als undurchführbar, der Erfolg blieb aus und die Wirtschaft verschlechterte sich dramatisch.
1960 nahm der Ernst der Lage immer mehr zu, da nun auch noch die Unterstützung durch die Sowjetunion abbrach, denn diese war nun mehr an einem friedlichen Auskommen mit den westlichen Staaten interessiert. Auch die Chinesen versuchten ihr Ansehen in aller Welt zu verbessern und sandten Botschafter um die Welt, um Freunde und Verbündete zu gewinnen. Ihr Ansehen fiel allerdings immer mehr da sie zum Beispiel 1959 in Indien einmarschierten und ein riesiges Gebiet an der Grenze besetzten. Die militärischen Handlungen führten zu einem enormen Prestigeverlust, besonders in Asien und Afrika.
Die Chinesen waren zu dieser Zeit keine besonders geschätzten Partner.
Auch Tibet und andere Grenzgebiete wurden annektiert. Der einzige treue Verbündete Chinas blieb schließlich nur Albanien.
Anfang 1952 holten Mao und seine Verbündeten unter dem Motto " Lasst hundert Blumen blühen und hundert Gedanken fließen" zu einem schweren Schlag gegen Chinas gebildete Schicht aus. Diese Aktion führte schließlich zu einem Verbot der freien Meinungsäußerung.
In den Jahren 1967 und 1968 brachen zwischen den Anhängern Maos und seinen Gegnern heftige Kämpfe aus. Studenten und Jugendliche hatten sich zu einer eigenen Armee zusammengeschlossen, die sich die "rote Garde" nannte. Mao hatte sich in dieser Zeit von der Spitze der Regierung zurückgezogen, blieb allerdings der Vorsitzende der Partei und damit einflußreichster Mann in China. Während die Rote Garde im Land wütete, lag das Land brach und mit der Wirtschaft ging es immer weiter bergab. Auch die Schulen in dieser Zeit waren geschlossen, was zu einer großen Zahl von Analphabeten führte.
Nur schwer konnte die Kulturrevolution beendet werden, doch der Schaden der angerichtet worden war, auch im Ausland, war enorm. Besonders die Beziehungen zur UdSSR waren stark strapaziert worden. Nach dem Test einer Wasserstoffbombe eskalierte das Verhältnis der beiden Großmächte beinahe.
Zwar ging Mao aus der Kulturrevolution eigentlich als Sieger hervor, dennoch waren in seiner Partei kaum noch Verfechter der kommunistischen Ideen zu finden. In den 70er Jahren begann Mao erneut eine Kampagne gegen Chinas Denker und Gelehrte, diesmal in erster Linie gegen die Anhänger der Lehren des Konfuzius.
Langsam gelang es China, sein Verhältnis gegenüber Amerika zu verbessern. 1971 trat China bereits den Vereinten Nationen bei, 1972 empfing Mao Tse-tung Richard M. Nixon in Peking und beide betonten die Notwendigkeit guter Beziehungen zwischen China und Amerika. China willigte schließlich ein, seine Truppen aus Taiwan abzuziehen und auch zu Japan wurden langsam neue Kontakte aufgebaut.
1967 starben Mao und sein Premier Zhou, ohne die Nachfolge geregelt zu haben.

 
 

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