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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die arbeit



Ein typischer Arbeitstag: Mein Arbeitstag begann um 9:00 Uhr. Zuerst mussten die Ausstellungsfahrzeuge vor die Schaufenster gestellt werden, und an manchem Morgen mussten Blätter vor dem Schaufenster beiseite gefegt werden. Anschließend begann die Werkstatt arbeit. Diese dauerte bis 13:00 Uhr, dann gab es eine einstündige Mittagspause bis 14:00 Uhr. Daraufhin Arbeitete ich bis 18:30. Mir war wohl klar das meine Arbeitszeit auf diese Weise achteinhalb Stunden dauerte, was gegen das Jugendschutzgesetz ist. Da es sich aber nur um eine halbe Stunde handelte und ich nicht kleinlich sein wollte, hielt ich es für klüger, meine zusätzliche Arbeitszeit nicht zu beanstanden. Ich hatte eine 5-Tage-Woche und einen freien Nachmittag.

Typische Arbeiten:

Dieses Kapitel werde ich mit den drei Wochenberichten verbinden.

1. Woche

Meine erste Aufgabe war es ein Mofa komplett zu zerlegen. Also baute ich Vergaser, Tank, Auspuff, Krümmer, Lenker usw. ab. Der Lehrling Christoph, mit dem ich oft zusmmenabeitete, entschied welches Teil für das Gebraucht-Ersatzteillager zu gebrauchen sei und welches nicht. Solche Arbeiten waren eher selten, da sie kaum gewinnbringend sind.
Desweiteren gab es mehrere Kundenaufträge zur Reperatur. Beispiel: Ein Kunde betritt die Werkstatt mit einem Mofa, gibt an das die Gangschaltung nicht funktioniert . Zuerst muss man einen schriftlichen Reperatur-Auftrag verfassen mit Name und Telefonnummer des Kunden.
Auch bei fünf-Minuten-Aufträgen arbeitet man nie vor dem Kunden. Denn man macht leicht Fehler oder baut etwas falsch zusammen, was durchaus normal ist, jedoch vor dem Kunde die Kompetenz in Frage stellen würde.
Also antwortet man stereotyp:"Kommen sie morgen Nachmittag vorbei, dann ist es in Ordnung" Da man also die Aufträge termingerecht fertighaben muss, muss man sich seine Arbeit gut einteilen. Die Reperatur beginnt man so:
Zuerst wird der vom Kunden angegebene Schaden überprüft.
Auf Kunden Aussagen darf man sich nie verlassen. Zum Beispiel 6 wurde dem Gesellen einmal ein Mofa gebracht, das , laut Kunde, vollgetankt war, aber nicht ansprang. Der Geselle versucht eine Halbe Stunde, den Motor anzubekommen bis sich herausstellte das kein Tropfen Bemzin im Tank war. Er hatte sich auf die Kundenaussage verlassen und die Benzinzufuhr nicht überprüft. Es kommt oft vor das der Schaden komplett andere Ursachen hat als man oberflächlich vermutet. Eine defekte Mofa-Gangschaltung bedeutet nicht zwangläufig bloss den Riss eines Seilzuges, sondern kann auch von einem Getriebeschaden herrühren. Da eine solche Reperatur viel teurer wäre, muss man erst den Kunden um "Erlaubniss" fragen und ihm die Sachlage erklären.
Wichtig bei der Arbeit sind die Rückschlüsse die man aus den Symptomen zieht und die möglichen Ursachen nacheinande durchgeht und ausschliesst. Der Beruf des Zweirad-Mechanikers hat durchaus Paralellen zu dem eines Arztes.

Das sah in dieser Woche z.B. so aus:
Der Kunde brachte ein Mofa und gab an; das es nicht mehr anspringe. Erst kontollierte ich ob das Mofa tatsächlich nicht angeht. Tut es das nicht kontrolliere ich zuerst die Benzinzufuhr: Läuft das Benzin durch den Vergaser? Ist die Benzin düse oder der Benzinhahn verstopft? Da der schaden hier nicht lag, kontrolliere ich die Zündkerze: Zündet sie noch korrekt? Da diese auch in Ordnung war kontrolliere ich den Kompressionszug. Dieser war zu weit und musste ausgetauscht werden. Dafür musste das Getriebe aufgeschraubt werden, wobei sich herausstellte das auch die Kupplung defekt war, was ein weiterer Grund für das nicht-anspringen war.

Diese und ähnliche Aufgaben verrichtete ich in der ersten Woche besonders, auch viel an Fahrrädern, wo die Reperatur ähnlich aussieht.


2.Woche

In der zweiten Woche rearierte ich besonders viele Motoroller. Bei diesen Fahrzeugen zeigt sich oft, wie unterschiedlich die Modelle sind. Der Kunde erwartet, dass man als Fachmann jedes Modell wie seine Westentasche kennt. Oft ist die technik natürlich ähnlich aber es gibt auch grundlegende Unterschiede.Eine weitere Schwierigkeit bei den Motorrollern besteht darin, das sie komplett verkleidet sind. Will man also eine völlig simple Reperatur verrichten oder nur den Auspuff abschrauben, muss man erst die Verkleidung abnehmen.

In dieser Woche wurden auch eineige Fahrräder verkauft, die dann fahrbereit gemacht werden müssen. Es wurden auch vin der POST drei Dienstfahrräder abgegeben. Diese Fahrräder sind interressant, da sie 7 überall verstärkt und oft schwer abgenutzt sind. Zum Beispiel sind die (verstärkten) Stahlrohr-Ständer vom vielen Abstellen oft zentimeterweise abgeschürft.
Dann muss ein neuer Ständer eingesetzt werden.
Da es Herbst war, war es eine recht konjunkturschwache Zeit, so das wir oft im gemütlichen Tempo arbeiten konnten. Doch bevor man überhaupt nichts tut, macht man eogentlich unrentable Arbeiten, zum Beispiel "Einspeichen":
Normalerweise werden Fahrradfelgen komplett gekauft. Man kann aber auch die einzelnen Stahlbänder und einzelne Speichen kaufen und das Ganze selbst zusammenbauen, was dann "Einspeichen" genannt wird. Wegen dem verhältnissmäßig hohem Arbeitslohn wird diese Arbeit unlukrativ, und deshalb nur zum "Zeitvertreib" gemacht.

3.Woche

Die dritte Woche war die letzte Novemberwoche. Das heißt Weihnachten ist nahe und die Weihnachtsverkäufe laufen an. Zweirad Viehof verkauft vor Weihnachten einen Großteil der Fahräder. Das bedeutete für mich das Kunden in den Laden kamen und ein Fahrad kauften das ich dann zusammenbaute bzw. fahrtüchtig machte, das heißt Bremsen kontrollieren, Lenkerstellung prüfen, Reifenluft prüfen und optimieren und so weiter. Im Verkauf selber habe ich nicht gearbeitet, da hier viel Erfahrung und Modellkentniss erforderlich ist.
Viel mehr Arbeit aber machten die Neubestellungen, also neue Fahräder die für den Weihnachtsverkauf bestimmt waren. Zum Beispiel kamen an einem Tag 18 Fahräder an, die alle zusammengebaut werden müssen. Der Grad an Zerlegtheit der ankommenden Fahräder ist unterschiedlich. Die meisten sind schon zusammengebaut, jedoch völlig falsch eingestellt, andere fast komplett zerlegt da dies herstellerbedingt ist.
Ein wichtiger Punkt sind auch die Heimtrainer. Das sind sozusagen "Trockenfahräder" auf denen man zuhause trainieren kann. Diese Geräte kommen komplett zerlegt an, und man muss schon sich oft schon wirklich anstrengen um sie korrekt zusammenzubauen, was zusätlich körperlich anstrengend ist.







Mein Arbeitsplatz: 8

Ich arbeitete in der Werkstatt. Dieser Raum war etwas größer als ein Klassenzimmer, von einigen Neonröhren beleuchtet. Werkzeuge wie Schraubenschlüssel, Schraubenzieher Zangen usw. hängen an Haken an den Wänden oder liegen in Schubladen. Zum Reparieren werden Fahräder an Haken in die Luft gehängt oder schwerere Fahrzeuge werden auf eine Bühne gehoben.

Skizze:















Arbeitsbeanspruchung:

Die Arbeit war größtenteils wirklich körperlich anstrengend. Wenn zum Beispiel ein Fahrad zum reparieren an einen Haken hängen will, oder ins Lager 3m hoch an die Wand hängen will, ist es schon schwierig. Eine geistige Anforderung war das rückschließen von Symptomen auf die Ursachen, oder das verstehen eines Heimtrainer-Bauplans, was nicht so einfach ist wie es klingt. Lärm entstand nur beim Testen von Auspuffanlagen oder dem warmfahren von Fahrzeugen. Eine ständige Belastung waren hier die Abgase, die fast ständig in der Luft lagen. Auch das Schweissgerät lief ab und zu, was für die Augen unangenehm ist.

 
 

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